StarkVital Nr. 41 Magazin
Die letzte Druckausgabe vom Longevity Magazin STARKVITAL Nr. 41
DAS LONGEVITY MAGAZIN FÜR AKTIVE MENSCHEN AB 60 STARK VITAL Nr. 41 · März/April 2025 · 8. Jahrgang www.starkvital.tv Schweiz CHF 7.–
Robert F. Kennedy Jr. Gesundheitsminister der USA
Franco Carlotto Trainingspartner von RFK und Fitness-Experte in L.A.
Schweiz sagt dem BMI adieu Zeit für die BRI-Messung USA verlässt die WHO
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BEWEGLICHKEIT
GLEICHGEWICHT
KRAFT
CARDIO
Inhalts verzeichnis
Editorial
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Robert F. Kennedy jr. Gesundheitsminister der USA Schafft endlich die BMI-Messung ab - Neu: BRI 12 QualiCert zertifiziert u.a. Pro Senectute Instruktor:innen 14 Gesundheits Nachrichten 16 Harry Derglin - Einmal ein Champion immer ein Champion 18 Brigitte Bardot - 90 Jahre alt 19 Dr. med. Jürg Kuoni - Impfungen: ACHTUNG! 20 Heilung durch Trommelklänge - Christine Stevens 22 Muskeltraining im Alter und Internet-Kriminalität 24 Yvonne Keller - Wie erspüre ich meinen Beckenboden 26 BioRelax - Thomas Frühwirth im Interview 28 Kaspar Zimmermann - Altersbedingte Krankheiten heilen 30 Jürgen Woldt - Kolumne 36 Vegan News 38 Media News 40 STRONG and VITAL englisches ONLINE-Magazin 42 Carmen Schiltknecht Kolumne 45 STRONG Selbstverteidigung und Fitness-Test ab 60+ 46 GESUNDHEIT-CHARTA - Unterschreiben auch Sie? 48 Welt News 49 Klagemauer 54 Leserbriefe 56 Kleininserate 57 Impressum 58
R. Kennedy (71) Top-Fit - Seite 6
Brief an BR Baume-Schneider - S.10
Trump: Raus aus WHO - Seite 16
Demi Moore (62) - Seite 34
Charles Eugster (1919-2017) - S. 35
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STARKVITAL 60+ Nr. 41
Edi torial
...und damit auch die Grosseltern. Selbst wenn immer mehr Menschen leider nicht an GOTT glau ben, sind die über 3200 Jahre alten 10 Gebote auch heute noch von beeindruckender Relevanz und zeigen ihre zeitlose Weisheit. Lassen wir die ersten drei Gebote, die sich auf GOTT beziehen, einmal beiseite und betrachten die verbleibenden sieben genauer: 4. Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten Tage sollst du ruhen. Die Wissenschaft hat längst erkannt, wie wichtig es ist, dem Körper mindestens einmal pro Woche eine Pause zu gönnen, um sich zu regenerieren. Das gilt nicht nur für den Körper, sondern auch für Geist und Seele. Spaziergänge im Wald, Zeit mit der Familie oder einfaches Abschalten sind essen ziell. Schon zu Zeiten harter Feldarbeit war klar, dass der Mensch mindestens einen Ruhetag pro Woche braucht. Dieses Prinzip gilt bis heute – sogar für Menschen, die regelmässig im Fitnesscen ter hart trainieren. 5. Du sollst Vater und Mutter ehren. Deine Eltern haben dich erzogen und dich mit Rat und Tat auf das Leben als Erwachsener vorberei tet. Sie verdienen es, bis zu ihrem Lebensende von ihren Kindern und Enkeln geehrt und umsorgt zu werden. 6. Du sollst nicht töten – weder Mensch noch Tier. Selbst Menschen, die nicht an GOTT glauben, spüren intuitiv, dass es falsch ist, andere zu töten. Je weiter ein Mensch durch verschiedene Inkarantionen fortschreitet, desto eher entscheidet er sich möglicherweise für eine vegane Ernährung. Der Respekt vor Tieren und die Entscheidung, sie nicht zu essen, zeugen von Mitgefühl und führen meistens zu besserer Gesundheit. 7. Du sollst nicht ehebrechen. Mehr als die Hälfte aller Ehen wird geschieden – häufig aufgrund von Ehebruch. Für die betroffenen "Scheidungs-Kinder" ist dies oft ein lebenslanges Trauma. Heute weiss man, dass schwere Trau mata sogar das Risiko für Krankheiten wie Krebs später erhöhen können. 8. Du sollst nicht stehlen. Es ist zutiefst unmoralisch, anderen etwas wegzunehmen. 9. Du sollst nicht lügen. Alte Sprichwörter wie „Lügen haben kurze Beine“ warnen vor den Folgen der Unwahrheit. Meistens kommt die Wahrheit doch ans Licht. Notlügen hingegen können in manchen Situationen hilfreich sein, etwa um Streit zu vermeiden – zum Beispiel bei Fragen wie: „Sehe ich heute gut aus?“ oder „Bin ich zu dick?“ usw. 10. Du sollst nicht begehren – weder das Haus, noch die Lebenspartnerin, noch die Firma, die Angestellten oder das Auto deines Nachbarn. Dieses Gebot spricht für sich selbst. DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN... (Erklärungen für das Jahr 2025)
Jean-Pierre Leonhard Schupp
Ob ein Mensch an GOTT glaubt oder nicht: Die 10 – beziehungs weise 7 – Gebote sind bemerkenswert. Jedes einzelne könnte Stoff für einen langen Vortrag bieten. Ihre Aktualität zeigt, dass sich der Mensch in seinem Wesen seit Jahrtausenden kaum verändert hat.
