Stark Vital Nr. 22

Repor tage

Joan MacDonald (75) «Wenn ich es kann, können Sie es auch» Heute ist Joan MacDonald Fitness-Influencerin mit eineinhalb Millionen Follo wer auf Instagram und hat ein Lächeln, das das Glück der wiedergewonnenen Gesundheit vermittelt. Aber mit 70 kam die Kanadierin aus Ontario beim Trep pensteigen nur noch mühsam voran und wurde als klinisch adipös eingestuft. Sie war damals sehr unglücklich und bangte um ihre Gesundheit. 2017 begann sie mit dem Fitnesssport - tägliches Ausdauer- und etwa vier Tage pro Woche Gewichtstraining. In ihrem ersten Jahr, in dem sie regelmässig trainierte, verlor sie 22 Kilogramm. Jetzt lernt die Fitness-Begeisterte, wie man Kniebeugen mit der Langahantel ausführt und zieht 80kg in der Kreuzhebe-Position hoch. Trotz intensivem Training gönnt sie sich zwei Tage pro Woche Erholung. Das Geheimnis des besseren Alterns sei recht einfach: «Tun Sie die Dinge, die Sie schon immer tun wollten, und tun Sie sie jetzt.»

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Joans persönliche Geschichte Hallo, ich bin 75 Jahre alt. 2017 wog ich 90 Kilogramm und hatte eine Taille von 99 Zentimetern bei einer Grösse von 1,61 Meter. Ich nahm Medikamente gegen Bluthochdruck und Sodbrennen, hatte schreckliche Ödeme in den Knö cheln, meine Arthritis war extrem schmerzhaft und ich hatte Schwierigkeiten, Treppen hinauf und hinunter zu gehen. Ich war müde und emotional, brauchte dringend eine Verände rung. Kommt das Ihnen bekannt vor? Meine Tochter Michelle kam zu mir und war den Tränen nahe. Sie sagte, dass ich eine Entscheidung treffen müsse. Sie sagte, wenn ich den eingeschlagenen Weg weiterverfolge, würde es mir noch schlechter gehen und ich würde wahr scheinlich noch mehr Medikamente einnehmen müssen. Sie bot mir an, in diesem Winter mit ihr zu trainieren. Ich würde an einer Online-Gruppe mit anderen Frauen teilnehmen, die alle bemüht waren, ihre Gewohnheiten zu ändern und sich so gut wie möglich um sich selbst zu kümmern. Mit der Unterstützung und Anleitung von Michelle und dem Frauenteam machte ich also eine gewaltige Kehrtwende. Ich lernte zum ersten Mal in meinem Leben, wie man ein iPhone

benutzt. Ich meldete meine Mitgliedschaft im Fitnessstu dio, kaufte eine Lebensmittelwaage und ein Massband und machte mich an die Arbeit. Es war unglaublich harte Arbeit, das kann ich Ihnen sagen, und es gab viele Tage, an denen ich aufgrund von Schwierigkeiten bei der Nutzung der Tech nologie in Tränen ausbrach, aber ich habe nie das Handtuch geworfen. Ich blieb hartnäckig und gab nie auf. Mein Motto war: «Es macht mir nichts aus, wenn meine Veränderungen langsam sind. Ich werde mit meinem eigenen Tempo vor gehen, und dieses Mal werden die Veränderungen für den Rest meines Lebens Bestand haben.» Das habe ich wirklich ernst gemeint. Ein Teil des Programms, an dem ich teilnahm, sah vor, dass jeder von uns eine Collage anfertigte, in der wir unsere Aus gangssituation mit der aktuellen Situation verglichen. Ich glaube, es liegt in der Natur des Menschen, sich vor allem auf einer langen Reise zu fragen, ob wir auf dem richtigen Weg sind oder nicht. Aber als die Monate vergingen, konnte ich sehen, dass wir uns alle veränderten. Das Gewicht und die Zentimeter purzelten. Mein Selbstvertrauen im Fitness studio wuchs. Wir feuerten uns alle gegenseitig an.

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