Stark Vital Nr. 23
Repor tage
Fortsetzung von Seite 11
Es gibt unterschiedliche Formen der „Macht über Jemanden“ , die davon abhängen, wie sie zur Kontrolle oder Beeinflussung der anderen eingesetzt werden. Die meisten Autoren einig ten sich diesbezüglich auf drei unterschiedliche Formen der Machtausübung: • Die DOMINANZ bzw. die direkte Macht zur Kontrolle oder Beeinflussung der Wahlmöglichkeiten der Menschen, die in der Regel durch Zwang oder die Androhung von Zwang durchgesetzt wird; • Die AUSBEUTUNG bzw. die indirekt ausgeübte ökonomi sche Macht, bei der diejenigen, die die Kontrolle über das Kapital haben (in erster Linie das Geld) damit auch diejeni gen kontrollieren, die es nicht haben; • Die HEGEMONIE bzw. die Fähigkeit und Möglichkeit eine dominante Gruppe durch eindringliche Überredung zu über zeugen. ihre Gesundheit bestimmen, auch Einfluss nehmen kann. Gerade die Bewegung, das sinnvolle und gesundheitsorien tierte Training wurde unterbunden. Die Begriffe Myokine oder Sakopenie hörte man nie und auch nie etwas von Mangeler nährung Typ-B. Die beiden ersten Begriffe haben mit gezieltem Muskeltraining zu tun und sind äusserst wichtig. Wir brauchen unsere Muskulatur nicht nur zur Fortbewegung und Bewegung an sich. Unsere Muskeln sind weit mehr – sie sind physiologi sche Hormondrüsen und werden durch gezieltes Training posi tiv aktiviert. Das Training muss aber gewisse Voraussetzungen erfüllen, denn KEIN Training schadet, FALSCHES Training aber auch. Zurück zu unserer Muskulatur und den Hormondrüsen Was machen Hormondrüsen? Sie produzieren Signal- und Botenstoffe, die der Kommunikation zwischen den Organen dienen. Denn alle inneren Organe sind nur dazu da, Muskeln zu versorgen und zu steuern. Myokine sind solche Botenstoffe. Sie sind hormonähnliche Botenstoffe, die von der Muskulatur bei Bewegung und Kontraktion ausgeschüttet werden. Der Name Myokin ist eine Ableitung und Zusammensetzung aus den griechi schen „Mys“= Muskel und „kinema“ = Bewegung. Die sen Begriff prägte 2007 die dänische Professorin Bente Klarlund Petersen vom Rigshospitalet an der Universität Kopenhagen. Also sind Myokine hormonähnliche, körpereigene Stoffe, die der Muskel bei erhöhter Muskelaktivität direkt ausschüttet. Sie gelten als Botenstoffe mit unterschiedlichsten positiven Einflüs sen auf den gesamten Organismus und somit auch auf unser Immunsystem. Dass es eine Verbindung zwischen Effekten im Körper und der Muskelaktivität gibt, ist schon lange bekannt. Allerdings kannte man den Weg der Kommunikation nicht. Doch werden Myokine nur vermehrt bei intensiver Beanspru chung der Muskulatur ausgeschüttet – also mit trockenem Brot im Papiersack Enten füttern gehen ist zu wenig. Nun der Begriff der Sarkopenie . Dieser Begriff bezeichnet die allmähliche Abnahme der Muskelmasse – sarx (Griechisch)= Fleisch und penia (Griechisch)=Mangel. Durch die Abnahme der Muskelmasse verliert der Mensch im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses willkürliche Muskelkraft und somit Muskel Quelle: Glenn Lavereck (2010), Gesundheitsförderung & Empowerment, S. 49 In der gesamten „Pandemie-Zeit“ hörte man nichts von Vor beugung, von Programmen zur Verbesserung des Lebensstils, von Programmen, damit die Bevölkerung auf die Faktoren, die