Biologisches Alter "54" Jahrgang 1954 Gesundheits experte Buchautor 5. Dan Black-Belt Karate/ Kick-boxen Lebenslauf und Kontakt aufnahme: www.starkvital.tv Kolumnisten
Ihr Jean-Pierre L. Schupp
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Repor tage
Robert F. Kennedy Jr. Gesundheitsminster der USA
Ein starkes, aktives Leben ist der Schlüssel zu einem lan gen und gesunden Dasein – und ein mächtiger Ansatz, um die Schwächen des modernen Gesundheitswesens zu über winden. Ein Leben für die Gesundheit Robert F. Kennedy Jr. betont, dass Gesundheit nicht nur die Abwesen heit von Krankheit bedeutet, son dern ein Zustand, der durch aktive Bemühungen und bewusste Ent scheidungen erreicht wird. Ein zen traler Bestandteil seines Lebens stils ist das Muskeltraining. Dieses ist nicht nur ein Weg, um physische Stärke und Fitness zu erhalten, sondern auch ein wissenschaftlich belegter Ansatz, um die Gesund heit des gesamten Körpers zu för dern. Kennedy hebt hervor, dass Mus keltraining nicht nur für junge Men schen wichtig ist, sondern ein ent scheidender Faktor für die Gesun derhaltung im Alter sein kann. Er selbst ist ein Beispiel dafür, wie Krafttraining in jedem Lebensab schnitt positive Auswirkungen auf die Lebensqualität haben kann. Ein kritischer Blick auf das Gesundheitswesen Kennedy ist ein scharfer Kritiker der westlichen Gesundheitsindus trie, die er als „krankheitsorientiert“ beschreibt. Er argumentiert, dass das aktuelle System darauf ausge legt ist, von Krankheiten zu profi tieren, anstatt deren Ursachen zu bekämpfen oder die Bevölkerung gesund zu halten.
Robert F.Kennedy wurde am 13.2.25 zum Gesundheitsminis ter der USA bestätigt. Einige meiner Bekannten in den USA z.B. Franco Carlotto Perso nal Trainer der VIP’s lebt seit vielen Jahren in L.A. und kennt Robert gut (siehe auch die Fotos mit ihm in diesem Artikel und natürlich auf der Titelseite dieser Ausgab). Robert und ich haben den glei chen Jahrgang 1954. Er wurde am 17. Januar 2025, 71 Jahre alt und ich dann Juli. Ich teile seine Überlegungen voll und ganz und für mich war er nie ein Verschwö rungstheoretiker, im Gegenteil, er sieht die Dinge wie sie sind und wie ein normal denkender Mensch, möglichst unbeinflusst von der nationalen Politik und deren Medien agieren würde. Überlebt er die vier Jahre im Washington, wird er nicht nur in den USA, sondern auf der ganzen Welt das heute «perverse» und «geldgierige» Gesundheitssystem revolutionieren. JPS Robert F. Kennedy Jr.: Ein Vor bild für Fitness, Gesundheit und gesellschaftlichen Wandel. Robert F. Kennedy Jr. ist vielen als engagierter Anwalt, Umwelt aktivist und Kritiker des etablier ten Gesundheitswesens bekannt. Doch abseits seiner politischen und gesellschaftlichen Arbeit beein druckt er auch als persönliches Vorbild für Fitness und Gesundheit. Mit seiner Hingabe zum Krafttrai ning und einem Lebensstil, der auf
Robert F. Kennedy und Cheryl Hines die seit 2.8.2024 seine Ehefrau ist
ganzheitliche Gesundheit abzielt, vermittelt er eine inspirierende Bot schaft:
Rorbert F. Kennedy mit Ms Olympia siegerin Maureen Blanquisco
Auf diesen Tag hat die eigenverantortlich lebende Menschheit gewartet. Ein Gesundheitsminister der selber seine Muskeln trainiert
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Robert F. Kennedy Jr. und die Schweiz Geschäftlich wie Privat war u.a. Robert F. Kennedy jr. schon im 2002 in der Schweiz unterwegs, wo er auch seinen späteren Trainingspartner und Freund Franco Carlotto kennengelernt hat.
„Es ist nicht im Interesse der Pharmaindustrie, dass die Menschen gesund bleiben,“ sagt Kennedy oft. „Ein gesunder Mensch ist kein profitabler Kunde.“ Er fordert eine grundlegende Umstrukturierung des Gesundheitswesens hin zu einem präventiven Ansatz, der den Fokus auf Ernährung, Bewegung und ganz heitliche Gesundheit legt. Sein eigenes Engagement für Fitness und sein Wissen über die Vorteile von Mus keltraining und Myokinen untermauern diese Vision. Myokine: Der Schlüssel zur langfristigen Gesundheit Die Wissenschaft hinter Myokinen zeigt, wie wich tig Bewegung für die Gesundheit ist. Diese kleinen Botenstoffe, die während des Trainings freigesetzt werden, können Entzündungen im Körper reduzieren, das Immunsystem stärken und sogar die Gehirnge sundheit fördern. Sie wirken wie ein innerer „Medika mentenschrank“, der durch Bewegung aktiviert wird. Myokine spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels, der Immunfunktion und der Zellgesundheit. Studien zeigen, dass sie dazu beitragen können, chronische Erkrankungen wie Dia betes, Herz-Kreislauf-Probleme und sogar bestimmte Krebsarten zu verhindern. Kennedy sieht in diesem Mechanismus eine natürliche Alternative zu vielen Medikamenten, die oft nur Sym ptome behandeln, anstatt die Ursachen von Krank heiten anzugehen. Indem er selbst aktiv trainiert und die Vorteile des Muskeltrainings in seinen Reden und Interviews betont, zeigt er, wie einfach es sein kann, diese „innere Apotheke“ zu nutzen.
