StarkVital Nr. 33

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WILLI ZIHLMANN CONNECTION ! Jean-Pierre Schupp im Gespräch mit dem wahren Fachmann für dauerhafte Gesundheit aus Wolhusen und einem echten Visionär aus der Fitnesscenter-Industrie

JPS: Willi, das Wort Industrie hört sich doch etwas seltsam an, aber du und ich und viele aus unserer Präventionsbranche Fitness- und Gesundheits-Center erarbei ten nun doch über eine Milliarde Franken Umsatz im Jahr. Hast du das gewusst? WZ: Habe ich natürlich schon gelesen, wie sich die Zahlen zusammenstellen ist immer ein bisschen vage. Welches sind genau die Präventionsbranchen? Dazu habe ich sehr wenig gefunden. Jeder will dabei sein, um ein Stück vom Kuchen zu haben. Ich denke, die Notwendigkeit von Kraft- und somit Muskelaufbau ist den Menschen langsam klar. JPS: Gegenüber den 90 Milliarden vom sogenannten Gesundheitswesen ist eine Milliarde nicht viel und so sieht es auch mit der Denkweise im BAG in Bern aus. Die Kranken sind scheinbar mehr wert als die Gesunden. Was meinst du, was kann man dagegen unternehmen?

mehr junge Menschen ins Training gekommen. Sie sehen auch immer mehr die Vorsorge; das finde ich hingegen sehr interessant. Nicht nur, dass sie gut aussehen und für die Arbeit und Freizeit mehr Energie haben, sondern sie wollen ihre Körperkraft verbessern. Dies habe ich vermehrt von den Jungen gehört. Ja, auch kommen die Älteren langsam wie der, aber halt ein bisschen später, ich denke, dies ist sehr positiv einzustufen. Weil die Kraft im Alter schwindet und es keine andere Möglichkeit gibt, gezielt geräteunterstütztes Training zu absol vieren, damit im Alter die Lebensqualität lebenswert bleibt, ist die ältere Genera tion wieder bei uns am Eintreffen. JPS: Du gehst da sehr positiv in die Zukunft. Schön zu lesen, dass du noch bessere Mitgliederzahlen als vor Corona hast. Du und dein gut geschultes Team machen auch eine sehr professionelle Arbeit. Wenn man sehen will, was es in der Zukunft für ein Gesundheitstraining in Sachen Geräte und Diagnostik in einer Fitnessanlage braucht, fährt man am bes ten zum Willi nach Wolhusen in sein CON NECTION für Therapie und Training. Dort stehen immer die neusten Innovationen.

Stattdessen wäre es schlauer, eine staat liche Fitnesscenter Branche aufzubauen. So wäre das Training ein «Muss» und die Chance, dass die KK Prämien schmelzen, viel grösser.