leistung. Man wird gebrechlich und die Funktionalität wird ein geschränkt. Das muss aber nicht sein, man muss keine Gleich gewichtsprobleme im Alter haben oder Mühe beim Aufstehen vom Stuhl. Es ist bekannt, dass die Muskulatur kein Alter kennt – man muss sie nur nutzen und trainieren. Das gerätege stützte Krafttraining ist somit ein weiteres Schlüsselelement und dient als Prävention und zur Gesundheitsförderung. Mit einem ganz einfachen Test, dem HEALTH-TRIBUNE - Test , kann man die individuelle Leistungsfähigkeit basierend auf den drei Säulen: Kraft – Ausdauer – Beweglichkeit eruieren. Mit dem Test kann man den Ist-Zustand, altersunabhängig, feststellen, danach erfolgt die Umsetzung im Training und in weiteren Schritten die Erfolgskontrollen. Der HEALTH-TRI BUNE-Gesundheits-Test basiert zwar auf wissenschaftlichen Grundlagen, erhebt jedoch nicht den Anspruch auf Erfüllung eines wissenschaftlichen, medizinischen Tests. Ziel des Tests ist es, dem Anwender einfache Möglichkeiten in die Hand zu geben, um die individuelle Leistungsfähigkeit im Bereich der drei Säulen festzustellen und zu kontrollieren. Das Testergeb nis hilft dann bei der Auswahl der Übungen hinsichtlich der Trainingsplanerstellung. Es unterstützt somit die Belastungs steuerung und den Motivationsfaktor. Wichtig ist dabei, dass der Testvorgang einfach und ohne grossen und teuren orga nisatorischen Materialaufwand durchführbar ist. Nur durch so eine Konzeption kann das Testen eine breite Akzeptanz finden. Mit dem HEALTH-TRIBUNE - Test und dem dazugehörigen Fitness-Test-Sportabzeichen hätte die gesundheitsorientierte Fitness-Branche ein einfaches, aber effektvolles Werkzeug zur Betreuung und Motivation von bereits Trainierenden oder zur Gewinnung von Neukunden, denen man klar ihre Defizite aufzeigen kann. Der HEALTH-TRIBUNE-Gesundheits-Test bietet Basisinformationen, die als ergänzende Grundlage zur Anamnese durch das Gespräch für wirkungsvolle Trainings programme verwendet werden können. Mit Folgetests kann eine Fortschrittskontrolle und ein neuer Anreiz für das Training geschaffen werden. Aber auch die Qualität und Quantität des Trainings kann kontrolliert werden. Der HEALTH-TRIBUNE Gesundheits-Test unterstützt die drei «B»’s: Beraten – Betreuen – Begleiten auf einfache Art und Weise. Ja, und da wäre noch ein Punkt und das ist die Mangeler nährung Typ-B . Dies ist nicht die Form von Unterernährung, die mit hungernden Menschen in den armen Regionen und Entwicklungsländern einhergeht. Man findet diese Art von Mangel bei Menschen in den Industrienationen, die über aus reichend Kalorien verfügen, zumeist sogar über mehr als aus reichend, aber eine unzureichende Aufnahme von Vitaminen, Mineralien und Phytonährstoffen haben. Dies führt zu Stoffwechselstörungen und chronischen Ent zündungen. Das sind vielschichtige Probleme, die ineinan dergreifen und zu fortschreitenden Gewebeschäden führen und auf diese Weise das Risiko erhöhen, die Symptome einer chronisch degenerativen Erkrankung zu entwickeln. Die Man gelernährung Typ-B beeinträchtigt auch unser Immunsystem. Auch im Bereich der Ernährung liegt somit einiges im Argen und auch dafür gibt es verschiedene Tests, die die Grundlage für sinnvolles Handeln sein könnten. All dies wären sinnvolle Programme, um die Gesundheit zu fördern und Prävention im eigentlichen Sinne zu betreiben. Es lohnt sich, darüber nachzudenken und die nächsten Schritte in diesem Sinne zu machen. Bei Fragen: sylviagattiker@bluewin.ch
63
STARKVITAL 60+ Nr. 23
Made with FlippingBook Annual report maker