Franco Carlotto (Jahrgang 1973) Fitness-Experte, Coach und Autor lebt seit vielen Jahren in L.A. Er trainiert u.a. im Gold ’ s Gym in Venice. Robert Kennedy war im «heissen» Corona November 2021 in der Schweiz und sagte: bei seinem Auftritt in Bern, dass er sich mit uns Schwei zern solidarisiert, sich als Berner, Innerschweizer, als Bündner, Tessiner und Romand sieht.
Fortsetzung Seite 8
Schweizerinnen und Schweizern seien mündige Bürge rinnen und Bürger, die an der Volksabstimmung vom 28. November 2021 über ihre eigene Zukunft frei entschei den könnten. Sein Onkel, der 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika «JFK», sagte in seiner Berliner Rede: „Die Freiheit ist ein unteilbares Gut, und wenn auch nur ein Mensch versklavt ist, dann sind nicht alle frei.“ Schweizer setzt ein Zeichen für die Welt. Lasst euch nicht wegsperren. Wählt nicht freiwillig das digitale Gefängnis. JFK-Neffe tratt an Massnahmenkritiker-Demo in Bern auf. Er war ein gesuchter Redner vor dem Herrn.
Stefanie Spear (Campaign Secretary) - RFK - Franco Carlotto
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Repor tage
Fortsetzung von Seite 7
Lebenslauf Robert Francis Kennedy Junior (17. Januar 1954 aus Washing ton, D.C.). Er ist ein US-amerikanischer Politiker, Rechtsan walt und Autor sowie Impfkritiker, der ursprünglich als Umwelt Anwalt und Umweltaktivist bekannt wurde. Er ist das dritte Kind von Robert F. Kennedy und Ethel Kennedy. Er bewarb sich in der US-Präsidentschaftswahl 2024 als möglicher Kan didat, zunächst als Demokrat, dann als Parteiloser. Im August 2024 setzte er seinen Wahlkampf aus und unterstützte in der Folge Donald Trump. Nach dem Wahlsieg Trumps wurde er im November 2024 zum Gesundheitsminister im Kabinett Trump II nominiert. Über seinen Vater gehört er zur prominen ten Kennedy-Familie. Robert F. Kennedy war Bruder des im November 1963 bei einem Attentat ums Leben gekommenen US-Präsidenten John F. Kennedy und ab 1961 Justizminister in dessen Kabinett. Robert F. Kennedy starb im Juni 1968 bei einem Attentat im Ambassador Hotel in L.A., als er sich 1968 als demokratischer Kandidat um die Präsidentschaft bewarb.
Die drei «Musk»etiere von 2025-2028
Ein Vorbild für alle Generationen Mit seiner präsenz im Fitnesscenter und seiner kon sequenten Haltung gegenüber ungesunden Lebens gewohnheiten ist Robert F. Kennedy Jr. ein Vorbild für Menschen jeden Alters. Er zeigt, dass es nie zu spät ist, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu über nehmen. Sein Ansatz ist besonders relevant in einer Zeit, in der Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung weltweit zu einem Anstieg chronischer Krankheiten geführt haben. Kennedy betont, dass Muskeltraining nicht nur den Körper stärkt, sondern auch das Selbst bewusstsein und die mentale Gesundheit fördert. Die Grenzen der Pharmaindustrie aufzeigen Kennedy’s Kritik an der Pharmaindustrie basiert auf seiner Überzeugung, dass die Abhängigkeit von Medi kamenten die falsche Richtung ist. Stattdessen for dert er mehr Aufklärung und Zugang zu präventiven Massnahmen wie Bewegung, gesunder Ernährung und Stressmanagement. Er betont, dass die westliche Gesellschaft dringend ein Umdenken braucht, um den Fokus auf langfristige Gesundheit und Lebensqualität zu legen. Muskeltrai ning und die Aktivierung von Myokinen sind für ihn Schlüsselkomponenten eines solchen Wandels.
