Stark Vital Nr. 29
Schweizer wollen auf dem Land wohnen
Felder, Wälder, Stille – Das Wohnen auf dem Land ist für die Schweizer:innen die klar favorisierte Wohnform. Wenn es realistisch wäre, würden sie am liebsten in einer ländlichen Idylle mitten in der Stadt wohnen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Online-Vergleichsdienstes comparis.ch mit dem grössten Immobilienmarktplatz der Schweiz. Romantische Abgeschiedenheit ist nichts für die Bewohnerschaft des Berglandes. Die Mehrheit der Befragten ist nicht einmal bereit, eine halbe Stunde Weg ins nächste Zentrum auf sich zu nehmen. 59 Pro zent der Befragten halten mit dem eigenen Fahrzeug maximal eine Reisezeit von 20 Minuten zur nächsten Kerngemeinde oder zum nächstgelegenen Zentrum für akzeptabel. Auch im öffentlichen Verkehr finden mit 52 Prozent knapp mehr als die Hälfte eine über 20-minütige Reisezeit inakzeptabel. "Zudem werden Zentren unterschiedlich definiert: Für die einen ist ein Ort mit 10’000 Einwohner:innen ein Zentrum, für die anderen ist eine Stadt mit einer Bevölkerung von 50’000 eine Kleingemeinde» , erklärt Comparis-Finanzexperte Michael Kuhn. Wohnen in der Stadt ist klar abgeschlagen Derweil träumen Herr und Frau Schweizer eigentlich von der Landidylle, wenn es ums Wohnen geht. Gefragt
nach der bevorzugten Art der Wohngemeinde für den Kauf einer Immobilie zum Eigengebrauch, schlägt das Wohnen auf dem Land (43 Prozent) klar die Agglome ration (31 Prozent) und erst recht die Stadt (26 Prozent). Steuerbelastung ein Thema Auch die Steuerbelastung am eigenen Wohnort spielt eine wichtige Rolle, vor allem für Personen über 55 Jahre. Aber auch für Personen mit einem tiefen Ein kommen, die jeden Franken zweimal umdrehen müs sen, ist die Höhe der Steuern ein entsprechend ernst zu nehmendes Thema, während für Besserverdienende diese Frage weniger entscheidend ist. Ausgenommen davon sind Superreiche, die in der Befragung jedoch nicht gesondert berücksichtigt wurden.
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STARKVITAL 60+ Nr. 29
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