Stark Vital Nr. 29
THE WAY OF RIKUTA KOGA DER BALD 82-JÄHRIGER KARATE GROSSMEISTER UNTERRICHTET SEIT 45 JAHREN IMMER NOCH AKTIV IN LOCARNO DEN SHOTOKAN-STIL
RIKUTA KOGA ist 1941 in Fukuoka geboren. An der Kanazawa Kunst und Polytechnischer Universität studierte er Industrie-Design.
Aus Japan schickte man dann schnell die entspre chenden japanischen SHOTOKAN KARATE-Instruk toren in jedes Land und so wurde RIKUTA KOGA als 38-jähriger, Träger des dritten Dan, die Aufgabe aufer legt, SHOTOKAN KARATE in der Schweiz aufzubauen. RIKUTA KOGA reiste für den SKI als erster japani scher Meister nach Russland, wo er Karate unterrich tete. Unter seiner Führung wurden auch die Verbände Südafrika, Israel und Belgien gegründet. Selbst heute noch wird RIKUTA KOGA als Grossmeis ter und Lehrer von den SKI Verbänden von Frankreich, Italien, Polen. Österreich, Deutschland, England, Irland und vielen weiteren Ländern für Seminare angefragt. Als RIKUTA KOGA 1976 zum ersten Mal mit dem Zug von Basel nach Locarno fuhr und er nach dem Gott hard Tunnel die strahlende Sonne sah, war für ihn klar, dass er sich im Tessin niederlassen würde. So wurde u.a. auch zuerst in Ascona, dann in Locarno und Bel linzona ein Karateclub durch ihn eröffnet und bis heute gibt er auch als 81-jähriger zweimal in der Woche in Locarno (siehe: www.karatelcoarno.ch) Karatetraining, in den Wochenenden reist er in der ganzen Schweiz herum, wo er an weiteren 22 SHOTOKAN Karateclubs sein Wissen weitervermittelt. Natürlich sitzt RIKUTA KOGA nicht einfach auf einem Stuhl im Dojo herum und kommandiert die Schüler:innen herum. Im Gegenteil, sein legendärer YOKO-GERI (Side-Kick) beherrscht er noch heute und der Respekt von vielen jüngeren Karata-Schuler:innen ist ihm immer noch gewiss. RIKUTA KOGA ist ein ver dienter neunter Dan Schwarzgurt-Träger.
Als 18-Jähriger begann RIKUTA KOGA in dieser Universität mit Karate. Zu der Zeit wurde Karate fast ausschliesslich an Uni versitäten gelehrt, weil der Gründer des Shotokan Karates, Sensei Funakoshi, seit 1922 in Japan diese Kampfkunst an Universitäten lehrte. Er war der Mei nung, dass Universitätsstudenten verständig genug waren, Karate nicht gegen andere Menschen oder als Aggression zu benutzen. RIKUTA KOGA erreichte den ersten und zweiten Dan noch während seines Studiums an der Kanazawa Uni versität. Im Oktober 1973 kam er erstmals in die Schweiz, um einen alten Studienfreund zu besuchen. Er bildete sich an der Universität in Japan als Industrie Designer aus und lernte KARATE, bis zum dritten Dan, dem Schwarzgurt. So ausgerüstet suchte er in Europa eine Arbeit und wurde 1973 in Koblenz fündig. Aber schon damals konnte man nur maximal drei Monate mit einem Touristenvisum in der Schweiz arbeiten, so begann er an der Kunstgewerbeschule zu studieren. Es war aber genau der Zeitpunkt, als die diversen Kampfsportarten aus Japan wie auch aus China (Bruce Lee mit dem Film «Enter the Dragon» , 1973 *) in Europa ihren Anfang nahmen und so wurde in der Schweiz 1977 die SKISF (Shotokan Karate Internati onal Swiss Federation) gegründet, also der Schwei zerische Karate Verband. Interessanterweise wurde gerade zwei Jahre zuvor in Japan das SKI (Shotokan Karate International, unser Mutterhaus) gegründet.
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STARKVITAL 60+ Nr. 29
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