Stark Vital Nr. 24

Emmi und Nestlé Klimaschutz-Projekt mit Milchlieferanten

Arzneimittel Versorgungsengpässe

Lieferprobleme bei Arzneimitteln sind ein weltweites Phänomen. Die Gründe dafür sind komplex. Bei der Versorgung mit Arzneimitteln kommt es nicht nur in der Schweiz immer häufiger zu Engpässen. Verschie dene Faktoren können dazu führen, etwa Probleme bei der Verteilung, Wirkstoffknappheit, Produktionsun terbrüche, zeitweilig erhöhter Bedarf bei begrenzten Produktionskapazitäten, Qualitätsmängel des Endpro dukts oder Verpackungsprobleme. Betroffen sind in der Schweiz vor allem Arzneimittel, die auf das Nervensystem wirken - Schmerzmittel, Antidepressiva, Antiepileptika. Gegenwärtig sind zu wenig orale Opioide verfügbar, insbesondere Mor phinpräparate gegen mittelstarken bis starken, lang anhaltenden Schmerzen oder zur oralen Ersatzthera pie bei Heroinabhängigkeit. Der Wechsel auf andere Opioide konnte die Situation nicht entspannen, da es auch bei verwandten Wirkstoffen zu Lieferengpässen kam. Zudem ist ein Wechsel auf andere Opioide nicht für alle Patientengruppen möglich. Insbesondere in der Suchthilfe fehlen bei Ausfall eines Produktes meist geeignete Alternativen. Die Knappheit hat sich im letzten Jahr nicht verbes sert. Derzeit ist nicht absehbar, wann die Versorgung wieder sichergestellt werden kann. Deshalb wurden die Pflichtlager freigegeben, um dem Markt flexibler und mit grösseren Mengen zu beliefern. Gesetzlich ist für diese Pflichtlager eine Reichweite von drei Mona ten vorgegeben.

Emmi und Nestlé lancieren im Verbund mit den Milch produzentenorganisationen aaremilch AG und den Zen tralschweizer Milchproduzenten (ZMP) das Ressour cenprojekt «KlimaStaR Milch». Die Initiative verfolgt das Ziel, gemeinsam wissenschaftlich abgestützte Erkennt nisse zu gewinnen, um die Schweizer Milchwirtschaft im Hinblick auf Klimaschutz sowie Ressourceneffizienz nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu machen. Mit einem Massnahmenmix wird eine Reduktion der Treib hausgasemissionen aus der landwirtschaftlichen Milch produktion um durchschnittlich 20 Prozent angestrebt. Die Initiative wird vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) unterstützt und wird rund 300 landwirtschaftli che Pilotbetriebe umfassen. Als wissenschaftliche Part ner begleiten die Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) sowie die ETH Zürich das Projekt. Gemäss Schätzungen der Vereinten Nationen liegt der Anteil der Milchwirtschaft am weltweiten CO2-Gesamt ausstoss bei rund 3 Prozent. Damit zählt diese zwar nicht zu den grösseren Verursachern von Treibhaus gas-Emissionen, dennoch gilt es, insbesondere hin sichtlich des für das Klima schädlichen Methanaussto sses von Kühen Lösungen zu finden. Gemäss Szenarien des nationalen Zentrums für Kli madienste des Bundes dürfte das Klima künftig auch in der Schweiz trockener und heisser ausfallen sowie häufiger von heftigen Niederschlägen geprägt sein mit entsprechend spürbar bis stark negativen Auswirkun gen je Region.

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