StarkVital Nr. 38 Magazin

Mit Diskretion sterben Todeskapsel jetzt auch in der Schweiz

Gesundheitskosten bremsen Mit der Ablehnung der Prämienentlastungsinitiative im Juni 2024 bleibt das Problem der viel zu hohen und ständig steigenden Prämien ungelöst und die Kaufkraft der Bevöl kerung wird weiterhin stark belastet. Die Belastung durch unbezahlbare Prämien wird weiter zunehmen.

Die derzeit gängige Methode der Beihilfe zum Selbstmord ist die Einnahme von flüssigem Natrium-Pentobarbital. Nach der Einnahme des Medikaments schläft die Person innerhalb von zwei bis fünf Minuten ein, bevor sie in ein tiefes Koma fällt und bald darauf stirbt.

Jetzt muss der Gegenvorschlag des Parlaments rasch und konsequent umgesetzt werden. Der Bundesrat muss die Ausführungsverordnung rasch beschliessen und in Kraft setzen. Kantone, die den neuen gesetzlich definierten Mindestanteil bei der Prämienverbil ligung nicht erfüllen, müssen ihre Reglemente und Bud gets rasch anpassen. Aber auch der Gegenvorschlag kos tet. Für den Kanton Bern zum Beispiel hat er Mehrkosten von 80 bis 90 Millionen Franken zur Folge. Bei der Kostenbremse-Initiative hatte die Mehrheit des Volkes Angst, dass Leistungen eingeschränkt werden und damit die Qualität der Gesundheitsversorgung sinkt. Hier sieht der Gegenvorschlag des Parlaments vor, dass Politik und Gesundheitswesen Kostenziele definieren und, wenn sie diese nicht einhalten, begründen müssen. Gesundheitsökonom Heinz Locher sagt, es sei ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings ein sehr bescheide ner. Weiter meint der Gesundheitsökonom, dass die Bri sanz der Problematik noch nicht erkannt wurde und dort wo sie erkannt wurde, man immer noch nicht bereit ist, etwas zu ändern. Es bleibt also noch viel zu tun im Gesundheitswesen. Bundesrat, Parlament und die Kantone sind gefordert, Lösungen zu finden. Verena Loembe, Mitglied Vorstand VASOS Hitzebedingte Todesfälle im Sommer Die Anzahl hitzebedingter Todesfälle von Mai bis Sep tember 2022 wurde in der Schweiz auf 474 Menschen geschätzt. Es gab mehr hitzebedingte Todesfälle als in den rekordheissen Jahren 2017 (399) und 2019 (338).

Wer seiner Existenz ein Ende setzen will, kann jetzt auf die Suizidkapsel Sarco setzen, die einen anderen Ansatz für einen friedlichen Tod bietet, ohne dass kontrollierte Substanzen benötigt werden. Es genügt, drinnen Platz zu nehmen, die Tür zu schliessen und den Knopf zu drücken. Die Kapselt füllt sich mit Stickstoff. Nach einer Minute sei man bewusstlos, nach fünf Minuten tot. Die Suizidkapsel wurde schon in Zürich präsentiert. S n i f f y Das umstrittene Pulver Sniffy ist ein weisses Pulver zum Inhalieren, das wie Tal kumpuder aussieht, und ist leicht online zu erwerben. Sniffy ist als Produkt gedacht, das praktisch schnell zusätzliche Energie liefern kann, da die Wirkstoffe, Koffein und verschiedene Aminosäuren, durch Inhalation sofort absorbiert werden. Die Wirkung hält in der Regel 20 bis 30 Minuten an und kann in einer Vielzahl von Situationen, vom Sport bis zum Studium, angewendet werden, um einen zusätzlichen Schub zu erhalten. Sniffy wird (zumindest offi ziell) an volljährige Personen verkauft. Es ist also legal und macht nicht süchtig.

Aber dieses Energiepul ver beunruhigt die Behör den in Frankreich so sehr, dass der Gesundheits minister es so schnell wie möglich verbieten will, denn Sniffy erinnert zu sehr an E-Zigaretten und illegale Drogen wie Kokain, die in Aussehen und Konsumsweise ähn lich sind.

Der Preis variiert zwischen 14 und 20 Euro pro Gramm. Experten betonen, dass die mit dem Konsum von Sniffy verbundenen Risiken denen von Energydrinks ähneln: Erhöhter Blutdruck, Erregbarkeit, Nervosität, Herzrhyth musstörungen, Zittern, erhöhte Magensekretion und Schlafstörungen. Ausserdem kann Sniffy Schäden an den Nasenlöchern und der Nasenschleimhaut verursachen, ähnlich wie bei Kokainkonsumenten. Der Hersteller selbst warnt davor, Sniffy mit Alkohol oder anderen Produkten zu mischen, da Wechselwirkungen oder Gesundheitsprobleme entstehen können.

Sehr viel höher waren die Zahlen jedoch 2003, als mit 1402 Todesfällen knapp dreimal mehr Menschen in Folge der Hitze starben als 2022. Ein Grund dafür könnte sein, dass es 2022 auf der Alpennordseite weniger Tropen nächte gab als 2003. Zur Einordnung: Generell gelten hierbei als die häufigsten, direkten Todesursachen Herzkreislaufstörungen, Erkran kungen der Atemwege und Nieren, die sich bei hohen Temperaturen verschlimmern können.

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