Neuer Gesundheitsminister der USA Robert F. Kennedy Jr. verkörpert die Idee, dass Fit ness und Gesundheit mehr sind als nur persönliche Ziele. Sie sind ein kraftvolles Mittel, um gesellschaftli che Veränderungen herbeizuführen. Sein Engagement für Krafttraining und seine Botschaft über die Bedeu tung von Myokinen als natürliche Gesundheitsförderer zeigen, dass jeder Mensch die Kontrolle über seine Gesundheit übernehmen kann. Indem er die Grenzen der Pharmaindustrie aufzeigt und gleichzeitig ein aktives, gesundes Leben vorlebt, inspiriert Kennedy Menschen weltweit, Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen und ein System zu fordern, das präventive Massnahmen über Profite stellt. Sein Leben und seine Botschaft sind ein Aufruf zur Stärke – sowohl körperlich als auch gesell schaftlich
Robert F. Kennedy vor der Senatsanhörung am 29.1. 2025
Robert F. Kennedy ist der Neffe von John F. Kennedy
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Gesell schaft
Eingeschriebener Brief an BR-Baume-Schneider Am 8.1.25 gesendet / Heute 17.2.2025 Antwort erhalten - siehe S. 11
(Offenen Brief zum Thema): Betrug an Schweizer Rentner:innen? Sehr geehrte Frau Bundesrätin Baume-Schneider Stichpunkte zur Ausgangslage: 1. Nur 18 % aller Rentner:innen in der Schweiz erhal ten die höchste AHV-Rente von derzeit 2520 CHF pro Monat. 2.Die systematische Benachteiligung verheirateter Paare – bekannt als „Heiratsstrafe“ im Steuerrecht – setzt sich auch im Rentenalter fort. Ehepaare wer den erneut bestraft, was verständlicherweise dazu führt, dass immer weniger Frauen und Männer hei raten wollen. Dies trägt zum demografischen Desas ter in der Schweiz bei, das kaum noch aufzuhalten ist. 3.Es war einst ein Privileg, durch harte Arbeit als Selbstständiger die höchste AHV-Rente zu verdie nen. Doch ich bin der Meinung, dass im Rentenalter alle Rentner:innen die gleiche Rente erhalten sollten – eine, die ohne zweite und dritte Säule ausreicht, um in der Schweiz würdevoll alt zu werden und das Leben auch im Ruhestand geniessen zu können. 4.Der Zynismus zeigt sich in der Auszahlung der 13. AHV-Rente: Sie wird nicht pro rata ausbezahlt, son dern bewusst am Jahresende. Wie bei einer Presse konferenz zynisch von Ihnen bemerkt wurde, sparen sich Staat und AHV Millionen durch Rentner:innen, die vor Jahresende sterben. Ein weiteres Zeichen für die wachsende Gleichgültigkeit des Staates gegen über dem Volk. 5.Die fast teuflisch komplizierte AHV-Regelung schafft ein Beschäftigungsfeld für einen Wasser kopf aus Tausenden von Beamt:innen, die ihre eigene Daseinsberechtigung zu sichern scheinen. Dies geschieht auf Kosten einer fairen Rentenaus zahlung. Darum mein Titel: Betrug an Schweizer Rentner:innen? 6.Ich traue meinem eigenen Staat nicht mehr, und das aus gutem Grund: von der Corona-Pandemie über das Debakel um die Witwenrente bis hin zu anderen Entscheidungen, die auf Kosten des Volkes getrof fen werden. Als Journalist und Herausgeber eines Magazins für Menschen 60+ decke ich immer wie Der eigentliche Anlass meines Schreibens: Meine Frau ist seit kurzem ebenfalls Rentnerin. Leider mussten wir ein Jahr länger auf ihre Rente warten, da beschlossen wurde, dass Frauen erst ab 64 Jahren in Rente gehen dürfen. Meine Frau hat während Jahr zehnten als Übersetzerin, Journalistin und Mutter von drei Kindern selbstständig gearbeitet und ihre AHV Beiträge einbezahlt. der Ungerechtigkeiten auf: siehe www.starkvital.tv .
Auch ich habe stets meine Beiträge geleistet und erhalte die maximale AHV-Rente von CHF 2520.-. Doch mit meinem Einkommen habe ich nicht nur meine eigene Rente finanziert, sondern auch viele andere. Und was ist der Dank dafür? Undank ist der Welt Lohn. Nun zur aktuellen Situation: Für die erste AHV-Auszahlung im Januar 2025 haben wir am 10. Dezember 2024 die Abrechnung der AHV (AVS, Kanton Tessin) erhalten. Meine bisherige Rente wurde auf CHF 1965.- gekürzt. Meine Frau erhält eine neue Rente von CHF 1815.-. Zusammen ergibt das CHF 3780.-, weit entfernt von den CHF 5040.-, die wir als Einzelpersonen erhalten würden. Wieder einmal zeigt sich die Diskriminierung von Ehepaaren. Warum bekomme ich plötzlich weniger AHV-Rente? Ein unverständliches, mathematisch überkomple xes Verfahren entscheidet darüber. Die mitgege bene schriftliche Erklärung war über 12 Seiten dick. Diese Intransparenz ist ein Skandal. Niemand ver steht, wie die AHV intern funktioniert. Das Recht der Bürger:innen wird hier mit Füssen getreten. Jede Bür gerin und Bürger muss verstehen was passiert! Ein weiteres Beispiel: In einem Schreiben vom 23. Dezember 2024 (siehe Beilage) wurde mir erklärt, dass der überlebende Ehe partner im Todesfall des anderen CHF 3780.- plus 20% (also CHF 4536.- ) erhalten würde. Doch auf mehrfa che Nachfrage wurde mir plötzlich per Mail mitgeteilt (siehe Beilage), dass die Rente im Todesfall des Part ners nur CHF 2520.- betragen würde. Was gilt nun? Diese widersprüchlichen Aussagen zeigen, wie wenig der Staat an klarer Kommunikation interessiert ist. Einige meiner Bekannten (Treuhänder, Buchhalter) haben mir immer gesagt, dass bis ca. zum 83.-igs ten Lebensjahr man selbst die AHV Beträge für die Rente vorfinanziert hat. So hat dies meine Frau und ich getan. Erst ab dem Alter von ca. 83 Jahren kommt die jüngere Generation dran, die ältere Pensionierte Menschen zu finanzieren. Mein Fazit: Ich frage Sie, Frau Bundesrätin Baume-Schneider, ganz direkt: Wollen Sie wirklich bestätigen, dass es keine Witwenrente, keine Hinterbliebenenrente und keine zusätzliche AHV-Rente für überlebende Ehe partner gibt? Wohin fliesst das Geld, das wir jahr zehntelang einbezahlt haben? Es ist beschämend, wie der Staat mit Rentner:innen umgeht. Die Schweiz, einst stolz auf ihren Wohlstand und ihre soziale Sicherheit, demütigt ihre älteren Bürger:innen. Ich schäme mich für mein eigenes Land. Mit freundlichen Grüssen, JP Schupp, Minusio
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Rentner:innen in der Schweiz Offiziell zur Plünderung freigegeben - oder?!
