StarkVital Nr. 32

Keine Deckelung für Spitzenlöhne der Krankenkassen-Chefs Während die Prämien für die Krankenkassen steigen und steigen, verdienen Krankenkassen-Chefs mehr als Bundes räte. Deren Löhne sollen begrenzt werden. Doch der Stän derat hat einen Lohndeckel von 250’000 Franken für die KK Manager abgelehnt. Der Bundesrat hat sich über das Wort des Gesundheitsministers Alain Berset ebenfalls dagegen ausgesprochen und erklärte, dass die Krankenkassen privat rechtliche Unternehmen seien. Bei anderen Sozialversiche rungen gäbe es solche Lohnbegrenzungen auch nicht.

Mangelnde Bewegung für Menschen ab 60 Die durchgeführte Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK Gesundheitskasse zeigt alarmierende Ergebnisse in Deutschland:

• Bei 62 Prozent der Menschen über 60 Jahren kommt Bewegung zu kurz; • Das Problem verschärft sich mit zunehmendem Alter: 45 Prozent der über 80-Jährigen sind gar nicht mehr intensiver aktiv; • DAK-Gesundheit warnt vor einem Verlust an Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. „Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels muss uns der Bewegungsmangel der Menschen ab 60 aufrütteln. Fehlende Bewegung ist gerade im Alter ein massives Gesundheitsrisiko, das wir oft unterschätzen. Dabei lässt es sich wesentlich leichter als andere Risi ken beeinflussen und positiv verändern,“ kommentiert DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Die DAK-Gesundheit hat einen Projekt in Pflegeeinrichtun gen entwickelt. Konkret werden die Bewohner mit mehr Gehstrecken im Haus und musikunterstützte Gymnastik aktiv gehalten. Trotz des guten Willens sind diese Mass nahmen aber nicht ausreichend. Man könnte die Situation in Deutschland mit derjenigen in unserem Land vergleichen. Wartet die Schweiz geduldig auf konkrete Schritte aus dem Nachbarland, um ihrerseits tätig zu werden? Spitäler in finanziellen Schwierigkeiten Die fünf Universitätsspitäler, Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich, prognostizieren für dieses Jahr Gesamtver luste von fast 300 Millionen Franken, im Jahr 2022 waren es über 200 Millionen. Die aktuellen Tarife würden die Kos ten schlichtweg nicht decken. Vor allem in diesem Jahr fallen zusätzliche Ausgaben für Lohnanpassungen, stei gende Energiepreise und Inflation auf. Darüber hinaus lau

Aber das Thema ist noch nicht vom Tisch. Eine par lamentarische Initiative wurde gutgeheissen, die verlangt, dass die Ent schädigung der Mitglie der der Geschäftsleitung und der Verwaltungs räte von Krankenkassen,

die in der Grundversicherung tätig sind, einen bestimmten Höchstbetrag nicht überschreiten darf. Nun kann die Natio nalratskommission eine Gesetzesvorlage ausarbeiten. Gemäss Initiativtext soll das Prämienniveau der Kranken kasse für eine Erhöhung oder eine Senkung der Löhne aus schlaggebend sein. Im vergangenen Jahr wurden bis zu 955’000 Franken an die Krankenkassenchefs ausbezahlt, wie verschiedene Medien berichteten. KI : HAL, der neue Patientenroboter «HAL s5301» heisst er und sieht aus wie ein fitter junger Mann, doch sein Schicksal ist es, als Patient behandelt zu werden. Er ist der erste mit künstlicher Intelligenz (KI) aus gestattete humanoide Simulator in Europa, hergestellt von Accurate-Gaumard Scientific. Der Patientenroboter wird im Zentrum für medizinische Simulation und Fortbildung im Spital Cattinara in Triest (Italien) eingesetzt. Der realisti sche, menschlich aussehende Roboter bildet die physiolo gischen Reaktionen eines Menschen aus Fleisch und Blut nach: Er bewegt sich, spricht und reagiert, schwitzt und ver dreht die Augen. Er wird für die Ausbildung von Ärzten und Krankenpfleger:innen eingesetzt, die an ihm lernen können, wie man Geräte anwendet, Diagnosen stellt und Entschei dungen trifft, mit dem Ziel, menschliche Fehler zu reduzieren. Dies ist eine der vielen Anwendungen der KI in der Medizin, die grosse Hoffnungen und grosse Ängste wecken.

fen viele Universitätsspitäler aufgrund des Personalmangels Gefahr, nicht mehr in der Lage zu sein, alle Patient:innen zu betreuen. Dieser Fachkräftemangel zeichnet sich seit mehreren Jahren ab und wurde durch die Covid-19-Pande mie, die demografische Entwicklung und den veränderten Arbeitsaufwand verschärft. Seitens der Unispitäler steht fest: Falls es keine Tariferhöhungen gibt, sollen die Kantone ihnen finanziell unter die Arme greifen. Neben den Unispitälern kämpfen auch andere Schweizer Spi täler mit Geldsorgen: Kantonsspital Freiburg, vorgesehener Verlust für das Jahr 2023: fast 28 Millionen Franken. Kan tonsspital St. Gallen, erwarteter Defizit: 23 Millionen Franken. Solothurner Spitäler AG: 13 Millionen Franken. Und dem Kan tonsspital Aarau wurden vom Aargauer Parlament 240 Millio nen Franken gesprochen, sonst hätte der Konkurs gedroht.

Einerseits können riesige Datenmengen analysiert, Bilder gelesen und verarbeitet werden, die die Robotik steuern. Die Ausbildung und Präzision von Ärzten wird verbessert und Dienstleistungen und Pflege werden in die Nähe der Bedürftigen gebracht. Systeme mit KI können jedoch auch menschliche Fehler ler nen, wiederholen und sie vielleicht besser verbergen.

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