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Repor tage

GEERT J. LEMMENS Kadgamala – Karate Do mit bald 80

Die Grossmeis terin und Mutter der «Lemmens Academies» wurde am 22. Januar 1944 in Antwerpen (Bel gien) als Vera Dua geboren. Sie begann ihr Karate-Studium beim Ju Jitsu- und Karate pionier Sen sei Henri Seli im Dojo Voris Schoten (Ant werpen).

Anmerkung vom Herausgeber des «StarkVital60+» Magazins, Jean-Pierre Schupp. Ich kenne Geert Lemmens nun schon seit bald 50 Jah ren. Sein Werdegang im Kampfsport ist einmalig, seine Erfolge sowieso. Geert (Jahrgang 1945) hat für mich immer das Bushido eines Martial-Art-Kämpfers vorbild lich vertreten. 1977 war er auch WAKO-Gründungsmit glied. Wir waren gemeinsam an vielen Wettkämpfen und u.a. aktive Schiedsrichter. Auch dort zeigte sich bei ihm die Charakterstärke eines fairen Ringrichters auf höchs tem Niveau. Er, wie viele meiner damaligen Kampfsport gefährten, hatte ein Martial-Art-Center eröffnet, oft auch mit Krafttrainingsgeräten. Es ist bis heute erfolg reich und wurde an Geerts ebenso erfolgreichen, heute erwachsenen Kinder weitergegeben. Aber Geert Lemmens gehört nicht zu den GEWÖHN LICHEN Menschen. Mit bald 80 Jahren gibt er seit 2022 ein grossartiges Hochglanz-Karate-Magazin mit dem Namen «TATAMI» heraus und ist zudem erfolgreicher Buchautor.

1975 lernte sie Geert J. Lemmens über den «Budo Club Nip pon» kennen. Damals kam der Gedanke auf, die völlig zerris sene Karate-Szene in Deutschland zusammenzuführen. Die Überlegung war, die vielen Karate-Stilrichtungen in einem Dachverband zusammenzuführen, wobei jede einzelne ihre spezifischen Kriterien behalten sollte. 1976 gründeten sie daher die «Deutsche Karate Union» (DKB), den damals grössten Karate-Verband. Daneben exis tierte der DKB, streng ausgerichtet aufs Shotokan, mit dem alles erschwerenden Anspruch auf eine vermeintliche Allein gültigkeit im Karate. 1986 schlossen sich beide Verbände im DKV zusammen. Es war dieser typisch deutsche Alleingültigkeitsanspruch des damaligen DKB, der sie dazu veranlasste, den niedersäch sischen Landesverband der Karate-Union nach zehnjähriger Vorstandsarbeit zu verlassen. Diese Entwicklung hat Geert, damals vorausgesehen, zumal er auch selbst Erfahrungen mit dieser Organisation gesam melt hatte. Von Anfang an hat Geert seinen eigenen Weg vor Augen gehabt, den er – ungeachtet aller Schwierigkeiten und Probleme, die er sich regelrecht aufgetürmt haben – unbeirr bar weitergegangen ist. Wohin die ursprüngliche Idee des Zusammenschlusses aller Karate-Stilrichtungen geführt hat, erkennt man schon bei flüchtiger Betrachtung der Vielzahl an kleinen Karate- und karateähnlichen Verbänden. Der Do-Weg ist es, sich unter Wahrung der Tradition der Evolution im Sport nicht zu verschliessen, sondern moderne Elemente in angemessener Form einzubeziehen. Er bietet traditionelles Karate in angepasster Funktionalität und ein modernes System im Kontakt-Karate nach modernen und gesundheitsschützenden Kriterien. Was heute das Kadgamala repräsentiert, ist zu einem sinn vollen Weg für alle geworden, die sich im besten Sinne des Karate-Do nach modernen Erkenntnissen mit dieser Disziplin befassen wollen. Vera wird die schweren Jahre, die sie mit Geert und ihrer Familie ertragen musste, nie vergessen. Mit viel Mut und Mass an Zielstrebigkeit sind Vera und Geert diesen Weg im Karate neuer Prägung konsequent weiter gegangen. Mit ihren Söhnen ist es ihnen möglich gewesen, diese schweren Zeiten gut zu überstehen. Fortsetzung Seite 32

Folgend nun einige Auszüge mit Fotos aus seinem Buch «KADGAMALA Karate Do». Wie es sich für einen Gent leman und Alpha-Mann gehört, beginnt das Buch mit einer Widmung für seine Frau Vera, Mutter seiner erfolg reichen Söhne. Widmung: Ich widme dieses Buch der Präsidentin der Kad gamala Organisation e.V., meiner Ehefrau Vera Lemmens Hanshi, 9. Dan Kadgamala Karate.

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STARKVITAL 60+ Nr. 34

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