Die Schweiz – das einzige Land, das Rentner:innen im Alter ausraubt, wäh rend es sich selbst als moralische Ins tanz feiert. Egoistisch? Unmenschlich? Absolut. Hat eigentlich mal jemand nachgerechnet, wie das aussieht? Ein Ehepaar kommt nach der Pensionie rung mit zwei AHV-Renten gerade so über die Runden. Dann stirbt eine Per son, und plötzlich bleibt der andere auf denselben Kosten sitzen – nur eben Warum gibt es keine Arena-TV-Sen dung beim SRF zu diesem Skandal? Ach ja, weil unsere Medien sich offen bar lieber auf Kuschelkurs mit der Staatsgewalt begeben. Nicht einmal Alt-Bundesrat Ueli Mau rer hat kürzlich ein Blatt vor den Mund genommen: „Wir nähern uns einem totalitären Regime.“ Und genau so fühlt es sich an. Ich als Journalist, Buchautor und Ver leger kann jeden Tag in den Spiegel schauen und sagen: „Ja, du hast dein ganzes Leben lang gegen Ungerechtigkeit gekämpft.“ mit halbiertem Einkommen. V. Wo bleibt die Debatte?
Heute, am 17.02.2025 (zwei Tage vor Druckabgabe), lag doch tatsäch lich eine Antwort auf meinen Brief an Bundesrätin Baume-Schneider vom 08.01.2025 in meinem Briefkasten (siehe unten Auszug). Ein kleines Wunder der Bürokratie! I. SKANDALÖS oder einfach nur peinlich? Mein Brief wurde am 15.01.2025 in Bern verfasst, doch erst am 12.02.2025 an mich geschickt – selbstverständlich mit B-Post. Damit er ja nicht zu früh ankommt. Und heute, am 17.02.2025, durfte ich ihn endlich in den Händen halten. Bravo, Schweizer Verwaltung! Mit dieser Geschwindigkeit könnte man glatt meinen, die Botschaft sei aus der Zukunft zu mir gereist. II. Billig, billiger, Baume-Schneider! Das Antwortschreiben – auf billigstem Papier, nicht einmal das Schweizer kreuz ist rot. Man spart halt, wo man kann – vor allem bei der Würde der Bürger:innen. III. Bundesrätliche Briefkultur oder das Ende der Förmlichkeit? In über 43 Jahren als Herausgeber von Gesundheitsmagazinen habe ich an diverse Bundesrät:innen geschrieben. AUSNAHMSLOS haben alle persönlich auf dem schönen, offiziellen Bundes rats-Briefpapier geantwortet. Doch nicht so Bundesrätin Baume-Schnei der. Offenbar hat man sich gedacht: „Ach, dem schicken wir irgendwas.“ Sagt alles darüber aus, was sie von mir
tenalter – wohl systematisch über den Tisch zu ziehen. Aber wo bleibt der Aufschrei der Medien? Ach ja, die sind wohl gerade mit dem Stillhalten beschäftigt. Fakt ist: Stirbt der Ehepartner, bleibt die überlebende Per son mit genau der gleichen Rente zurück wie vorher. Klingt fair? Natürlich nicht! Denn wer kassiert den AHV-Anteil des verstorbe nen Ehepartners? Richtig: der Staat.
als Bürger hält. IV. Die Schweiz zynisch, geizig, unsozial!
Dieses Land gibt sich alle Mühe, die Mittelschicht – insbesondere im Ren
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Gesell schaft Repor tage Gesellschaft
Die BMI-Messung ist eine Farce Diskriminierend, ungenau und überfällig für die Tonne! Einen Arbeitstag in der Woche streichen? Ein Pilotprogramm mit vielversprechenden Ergebnissen Betrug an älteren Menschen Finanzmissbrauch 55+: Schadenssumme hat massiv zugenommen Welche Faktoren stärken unsere Gesundheit? Welche Bedeutung hat die wirtschaftliche Sicherheit für die Gesundheit im Alter?
