Stark Vital Nr. 16

Nachrichten aus aller Welt

arten und Atem wegserkrankun gen. Beim Alkohol hin gegen machen die Produktivi tätsverluste einen Anteil von 75 Pro zent aus. Die Kosten für alle diese Fakto ren werden von der Allgemein heit getragen und belaufen sich auf mehr als ein Pro zent des Brut toinlandprodukts.

Sucht verursacht jährlich Kosten in der Höhe von 7.7 Milliarden Franken Suchtverhalten birgt nicht nur grosse Risiken für die Gesundheit, sondern führt auch zu erheblichen Kos ten für die Gesellschaft. Jeder siebte Todesfall in der Schweiz hat mit Rauchen zu tun und bei der Hälfte aller Straftaten ist Alkohol im Spiel. Dies verursacht nicht nur viel Leid für Betroffene, sondern auch hohe Kos ten für die Gesellschaft. Eine neue Studie im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hat errechnet, dass sich die volkswirtschaftlichen Kosten von Sucht auf 7.7 Milliarden Franken belaufen, wobei diese Zahl Der Tabak ist mit 3.9 Milliar den Franken der weitaus grösste Kostenfaktor. An zweiter Stelle folgt der Alko hol mit rund 2.8 Milliarden. Der Restbetrag ver teilt sich auf ille gale Drogen mit 0.9 Milliarden und Geldspiel sucht mit 61 Mil lionen Franken. Die Kosten für weitere Verhaltenssüchte wurden nicht berechnet. Kosten setzen sich unterschiedlich zusammen Kosten für Sucht können durch unterschiedliche Fak toren entstehen. Zum einen aus den Gesundheitsaus gaben, wozu ärztliche Leistungen, aber auch Ausga ben für Arzneimittel- und Spitalaufenthalte zählen. Weitere Kosten verursacht die Verfolgung suchtbe dingter Straftaten. Ausserdem gehen dem Arbeits markt aufgrund von krankheitsbedingten Absen zen, reduzierter Leistungsfähigkeit oder frühzeitigen Todesfällen wertvolle Ressourcen verloren. Je nach Substanz setzen sich die Folgekosten unterschiedlich zusammen: Beim Tabak fallen die Gesundheitskosten mit einem Anteil von rund 80 Prozent am meisten ins Gewicht. Denn Rauchen verursacht viele nicht-über tragbare Krankheiten wie Lungenkrebs, andere Krebs auf einer konser vativen Berech nung beruht.

Pro Kopf machen sie 900 Franken im Jahr aus. Ein grosser Teil von rund 4.8 Milliarden Franken entfallen auf den Staat und die Sozialversicherungen, 2.9 Mil liarden Franken werden von den Unternehmen getra gen. Nationale Strategie soll Folgekosten verringern Die Kosten

in Milliarden höhe zeigen, dass der Handlungs bedarf in der Suchtpräven tion weiterhin gross ist. Mit der Natio nalen Stra tegie Sucht beabsichtigt

der Bund, Suchter krankungen zu senken und suchtgefährdete Menschen zu unterstüt

zen durch Früherken nung und Prävention sowie Massnahmen im Bereich der Versorgung und Therapie. Das sollte zur Reduktion von direkten und indirekten Folgekosten führen.

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STARKVITAL 60+, Nr. 16

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