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Öffentliche Kühlschränke gegen Food Waste

Bio-Produkte, zu hohe Preise Die Preisaufschläge bei Bioprodukten sind zu hoch. Der erste Bericht vom Verein Faire Märkte Schweiz zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz zeigt: Biopro dukte kosten bei Coop und Migros oft ungerechtfertigt viel mehr als konventionelle Produkte. Sie verrechnen für Bio-Produkte bis zu 700 Pro zent höhere Margen. Daher werden Coop und Migros aufgefordert, ihre Preispolitik zu überdenken und den Bauern gerechte Preise zu zahlen. Schon vor zwei Jahren kosteten Bio-Esswaren über alle Produktionskategorien hinweg 48,4 Prozent mehr als konventionell hergestellte Lebensmittel. Der Verein Faire Märkte Schweiz warnt, diese hohen Aufschläge würden die Wirtschaftlichkeit von Bioprodukten gefährden und den ökologischen Wandel in der Landwirtschaft verhindern.

Mal ist es ein abgelaufener Joghurt, mal die angefangene Konfitüre hinten im Kühlschrank, die vergessen ging. Es passiert schnell, wenn man zu viel eingekauft hat.

Ein einfacher und praktischer Weg, Lebensmittelver schwendung zu bekämpfen, sind die öffentlichen Kühl schränke von Madame Frigo , ein gemeinnütziges Pro jekt. Es handelt sich dabei um Kühlschränke auf öffent lichen Flächen, in welche Anwohner:innen ihre unver brauchten noch essbaren Lebensmittel abgeben können. Das Konzept ist simpel: Bringen, was man selber nicht mehr braucht und holen, was zuhause gerade noch gefehlt hat. Inzwischen gibt es 130 Gemeinschaftskühl schränke in der ganzen Schweiz verteilt. Die Nachfrage nach weiteren Standorten ist konstant. Es wird Gemüse aus dem eigenen Garten getauscht, Brot aus der nahegelegenen Bäckerei, Lebensmittel aus dem Laden um die Ecke oder seit neuestem und nach Abspra che mit offizieller Seite die übrigen Mittagessen aus der Mensa einer Hochschule. Auf diese Weise werden Lebens mittel und alle darin steckenden Ressourcen wertgeschätzt und den Konsum auf Grenzen ausgerichtet. Dank der Unterstützung von über 450 freiwilligen Helfer:innen werden mit diesen Kühlschränken jedes Jahr mehr als 175 Tonnen Lebensmittel vor der voreiligen Entsorgung gerettet.

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