Seit Jahrzehnten predige ich als Herausgeber verschiedener Gesundheitsmagazine, dass diese „strafende“ und völlig veraltete BMI-Messung endlich durch eine faire und wissenschaftlich fundierte Methode ersetzt werden muss – etwa durch den längst verfügbaren BRI-Test. Doch was passiert? Nichts. Warum? Weil Entscheidungs träger lieber auf einem toten Gaul weiterreiten, anstatt einen längst überfälligen Fortschritt zu wagen. Folgend ein Auszug aus einem Brief, den ich an meine Krankenkasse geschickt habe. Doch bevor ich darauf ein gehe, erstmal dies: Willkommen in der wunderbaren Welt der Schweizer Manager, in der CEO bedeutet: „Ich bin zu wichtig, um mich mit Kundenanliegen zu befassen – dafür gibt es schliesslich das Beschwerdemanage ment!“ Und dieses antwortet dann ganz nach Manager Märchenbuch: „Danke für die Information, wir sind dabei, dies abzuklären.“ Was in der Praxis so viel heisst wie: „Lassen Sie uns in Ruhe, Ihr Anliegen interessiert uns nicht.“ Genau der gleiche arrogante Ton, den auch Bundesbern gegenüber seinen Bürger:innen anschlägt. Hier der Auszug von meinem Brief an die KK: Ich soll mit 70 Jahren (topfit, aktiver 100-Meter-Sprint Athlet und Selbstverteidigungs-Instruktor), 186 cm Körper grösse, 105 kg (davon viel Muskelmasse) und 106 cm Tail lenumfang adipös sein? Soso! (siehe folgende Tabellen). Schon vor Jahren habe ich Ihrem Vorgänger wiederholt Briefe geschrieben – als Herausgeber und Verleger von Gesundheitsmagazinen, siehe www.starkvital.tv . Mein Magazin StarkVital60+ ist ein Print- und Online-Medium für aktive Menschen 60+. Aber laut BMI bin ich wohl ein fach nur ein „dicker, alter Mann“. Denn dieser Unsinns-BMI-Wert kann weder Fett- noch Muskelmasse unterscheiden und führt so dazu, dass unzählige Menschen – jung und alt – völlig falsch in ihrer Gesundheit eingestuft werden. Die Haltung der Kranken kassen? Ganz einfach: Die Vier-Tage-Woche wird seit einigen Jahren weltweit disku tiert. Die Arbeitszeitverkürzung wird seit langem als Reform mit Mehrfachdividende propagiert, die soziale, wirtschaft liche und klimatische Vorteile bringen kann. In Japan wird sogar davon ausgegangen, dass ein zusätzlicher freier Tag sich positiv auf den demografischen Winter auswirken, also die Geburtenrate fördern könnte. In diesem Sinne zeigt ein Pilotprogramm in Grossbritannien, dass die Vier-Tage-Woche tatsächlich viele Vorteile hat. Eine Win-Win-Situation sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber. An der Studie, die von Juni bis Dezember 2022 lief, nah men rund 2'900 Beschäftigte in 61 Unternehmen teil - von gemeinnützigen Organisationen über Hersteller und Finanz unternehmen bis hin zu einem Fish&Chips-Laden. Die Arbeitnehmer konnten auch die Option Fünf-Tage-Woche mit verkürzter Arbeitszeit wählen. Die Ergebnisse bestäti gen, dass es möglich ist, die Wochenarbeitszeit ohne Lohn einbussen auf 32 Stunden zu verkürzen und gleichzeitig das vorherige Niveau der Arbeitsleistung beizubehalten. Verkürzte Arbeitszeit: Vorteile für Gesundheit und Produktivität Die Mitarbeiter berichteten über weniger arbeitsbedingten Stress, geringere Burnout-Raten und eine höhere Arbeitszu friedenheit. Die Mehrheit der Beschäftigten gab an, schneller zu arbeiten. Was die Gesundheit anbelangt, so gab fast die Hälfte der Befragten an, weniger müde zu sein und dass sie besser schliefen, während drei von fünf meinten, es sei einfacher, die Arbeit mit den häuslichen Pflichten zu vereinbaren. Die Mitarbeiter nutzten ihre Freizeit je nach Art ihrer Tätigkeit unterschiedlich. Die Beschäftigten im Tertiärsektor verbrach ten mehr Zeit mit Sport, während diejenigen, die im Bauge werbe und in der verarbeitenden Industrie tätig waren, die extra-Zeit nutzten, um sich auszuruhen und verzeichneten die grössten Rückgänge bei Burnout und Schlafproblemen. Aus Sicht der Unternehmen waren die Ergebnisse ebenfalls positiv: Die Fehlzeiten gingen zurück und die Kündigungs wahrscheinlichkeit war geringer, so die Autoren. Von den 61 Unternehmen, die an der Studie teilnahmen, erklärten 56, dass sie die viertägige Arbeitswoche vorerst beibehalten würden. Achtzehn planten, die Arbeitswoche dauerhaft zu verkürzen. F I T N E S S Gefälschte Online-Anzeigen oder der Missbrauch von Bankvollmachten: Die Welt der Betrügereien gegen ältere Menschen (nicht nur) kommt immer wieder auf neue Ideen. Pro Senectute schlägt Alarm: Die jüngste Studie der Orga nisation weist auf beunruhigende Trends im Bereich des finanziellen Missbrauchs bei Personen ab 55 Jahren hin. Die