StarkVital Nr. 33

Einfuhrverbot von Stopfleber - Importierte Tierquälerei In der Schweiz ist eine Unter schriftensammlung im Gange (Sammelfrist: 28. November 2023) für eine Initiative zum Ver bot der Einfuhr von Stopfleber, tierquälerisch erzeugte Leber

Jessica Chastain, die Tierlieb haberin Die rothaarige Schauspie lerin Jessica Chastain lebt seit über 15 Jahren vegan, auch wenn sie sich nicht sehr

für die Zubereitung von Gänsepastete. Um die Leber fett werden zu lassen, wird mehrmals täglich ein Metallrohr oder Schlauch in die Speiseröhre der Tiere eingeführt, was schmerzhafte Verletzungen verursacht, die Hälse von Tie ren können dabei durchstochen werden. Die erzwungene, schnelle Zunahme der Leber (Fettleber) führt dazu, dass die Lunge komprimiert wird, was schwere Atem-, Nieren- und Kreislaufprobleme verursacht. Wegen dem grossen Leiden, das Gänsen und Enten beim Mästen zugefügt wird, ist die Produktion von Stopfleber in der Schweiz seit über 40 Jahren verboten. Doch mit jährlich 200'000 Kilogramm importierter Stopfleber ist die Schweiz eines der wichtigsten Importländer für diese Pro dukte. Jedes Jahr werden allein für den Schweizer Markt 400'000 Enten und 12'000 Gänse gemästet und getötet. (stopfleber-initiative.ch) Eine neue vegane Modekollektion ALLTRUEIST (das Wortspiel setzt sich zusammen aus Alt ruist , was auf Englisch SELBSTLOS bedeutet, und dem Begriff all true , auf Deutsch übersetzt ALLES WAHR ), ein globaler Luxus-E-Commerce-Shop mit Sitz in Kanada, hat

öffentlich dazu bekennt. Ursprünglich ernährte sich der amerikanische Filmstar pflanzlich, um ihre Gesundheit zu erhalten, doch inzwischen hat sie Bedenken hinsichtlich des Umwelt- und Tierschutzes geäussert, die mit dem Kon sum von Fleisch, Milchprodukten und Eiern verbunden sind. Die für den Oscar nominierte Schauspielerin ist Investo rin bei Beyond Meat, der kalifornische Nahrungsmittelher steller pflanzlicher Fleischersatzprodukte, und hat sogar ihrer Mutter einen veganen Imbisswagen gekauft, der ihr ermöglichte, ihren Traum als vegane Street-Food-Köchin zu verwirklichen. Nespresso, Papier statt Alu

Das Kaffee-Unternehmen hat eine neue papierbasierte Kapsel entwi ckelt, die sich für die Kompostierung zu Hause eignet. Die Antwort von Nespresso liess nicht lange auf sich warten nach der Einführung der bio logisch abbaubaren Coffee-B-Kaf feebällchen von Migros (SV 27).

eine vegane Modekollektion auf den Markt gebracht, die als bahnbrechend und branchen weit führend bezeichnet wird. Die Kollektion, die Schuhe, Gür tel und Strickwaren umfasst, soll Slow Fashion, verantwor tungsvolle Herstellung und per sönlichen Stil betonen. «Dies ist eine Bewegung hin zu einem neuen Standard in ethi

Das kompostierbare Format beeinträchtige die Qualität des Kaffees und den Geschmack in keiner Weise, wird sicher gestellt. Kund:innen können die Papierkapseln unter dem Produktreihennamen Home Compostable Kollektion in sämtlichen Schweizer Nespresso-Shops kaufen.

scher Mode», sagt ALLTRUEIST-CEO und Gründer Marcus Aliaga. Angesichts der zunehmenden Umwelt- und Tier schutzbelange wird vegane Mode weltweit immer beliebter. Vom Wein zum Desinfektionsmittel Was soll man mit dem Wein tun, den niemand trinken will, weil die Nachfrage sinkt? Frankreich gilt als eine Nation von Weintrinkern, aber der Konsum ist in den letzten Jahren im zweitgrössten Weinproduzent der Welt zurückgegangen. Etwa 2,5 Millionen Hektoliter Rotwein aller Qualitäten wer den vom Markt gezogen. Der überschüssige Wein wird zu Alkohol destilliert und dann zu Desinfektionsmitteln, Par

füm, Kosmetik oder Bio ethanol weiterverarbeitet. Der Staat wird bis zu 160 Millionen Euro ausgeben, um den Winzern zu hel fen, die Weinüberschüsse zu vernichten und den Preisverfall aufzuhalten.

Neben der sinkenden Nachfrage verschärfen die Infla tion und die damit einhergehende Verteuerung der Weine sowie der Rückgang der Exporte nach China das Absatz problem zusätzlich.

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