StarkVital Nr. 32

Wohltuendes Schläfchen Ein Nickerchen am Tag kann dazu beitragen, die Gesund heit des Gehirns im Alter zu erhalten, so eine neue Studie unter Leitung von Forschenden des University College London (UCL) und der Universität der Republik Uruguay. Die Studie, die in der Zeitschrift Sleep Health veröffent licht wurde, fand einen kausalen Zusammenhang zwischen gewohnheitsmässigem Nickerchen und einem grösseren Gesamtvolumen des Gehirns - ein Indikator für eine gute Gehirngesundheit, die mit einem geringeren Risiko für Demenz und andere Krankheiten einhergeht.

25 Jahre Wenn wir 25 Jahre alt sind, haben unsere Muskeln die Bestform ihres Lebens. Danach geht es bergab. Zuerst langsam, ab Mitte 50 immer schneller. Und wer seinen 80. Geburts

tag feiert, muss das Champagnerglas mit 40 Prozent weniger Muskelmasse heben. Stoppen kann man diesen Alterungs prozess nicht, aber die Muckis stärken, das geht - egal, wie alt man ist. Optimal sind 8000 Schritte pro Tag und dreimal wöchentlich eine sportliche Aktivität. Besonders effizient ist Krafttraining. Wichtig ist auch, genug Eiweiss zu essen. (Quelle: Beobachter) Phagentherapie In Genf konnte dank modernster Behandlung ein 41-jäh riger Patient mit einer chronischen Lungenschädigung, die gegen Antibiotika resistent war, gerettet werden. Der Patient galt als verloren. Er war völlig abhängig von einer kontinuierlichen intravenösen Antibiotikatherapie und hatte keine Aussicht auf Besserung. Die experimentelle Behand lung mit Bakteriophagen war die letzte Hoffnung, so die Universitätskliniken Genf (HUG) und die Universität Genf (UNIGE) in einer Mitteilung.

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Nicker chen kognitive Vorteile mit sich bringt: Menschen, die eine kurze Siesta gemacht hatten, schnitten in den Stunden danach bei kognitiven Tests besser ab als ihre Kollegen, die nicht geschlafen hatten. Ein Schläfchen von höchstens 30 Minuten oder weniger bringt die besten kurzfristigen kognitiven Vorteile. Frühere Untersuchungen in Grossbritannien und in den Nie derlanden ergaben, dass fast ein Drittel der Erwachsenen im Alter von 65 Jahren oder älter regelmässig ein Nicker chen macht. Der Preis von Fettleibigkeit Laut einer britischen Studie vom Imperial College London kosten fettleibige Patienten das Gesundheitssystem des Landes doppelt so viel wie Normalgewichtige. Bei fettleibi gen Menschen liegen die Kosten im Durchschnitt bei 1375 Pfund pro Jahr, während sie bei normalgewichtigen Patien ten 638 Pfund betragen. Wenn jeder ein gesundes Gewicht hätte, so die Studie, würde das britische Gesundheitssys tem jährlich fast 14 Milliarden Pfund einsparen.

Bakteriophagen sind bakterienfressende natürliche Viren, die auf bestimmte Mikroben abzielen können, ohne menschliche Zellen zu infizieren. Werden sie in Kombina tion mit Antibiotika eingesetzt, umgehen sie die Antibio tikaresistenz. Die Behandlung steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. Antibiotikaresistenz ist ein globaler Gesundheitsnotstand, der jedes Jahr weltweit Millionen von Todesfällen verur sacht. Laut der Weltgesundheitsorganisation waren es rund fünf Millionen im Jahr 2019. «Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.» (Verfassung der Weltgesundheitsorganisation, 1946)

Der Leiter der Studie, Dr. Pearson-Stuttard, erklärte, dass die Kosten durch die unzähligen damit verbundenen Krankhei ten wie Herzinfarkte und Schlaganfälle verursacht werden. Mit zunehmendem Gewicht würden die Kosten und die Inan spruchnahme von Leistungen steigen. In England leben nach den neuesten Zahlen der Regierung 63 Prozent der Erwachsenen mit Übergewicht und die Hälfte davon ist fettleibig. Das Gesundheitsministerium erforscht derzeit neue Wege, um Anreize für ein längeres, gesünderes Leben zu schaffen.

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