Tricks sind ausgefeilter und effektiver geworden. In der aktuellen Studie wird deutlich, dass es heute zwar insgesamt numerisch etwas weniger Opfer von finanziellem Missbrauch gibt als zum Zeitpunkt der ersten Studie 2018. Die Schadenssumme ist jedoch massiv angestiegen, und zwar von 400 Millionen auf rund 675 Millionen Franken pro Jahr. Auffallend ist auch die Häufigkeit, mit der ältere Menschen mit kriminellen Machenschaften in Kontakt kommen: So wurden fast vier von fünf Personen (78.2 Prozent) in den vergangenen fünf Jahren mit einem Betrugsversuch kon frontiert. Während die meisten Betroffenen die Betrugsver suche als solche erkannten, so fielen doch knapp 20 Prozent der Befragten einem Betrug zum Opfer. Digitalisierung als Treiber Bei der Analyse der Daten zeigt sich, dass die Pandemie die Digitalisierung förderte, die neue Gelegenheiten für kri minelle Machenschaften schuf. So sind die Versuche, sich durch Internetkriminalität zu bereichern, in den letzten fünf Jahren auf fast das Doppelte gestiegen. Den bekannten Spruch: „Lieber reich und gesund als arm und krank“ belegt Dr. Winizki mit Zah len und Fakten. Vor allem ruft er uns auf, uns zu engagieren und politische Vorlagen, die die Armut verstärken, zu bekämpfen! Einleitung Unter Salutogenese versteht man die Entstehung, respektive Verbes serung der Gesundheit, quasi das Gegenteil von Pathogenese, welche die Entstehung von Krankheit beschreibt. Salutogenese ist ein Prozess, der wie folgt dargestellt werden kann: Der sozioökonomische Status beeinflusst die materiellen wie psychosozialen Faktoren - und diese interagieren untereinander. Diese beiden Faktoren wirken sich wiederum aufs Verhalten aus, welches die Gesund heit beeinflusst. Bevor ich konkret auf die Faktoren eingehe, welche unser Verhalten verändern und somit unsere Gesundheit verbessern sollen, beschreibe ich kurz die Ausgangslage. Diese ist nämlich nicht für alle Pensionierten gleich. Gesellschaftlich-finanzieller Zustand und Salutogenese Der gesellschaftliche Status einer Person wird meist anhand ihrer Ausbildung gemessen. Dabei wird zwischen: • obligatorische Schulausbildung ohne Berufsabschluss, • Berufsabschluss und • (Fach-)Hochschulausbildung unterschieden. Der ökonomische Zustand einer allein lebenden Person wird durch ihr Bruttoeinkommen bestimmt. Bei Haushal ten geht man vom Bruttoeinkommen all seiner Mitglieder aus. Da die Unkosten pro Person in Haushalten tiefer sind, berechnet man das Äquivalenzeinkommen: Die erste Person wird mit 1, alle weiteren Erwachsenen mit 0,5 und Kinder mit 0,3 gezählt. Bei einem Paar-Haushalt (Faktor 1,5) mit Fr. 4’500.- Einkommen beträgt somit das Äquivalenzeinkommen 4’500:1,5 = 3’000 Franken. „DIESER MENSCH IST DICK UND FETT UND SOMIT KRANK UND EIN RISIKO!“
Kein Blick auf den tatsächlichen Gesundheitszustand, keine Berücksichtigung der Körperzusammensetzung – einfach nur ein pauschales Stigma. Absolut diskriminierend! Und beson ders, wenn „Mann“ über 65 Jahre alt ist und obendrein noch GESUND! Doch anstatt diesen offensichtlichen Fehler zu korrigieren, wird weiter stumpf am BMI festgehalten, weil echte Verän derungen unbequem sind. Doch wir wissen ja alle, dass sich Krankenkassen – ebenso wie unsere Bundesräte – nur unter Druck bewegen. Wenn das Ausland den BRI einführt, wird der Bundesrat natür lich sofort hinterherhinken, weil man ja bloss keine eigene Entscheidung treffen will. Dann ziehen die Krankenkassen selbstverständlich ebenfalls mit. Beschämend! Aber was will man erwarten in einem Land, das wohl von Feiglingen regiert wird? JPS Die meisten Unternehmen, die offiziell die Vier Tage-Woche eingeführt haben, sind im Dienstleis t ungssektor tätig, z. B. in der Technologie-, Veranstal tungs- oder Marketingbranche. Bereits ähnliche Versuche wurden in anderen europäi schen Ländern durchgeführt wie auch anderswo in der Welt. Befürworter dieser neuen Arbeitsformel sagen, dass die Fünf-Tage-Woche ein Überbleibsel aus einem früheren Wirtschaftszeitalter sei. Die Debatte hätte viele Ähnlich keiten mit der Kampagne für ein zweitägiges Wochen ende im 19. Jahrhundert. Vom Traum zur Realität Um die neue «komprimierte» Arbeitswoche zu för dern, wurde eine Gemeinschaft auf globaler Ebene gegründet mit einer eigenen Plattform - 4dayweek. com. Sie ermutigt Unternehmen, Arbeitnehmer, For scher und Behörden, ihren Teil zur Schaffung einer neuen Arbeitsweise beizutragen, die die Produktivität der Unternehmen und die Gesundheit der Arbeitneh mer verbessert, Familien und Gemeinden stärkt, die