StarkVital Nr 37

Extrem scharfe Lebensmittel Viele Menschen mögen den würzigen Geschmack. Aber Vorsicht ist geboten, denn extrem scharfe Saucen, Snacks oder Chips enthalten oft sehr viel Capsaicin, ein natür lich vorkommendes Alkaloid, das einen brennenden Geschmack hat oder Schärfereiz hervorruft. Bekannt dafür sind etwa Paprika oder Chilischoten, die häufig als Gewürze in Lebensmitteln verwendet werden und deren Capsaicinoid-Gehalt variieren kann. Gewissen verarbeite ten Produkten fügen Hersteller enorm viel Capsaicin bei, der Gehalt kann dadurch über 6’000 mg/kg betragen.

Ernährung ist der Konsumbereich, der am meisten Wasser und Land braucht Forschende der Universität Oxford haben 2018 berechnet, dass Fleisch, Milch, Aquakultur und Eier über 80 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche und die globale Landoberflä che für Weideland und Ackerflächen beanspruchen und 75 Prozent des weltweit verbrauchten Wassers.

Ein Kilogramm Rindfleisch = 20 Kilogramm Futter Im Vergleich zu pflanzlichen Produkten benötigt die Pro duktion von Fleisch ein Vielfaches an Fläche und Energie. Weltweit werden auf 33 Prozent der Ackerflächen Futter mittel für Tiere produziert – statt Lebensmittel für Men schen. Nutztiere fressen also Pflanzen, die der Mensch auch direkt essen könnte. Fleisch- und Milchprodukte = 40 Prozent des Ernährungsfussabdrucks Der mittlere Fleischkonsum pro Kopf und Jahr beträgt in der Schweiz etwa 48 Kilo, so der WWF. Das entspricht etwa 131 Gramm oder einem grossen Schnitzel pro Tag. Empfohlen gemäss Lebensmittelpyramide sind aber nur zwei bis drei Portionen Fleisch pro Woche. Wer auf Fleisch verzichtet, kann seinen Ernährungs fussabdruck um etwa 25 Prozent senken. «Die Nahrung, die du zu dir nimmst, kann entweder die sicherste und stärkste Form der Medizin oder die langsamste Form des Vergiftens sein.» Ann Wigmore «Essen ist eine Notwendigkeit, aber intelligent zu essen ist eine Kunst.» François de La Rochefoucauld Anzeige

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit warnt vor den Risiken vom Verzehr extrem scharfer Lebensmitteln, die übermässig viel Capsaicin enthalten, da sie schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen können, besonders bei Kindern, die anfälliger für unerwünschte Nebenwirkungen sind. Dazu gehören Schleimhautreizun gen, Übelkeit, Erbrechen, möglicherweise Bluthochdruck krisen oder im schlimmsten Fall ein Kreislaufkollaps. Preis von künstlichem Fleisch ist stark gesunken Im Jahr 2013 kostete der erste Hambur ger aus künstlichem Fleisch, das vollstän dig im Labor herge stellt wurde, satte 330’000 Dollar. Inzwi schen sind diese Kos ten nach Angaben von Forbes auf ungefähr zehn Dollar gesunken. Nestlé, Babynahrung mit Zucker Die NGO Public Eye kritisiert den weltgrössten Nahrungs mittelkonzern Nestlé. Während seine Cerelac-Babynah rung in Europa ohne Zuckerzusatz auskommt, versetzt Nestlé diese Produkte in Schwellenländern mit Zucker,

PROTEIN VEGAN

zwischen 1,6 und sechs Gramm pro Portion, eine übermä ssig hohe Menge. Die höchste Menge, 7,3 Gramm, wurde in einem philippinischen Cerelac nachgewiesen. Die Weltgesundheitsorgani sation warnt, dass ein früher Kontakt mit zuckerhaltigen Pro dukten eine Präferenz schaffen kann, die das Risiko für Fettlei bigkeit und andere damit ver

Schweizer Unternehmen

Vegane Proteine

bundenen Krankheiten erhöht. Die WHO fordert deshalb seit 2022, jeglichen Zuckerzusatz aus der Nahrung für Babys und Kleinkinder unter drei Jahren zu verbannen.

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