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Es wurde auch zunehmend erkannt, dass die Silberwirtschaft viele indirekte und induzierte Effekte bietet nicht nur für die ältere, sondern auch im Gegen zug für die jüngere Generation. Unternehmen können von der Erfah rung älterer Menschen profitieren, sei es durch direkte Beschäftigung, Bera tung von Führungskräften oder sogar durch Kapitalbeteiligungen. Darüber hinaus hat die Zahl der Senior:innen zugenommen, die ihr eigenes Unter nehmen gründen und dabei ihre Geschäftserfahrung, ihre persönli chen finanziellen Ressourcen und ihr umfangreiches soziales Kapital nut zen. Ein flexiblerer und altersgerechter Arbeitsplatz und die Möglichkeit einer stufenweisen Pensionierung würden daher die Beteiligung älterer Menschen am Arbeitsmarkt fördern, mit positiven Auswirkungen auf die jetzige und künf tige Personalknappheit. Altersfreund liche Universitäten könnten ihrerseits einen nützlichen Beitrag zur Umschu lung oder zur Unterstützung eines möglichen Berufswechsels älterer Men schen leisten.

The Silver Economy

FINAL REPORT A study prepared for the European Commission DG Communications Networks, Content & Technology by:

In der Schweiz wird schon ein Eng pass an Personal aufgrund des demo grafischen Wandels gemeldet, wobei die Problematik sich längerfristig ver schärfen wird, dies geht aus den Ana lysen des Beschäftigungsbarometers des Schweizerischen Arbeitgeberver bands hervor. Das Kompetenzzentrum Demografik bestätigt diese Beurtei lung. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Schweiz wird sich ab 2025 rückläufig entwickeln, und dies trotz Zuwanderung. Der Austritt der Babyboomer-Generation aus dem Arbeitsmarkt trägt zum Arbeitskräfteengpass bei. Dies ist eine Aufforderung: Um in der Arbeitswelt aktiv zu blei ben, ist es jedoch erforderlich, sich gesund und widerstands fähig zu halten. In diesem Sinne weist die Europäische Union in Bezug auf die Strategie Healthy Ageing darauf hin, «dass immerhin etwa 60 Prozent der älteren Menschen keinen Sport treiben, obwohl bekannt ist, dass ein gesunder und aktiver Lebensstil wichtig für Körper und Geist ist, chro nische Krankheiten in Schach hält und ein unabhängiges und gesundes Leben ermöglicht. Es besteht weiterhin die Notwendigkeit, Vorreiter ** zu unterstützen, um das Bewusstsein für die Vorteile eines aktiven und gesunden Lebensstils (und die Risiken der Inaktivität) zu schärfen.» Umgekehrt, bedeutet diese Statistik, dass mindestens 40 Pro zent der älteren Menschen, sich weiterhin in irgendeiner Form körperlich betätigen. Die Aufgabe dieser Pioniere in der Medi

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enwelt, u.a. Magazine **, wie auch in der Gesundheitsbranche besteht gerade darin, Senior:innen für die Vorteile körperlicher Aktivität zu sensibilisieren und diese zu fördern. * Der Schweizer Verband zur Förderung der wirtschaftlichen Chancen des Alterns und einer gemeinnützigen Gesellschaft der Langlebigkeit wurde 2014 in Genf gegründet. Ziel des Verbands ist es, die durch die Silberwirtschaft entstehenden Chancen zu erkenn und zu fördern, und die Rahmenbedingungen für den Aufbau dieser Branche zu schaffen. ** Anmerkung der Redaktion: Das StarkVital60+ Magazin liegt hier seit 6 Jahren voll im Trend und setzt genau die geforderten Massnahmen um.

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