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Repor tage

Sport und Urinverlust bei Frauen Leistungssportlerinnen sind überdurchschnittlich betroffen

Urin-Inkontinenz im Sport bleibt ein Tabuthema, obwohl dies ein weit verbreitetes Problem ist. Jede dritte sportlich aktive Frau leidet offenbar unter Symptomen einer Harnin kontinenz. Frauen sollten daher besser über Massnahmen aufgeklärt werden, mit denen sich der ungewollte Abgang von Urin verhindern lässt. In der weiblichen Allgemeinbevölkerung liege die Prävalenz zwischen 15 bis 64 Jahren etwa zehn Prozent bei jüngeren und 40 Prozent bei älteren Frauen. Leistungssportlerinnen seien mit 36 Prozent überdurchschnittlich oft von Inkonti nenz betroffen, wobei die Häufigkeit mit der Art der Sportart variiere, so Prof. Dr. Daniela Schultz-Lampel, Fachärztin für Urologie am Schwarzwald-Baar Klinikum. In Low-Impact-Sportarten wie Golf, Radfahren oder Schwimmen ist nur etwa jede 20. Athletin betroffen, in High Impact-Disziplinen wie Ballsport, Turnen, Ballett, Trampolin oder bei Anstrengungen wie Gewichtheben jede achte bis zehnte. Auch der super anstrengende Trendsport CrossFit fällt in diese Kategorie.

Es wird berechnet, dass 20 Prozent der Sportlerinnen mit Harninkontinenz wegen dieses Symptoms ihren Sport sogar aufgegeben hätten. Im weiblichen Becken stützt nur diese Muskelgruppe die Organe im Beckenbereich aufgrund der Schwerkraft nach unten. Dabei gebe es durchaus Strategien, mit denen sich ungewollter Urinverlust beim Sport vermeiden oder zumin dest minimieren lässt. Dazu gehört ein sanftes gezieltes Training, bei dem Frauen lernen, die Beckenbodenmuskeln selbstständig vor oder während der Belastung anzuspan nen, denn die Beckenbodenmuskulatur sollte bei belas tenden Bewegungen automatisch mit angespannt werden. Für ein intensiveres Training, das spürbare und raschere Ergebnisse bringt, wird die Nutzung von Beckenbodenge räten empfohlen, die dank funktioneller Magnetstimulation tiefe Muskeln kräftigen. DIE GROSSEN WASSER-FLECKEN VOR «PRESS» (Umsetzen, Ausstossen) ÜBUNGEN SIND NICHT AUF STARKES SCHWITZEN ZURÜCKZUFÜHREN, SON DERN SIND URIN ENTLEERUNGEN !

Das Risiko für eine Urin-Inkontinenz ist somit bei Leistungs sportlerinnen bis zu 177 Prozent höher als in der Normal bevölkerung – und das, obwohl sie doch rundum bestens trainiert sind. «Das tägliche Training einer Gewichtheberin bedeutet für den Beckenboden eine Belastung wie bei einer Geburt», erklärt die Ärztin. Da Urin-Inkontinenz die Lebens qualität einschränkt und sich ungünstig auf das soziale und mentale Wohlbefinden sowie die Leistungsfähigkeit von Sportlerinnen auswirkt, sollte diesem Thema deutlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden, als es bislang der Fall ist.

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Extrem belastende Trainingssituati onen sind die typische Ursache für Inkontinenz bei Leistungssportlerin nen. Bei alltäglichen Belastungen auf den Beckenboden entsteht aber keine Inkontinenz. Im Fitnesscenter sind meistens nur ältere Frauen und Männer betroffen. Auch hier «schämen» sich einige und haben Angst, dass andere ihren URIN-Verlust riechen könn ten und verzichten auf das Training und auf die Mitgliedschaft in einem Turnverein oder Fitnesscenter !

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