FITNESS TRIBUNE Nr. 104 - 2006

Motivation

THE ORIGINAL PLATE

• Die wichtigsten Punkte für die Wegstrecke • Die persönlichen Schlussfolgerungen für einen selbst, sich auf diesen Weg zu machen. – wie er sich heute vollzieht Seit dem 11. September 2001 ist vielen von uns wieder deutlich geworden, wie abrupt und einschneidend sich äusserer Wandel mitunter vollziehen kann. Die Nachwirkungen dieses Ereignisses sind in Politik, Wirtschaft, im öffentlichen und privaten Leben immer noch spür bar – und werden mit jedem neuen Terror- oder Kriegsereignis weiter im Bewusstsein gehalten. Das gleiche gilt für die mehr oder weniger Betroffenen durch die häufiger gewordenen Natur katastrophen der letzten Jahre. Die gewachsene Bedrohung durch Ter ror, Gewalt und Kriminalität ist nicht die einzige problematische Komponente des aktuellen Wandels. Die weithin unter Finanzknappheit leidende Politik und Wirtschaft, die zunehmende Völ kervermischung, Klima- und Umwelt probleme, der immer rasantere techno logische Wandel, der Zwang zur Aus übung mehrerer Berufe im Leben, die dadurch häufiger notwendig werdende Umstellung des Privatlebens sind nur einige der wesentlichen Trends unserer Zeit. Das Ganze wird zusätzlich überla gert und beeinflusst durch die in immer kürzeren Abständen aufkommenden Megatrends: Nach der Informations technologie und der Biotechnologie, der Umwelt- und Solartechnik und den erneuerbaren Energien kommt jetzt der sich verstärkende Megatrend „Gesund heit“, zu dessen Kern der Fitness- und nun immer mehr der Wellnesstrend gehören. Vernetzung und Synergien schaffen ist ebenfalls ein Megatrend, der in allen Branchen Einzug hält. Die Antwort auf dessen Herausforderungen ist oft die Fusion, aber diese ist kein Allheilmittel, wenn die fusionierten Unternehmens kulturen nicht harmonieren. Flexibi lität ist bei der Vernetzung wesentlich wichtiger als Grösse – und dafür sind eher dezentrale als zentrale Strukturen geeignet. Während der Wandel sich früher lang samer, kontinuierlich, schrittweise und deshalb teilweise kalkulierbarer vollzog, tut er das heute vielfach diskontinuier lich, sprunghaft, chaotisch und darum Der Wandel

unkalkulierbar und unkontrollierbar. Dies verursacht Ängste, und so versu chen viele umso angestrengter, nach Stabilität, Kontinuität und Sicherheit zu streben. Aber diese gibt es nicht, in kei ner einzigen Entwicklung. Beständigkeit findet man nur im ständigen Wandel. Und genau darin liegen die Chancen, heute mehr denn je, weil sie schneller und vielfältiger aufkommen. Wer lieber am bestehenden „Unglück“ festhält als das unbestimmte „Glück“ zu wagen, blockiert sich und seine Chancen. Der Geschäftsmann von heute sollte Wandel positiv sehen und das Heute gleichzei tig geniessen, nur so kann er permanent angstfrei denken und handeln. Aber wie erreicht man Wandel-Kompe tenz, mit der man aus Problemen Chan cen macht? Wandel-Kompetenz heisst: Wandel wahrnehmen, verstehen, akzeptie ren, selbst machen. Wichtig ist zunächst, dass man über haupt bewusst wahrnimmt und erkennt, was heute ist und geschieht. Wie inten siv bekommt man die heutigen Wirk lichkeiten tatsächlich mit? Oder schottet man sich von all dem ab und verdrängt vieles? C.P. Seibt nennt deshalb die 3 wich tigsten Haltungen und Handlungen im Wandel für die Nummer 1 im Unter nehmen, den Chef: 1 Wahrnehmen, was heute wirklich ist. 2 Wahrmachen, was für einen selbst sein soll. 3 Das Neue auch auf neue Art tun: „Machen Sie Gegenwart!“ Das heisst mit kurzen Worten: Wandel wahrnehmen, verstehen – und dann selbst Wandel herbeiführen. Und was man dazu braucht, sind die eigene Ein stellung und Motivation und die rich tigen „Werkzeuge“. Mit der „COC Wandel-Kompetenz“-Methode (COC= Competence of Managing with the Change- von C.P. Seibt) kann man Wandel erlernen und „machen“. Die 5 Werkzeuge der COC-Methode bestehen aus folgenden Punkten: 1. Horizont erweitern Den weiten Horizont über dem Meer der Möglichkeiten erkennen – nach dem Wahrnehmen des Wandels, wie er ist. Es geht darum (gemeinsam), wün schenswerte Vorstellungen, Visionen zu

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