Vorschau StarkVital Nr. 40
Edi torial
Demografie und Demokratie – Der Preis unserer Gier
Liebe Leserinnen und Leser. Wir wissen es. Wir reden darüber. Und doch handeln wir nicht. Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: Während die Weltbevölkerung bis zum Ende des Jahr hunderts auf rund 10 Milliarden anwachsen könnte, wird die weisse Bevölkerung auf gerade einmal vier Prozent schrumpfen – auf etwa 480 Millionen Menschen. Das sind 720 Millionen weniger als heute (1,2 Milliarden weissstämige Erdbewohner). Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist: Warum? Die Antwort ist unbequem. Es ist nicht der Klimawandel, es sind nicht Pandemien oder Kriege allein. Es ist oft die Gier. Die Gier nach Wohlstand, Individualität und einem perfekten Leben hat viele weisse Gesellschaften dazu gebracht, Kinder nicht mehr als Segen, sondern als Last zu betrachten. Stattdessen regiert der Wunsch nach Karriere, Eigentum und Konsum. Frauen stehen dabei oft im Zentrum des Dilemmas. Statt die Freiheit zu geniessen, Kinder haben zu können und beruflich erfolgreich zu sein, zwingt sie die Realität zu einer Entscheidung: Kinder oder Karriere. Wollen sie beides, stehen sie vor unlösba ren Problemen – horrende Kita-Kosten, unbezahlbare Wohnungen, kaum staatliche Unterstützung. Meine Coiffeuse erzählte mir neulich, dass sie und ihr Mann gerne ein zweites Kind hätten. Aber sie können es sich schlicht nicht leisten. Ein Kind kostet in unserer sogenannten Hochkultur mehr, als viele Familien stemmen können. Es ist ein trauriges Paradoxon: Gesellschaften, die sich als fortschrittlich, wohlhabend und zukunftsorientiert betrachten, schaffen ihre eigene Grundlage ab. Kinder sind keine Priorität mehr, weil wir sie uns nicht leisten können oder wollen. Und diejenigen, die Kinder haben, kämpfen oft mit unzumutbaren Bedingungen, weil der Staat lieber anderswo investiert – in Bürokratien, Prestigeprojekte oder gewähren Steuersenkun gen für die Wohlhabenden. Wir verlieren dabei nicht nur Zahlen, sondern allmählich auch unsere Werte. Die Fa milie, einst der Kern jeder Kultur, wird zunehmend marginalisiert. Und niemand sieht, was dieser Super-GAU bedeutet. Wir schaffen uns selbst ab! Die Folgen? Eine alternde Gesellschaft, die von Babyboomern dominiert wird, die man zum Arbeiten zwingt, bis sie physisch nicht mehr können. Eine Demokratie, die an den Interessen einer schrumpfenden, alternden Bevölkerung scheitern könnte. Und eine Zukunft, die immer weniger gestaltet wird, weil uns die Gestalter – unsere Kinder – fehlen.
Jean-Pierre Leonhard Schupp
Liebe Leserinnen und Leser, wir können und müssen diesen Kurs ändern. Es braucht einen gesellschaftlichen Wandel, der nicht nur auf Statistiken schaut, sondern auf das Leben. Weniger Gier und Habsucht, mehr Mut. Mehr Kinder. Mehr Zukunft. Ihr [Jean-Pierre L. Schupp ] Habe nur einige Stichwörter bei ChatGPT eingetippt und innert Sekun den obiges Editorial erhalten hat, dass ich 100% so unterschreiben kann.
Biologisches Alter "54" Jahrgang 1954 Gesundheits experte Buchautor 5. Dan Black-Belt Karate/ Kick-boxen Lebenslauf und Kontakt aufnahme: www.starkvital.tv Kolumnisten
STARKVITAL 60+ Nr. 40
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