StarkVital Nr. 41 Magazin
Michigan School of Public Health, die Resultate der Studie einem Auditorium von 500 Wissenschaftlern und Ärzten vor: «The vaccine is safe, effective and potent» (The First Press Release on Polio Vaccine Evaluation Results, https://sph.umich.edu/polio/ ). Der Unterschied zwischen Ungeimpf ten und Geimpften betrug also 157 oder 0,003 %. Drei Tausendstel Prozent. Bei einer Studienpopulation von rund 1,75 Millionen Kindern. Weiter liest man: «33 children recei ving the complete vaccination series became paralyzed. This is opposed to 115 not vaccinated children.» Das sind die wichtigen Zahlen: Von den nicht geimpften Kindern blieben 0,015 % gelähmt, von den geimpften Kin dern 0,003 %. Das Risiko, durch Polio eine lebenslange Lähmung zu erlei den, konnte damit absolut um 0,012 % gesenkt werden. Nicht besonders beeindruckend. In der Pressekonferenz wurde die Wirksamkeit mit 80–90 % angegeben. Genauer: Das Risiko für eine Lähmung konnte um relative 80 % gesenkt wer den, absolut um 0,012 %. Die relative Risikoreduktion ist ein bekannter Trick, die wirkliche, also absolute Risikore duktion aufzublähen. Wie dem auch sei, auch nur ein Kind vor einer lebenslangen Lähmung zu bewahren, ist eigentlich ein Erfolg, solange kein Kind durch die Impfung Schaden nimmt. Dass die Imp fung «sicher und effektiv» sei, stand im Pressekommuniqué. Das kommt uns ja bekannt vor; genau dasselbe hörten wir ja von der Covid-Impfung. Es kam dann, wie wir unterdessen wissen, anders.
Dabei dürfte es sich um eine bereits bekannte «vaccine-associated paralytic polio» gehandelt haben, also eine durch die Impfung verursachte Lähmung. Mit anderen Worten: ein Etikettenwechsel. Das durfte natürlich nicht sein. In der Publikation schreiben im Jahre 2000 die Indische Akademie für Kinderheilkunde und UNICEF: «Die öffentliche Diskussion über VAPP (vaccine-associated paralytic polio) kann der Impfkampagne schweren Schaden anrichten. (...), kommuniziert werden soll, dass die Impfung absolut sicher und wirksam ist.» Haben wir das nicht von der Covid-«Impfung» gehört? Und hören es heute noch? Gesundheits bürokraten scheinen eine Lernstörung zu haben. Der erfahrene indische Epidemio loge Sathymala, der seit 20 Jahren in verschiedenen Teilen des Landes im Bereich öffentliche Gesundheit tätig war, schreibt, «dass es nicht möglich ist, Polio mit einer Impfung auszurotten, solange nicht Ernährung, Hygiene und sanitäre Einrichtungen verbessert wer den.» Weiter zitiert er Daten aus dem «National Polio Surveillance Project», die belegen, dass 1996 1.005 paralyti sche Erkrankungen von Kindern regis triert wurden, bis 2012 stieg diese Zahl auf 60.992 Fälle, die meisten als «acute flaccid paralysis» deklariert. Oder eben mit der Impfung im Zusammenhang ste hende Polio-Fälle. Die beiden Flaggschiffe der Impfenthu siasten hinterlassen sicher eine sehr gemischte Bilanz. Die Pockenimpfung müsste jedem Befürworter von Massen impfungen zu denken geben. Impfhistori ker werden entscheiden müssen, wie die Bilanz der Polioimpfung einzuordnen ist.
Auch bei der Polio-Massenimpfung, die in den USA 1955 startete, kam es dann anders: Beim Start der Massenimpfung 1956 in den USA erkrankten von über 200.000 gegen Polio geimpften Kindern 40.000 an Polio. 200 erlitten unterschiedlich schwere Lähmungen und 10 Kinder star ben. Die Ursache der Katastrophe lag in einem Fehler in der Impfproduktion. Diese sogenannte Cutter-Katastrophe führte selbstverständlich zu einer besse ren Regulierung. Vielleicht erinnern Sie sich, dass ver schiedene Covid-Impfchargen verschie dene Nebenwirkungsprofile hatten; die gefährlichsten kamen von Pfizer. Hatte das eine bessere Regulierung zur Folge? Unsere Gesundheitsbüro kraten haben nichts gelernt. Unterdessen hatte Sabin einen weite ren Polio-Impfstoff entwickelt. Bei die sem wurden die Viren nicht abgetötet, sondern nur «harmlos» gemacht, abge schwächt. Ausserdem handelte es sich um eine Schluckimpfung; die meisten von uns haben dieses «Zückerli» erhal ten. Sabin war gebürtiger Russe, er konnte seinen Impfstoff in den USA nicht testen. So führte er seine Impfstudien in Russland durch, angeblich mit grossem Erfolg. 1995 startete Indien eine Massenimp fung mit dem Sabin-Impfstoff. 170 Milli onen Kinder wurden geimpft, die meis ten erhielten 10 oder mehr Dosen. Die Zahl der Polioerkrankungen nahm in den nächsten Jahren ab; gegenläufig nahm die Zahl von sogenannter «aku ter schlaffer Lähmung» von Kindern zu.
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