WZ: Dagegen ankämpfen ist Illusion, wir müssen unsere Arbeit noch besser machen. Dies gilt für jeden einzelnen, aber auch für unseren SFGV Verband. Wir sind eine junge Branche und poli tisch noch sehr schwach. Eine Lobby aufbauen, ist jahrelange Arbeit. Ich denke, wir sind bei vie len Arbeiten, die wir machen, auf dem richtigen Weg. JPS: Bei den unsäglichen Corona-Lockdowns im Jahr 2020 und 2021 wurde gerade der Fitnesscenter-Industrie der Geld hahn brutal abgedreht und viele leiden noch heute geschäft lich darunter. Viele kleinere Fitnessanlagen sind Konkurs gegangen. WZ: Eine unfassbare Geschichte. Natürlich werden die Schwächsten angegriffen, wie ich bereits gesagt habe, sind wir eine sehr junge Branche. So ist der Widerstand halt geringer, ich denke, der SFGV Verband hat dies mit den heutigen Voraussetzungen sehr gut gemeistert. Ich sehe halt viel mehr das Positive, was daraus entstanden ist: Durch die Arbeit vom SFGV sind wir aufgefallen. Mehr Leute wissen heute, dass die Muskulatur die beste Vorsorge ist, um das Immunsystem stark zu halten. JPS: Wie hat dein CONNECTION WOLHUSEN diese Mühsal verarbeitet? WZ: Wir sind über dem Berg, die verlorenen Gelder werden wir nicht einholen. Der Zustupf vom Bundesamt war sehr wichtig und wir waren dankbar, doch die fehlenden sechs stelligen Zahlen, sind ein riesiger Geld- und Zeitverlust. Wir haben es geschafft, mit viel zusätzlichen Aktionen und einem guten Marketing, unsere Mitgliederzahl um rund 20 Prozent seit Anfang Corona zu steigern. Doch ohne Corona hätten wir dies bereits im Jahr 2021 erreicht. Das ist also ein Verlust auch von sehr viel Zeit. JPS: Ich bin von unserem Schweizerstaat enttäuscht, vor allem vom Bundesrat. Unsere Branche arbeitet seit Jahrzehn ten als einzige Industrie präventiv für die Gesundheit der Men schen. Diese vom wichtigen Muskeltraining auszuschliessen war ein kolossaler Fehler. Von den vielen älteren Leuten gar nicht zu sprechen, die bis heute aus lauter Angst nicht mehr in ein Fitnesscenter trainieren gehen, viele sind auch wegen Trainingsmangel gestorben. Wie sieht es im CONNECTION WOLHUSEN aus, wie viele Mitglieder:innen, vor allem ältere, sind wieder zurückgekehrt? WZ: Leider nicht mehr alle, so ist der Altersdurchschnitt anfangs um 15 Jahre zurückgegangen. Zudem sind viel

WZ: Bei mir kommen einfach sehr viele von der Branche auf eine Centerführung vorbei. Da höre ich, dass sie in der Branche so ein Center in ganz Europa noch nie gesehen haben. Ich habe nur wenig Ahnung, was alles sonst erzählt wird, da bist du an einer besseren Quelle. JPS: Ja, ich höre viel Positives über das CONNECTION in Wolhusen WZ: Ich denke, wir sind top bereit für die Zukunft, da es ja wirklich um Gesundheit von Menschen geht. Und ja, die Vielfallt der Angebote und Geräte helfen, uns sehr gut um uns, noch besser um die Lebensqualität im Alter zu küm mern. Zudem, was die älteren Menschen brauchen, ist auch genau das, was der Spitzensportler und alle Menschen brauchen. Für dies sind wir in der Diagnostik, wie auch mit den modernsten Geräten für Muskel- und Hirn-Training und allem drum herum, top eingerichtet. So wissen wir schnell, wie und was bei jedem einzelnen Menschen zu machen ist – auch in der Aus- und Weiterbildung. So bilden wir Lehrlinge wie auch Spezialisten aus. JPS: Woher holst du dir über so lange Zeit dieses Fachwis sen? Wie gelingt es dir, immer vor allen anderen, entspre chende Geräte in Wolhusen zu installieren? WZ: Wir arbeiten seit Jahren mit sehr guten Partnern zusammen. Auch schaue ich, hinter die Kulissen der Firmen. Da spielen die Leute wie auch deren Philosophie, Geldge ber und Visionen eine wesentliche Rolle. Meine Erfahrun gen in den letzten fast 40 Jahren helfen mir halt sehr viel in Sachen komplexen Entscheidungen. Die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, Professoren aber auch guten Kritikern ist auch eines der Puzzleteile für die Zukunft. JPS: Sei es die ACP-Therapie oder die Technologie SKILL COURT, die aktiv unser Gehirn trainiert, um die kognitiven und motorischen Fähigkeiten vor allem im Alter nicht zu verlieren, die entsprechenden Geräte stehen schon seit Jahren bei dir im CONNECTION WOLHUSEN. WZ: Ja, für Menschen mit verschiedenen Schmerzen oder Übergewicht beispielsweise sind diverse Therapieformen, die wir anbieten, nötig. Wir haben herausgefunden, dass

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