Gleichstellung der Geschlechter fördert und auf ein nachhaltigeres Arbeitsumfeld hinarbeitet. geht. Es sind Fachleute, die ihre Position missbrauchen, oder Menschen, die eine Vollmacht für ein Bankkonto ausnutzen. Besonders gefährdet sind Menschen über 60 Jahre, erklärt Verbandssprecher Peter Burri, weil sie beginnen, ihr Altersguthaben abzuheben und sich Gedan ken über dessen Anlage zu machen. Der klassische Raubüberfall oder der Diebstahl an einem öffentlichen Ort sind jedoch nach wie vor die mit Abstand häufigsten Fälle, die offensichtlich kleinere Beträge betreffen. Prävention muss sich der Realität besser anpassen Alain Huber, Direktor von Pro Senectute Schweiz, sagt deshalb: «Die aktuellen Zahlen zu finanziellem Miss brauch zeigen eine besorgniserregende Zunahme der geschätzten Schadenssumme. Die Präventionsmassnah men wirken, sie müssen aber noch besser an die realen Begebenheiten angepasst werden.» «Wenn du arm bist, wirst du öfters krank und musst früher sterben.» Dies gilt für ALLE Krankheiten (ausser den Chromosomen-vermittelten, wie der Trisomie 21), also für Herz-/Kreislauf-, Verdauungs-, Krebs-, Rheuma-, psychische Erkrankungen, Sucht, Unfall, einfach alle! Bei den Pensionierten bezeichnen 61 Prozent der Unausge bildeten, aber 82 Prozent der Studierten ihren Gesund heitszustand als gut, oder 68 Prozent mit einem Äqui valenzeinkommen von weniger als 3‘000 gegenüber 80 Prozent jener mit mehr als 7’000 Franken pro Monat. Etwas konkreter: Übergewicht kommt bei den ärmsten Pensionierten mit 61 Prozent bei Männern und 50 Pro zent bei Frauen vor, bei den Reichsten mit 50 Prozent beziehungsweise 36 Prozent. Körperlich inaktiv sind bei den Pensionierten ohne Berufsbildung 38 Pro zent der Männer und 42 Prozent der Frauen, bei den Pensionierten mit Hochschulabschluss sind das nur 12, beziehungsweise 24 Prozent. Pensionierte beginnen die Salutogenese also nicht vom glei chen sozioökonomischen Zustand aus und können diesen altersbedingt noch schlechter verändern als die Jungen. Einzig politisch können wir Einfluss nehmen, indem wir unsoziale Vorlagen der Bürgerlichen bekämpfen, welche die sozioökonomischen Ungerechtigkeiten - die Armut - vergrössern. Umverteilung tut not! David Winizki Hausarzt, VASOS Mitglied Beim BMI Test gelte ich als Adipös, also Risiko für Krankenkassen. Beim BRI gelte ich als mit 4,76 BRI als Durchschnittlich also KEIN RISIKO ! Auch in der Schweiz tut sich etwas. Als Pionier bietet das im IT-Bereich tätige Waadtländer Unternehmen Assymba seinen Angestellten seit eineinhalb Jahren die Vier-Tage-Woche an. Einen verlockenden Anreiz: einen zusätzli chen freien Tag in der Woche für das glei che Geld. Die selbe Leistung mit weniger Arbeitsstunden erbringen. Missbrauchtes Vertrauen Es besteht eine gewisse Diskrepanz zwischen der öffentli chen Wahrnehmung und den effektiv begangenen Strafta ten. Nicht nur der falsche Neffe oder die Schockanrufe mit vermeintlichen Familienangehörigen in Notsituationen: der grösste Schaden entsteht an anderer Stelle, nämlich dort, wo es um Vertrauensverhältnisse und grosse Geldsummen Als Ausgangswert zur Armutsbe stimmung nimmt man den Median lohn – 50 Prozent verdienen mehr, 50 Prozent weniger – 2022 betrug dieser schweizweit 6’788 Franken pro Monat. Als Grenzwert für relative Armut oder Armutsgefährdung gilt 60 Prozent des Medianlohnes, 4‘073 Franken. Unter 50 Prozent des Medi anlohnes, 3’394 Franken gilt jemand als absolut arm. Betroffen von relati ver Armut ist ein Siebtel der Bevölke rung, die Hälfte von diesen in absoluter Armut. Gefährdet sind IV- und Sozialhilfebezügern insbesondere auch Pensi onierte wie auch Kinder, Frauen, Ausländer:innen, Alleiner ziehenden, Vielkinder-Haushalten.
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Nach richten
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HALL OF «LONGEVITY» FAME
In dieser neuen Rubrik sollen Vorbilder in der Alterskategorie 60+, 70+, 80+ und 90+ für ihre Lebensweise und Gesundheit im hohen Alter einerseits mit einem
In this new section, role models in the 60+, 70+, 80+ and 90+ age categories will be honoured for their lifestyle and health in old age with a
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LONGEVITY HALL OF FAME
LONGEVITY HALL OF FAME
aufgenommen werden und mit dem
and with the
LIFETIME ACHIEVEMENT AWARD *
LIFETIME ACHIEVEMENT AWARD *
ausgezeichnet werden
will be honoured
Kategorie 90+ Frauen
Category 90+ women
In der Alterskategorie 90+ wird die immer noch aktive und älteste Personal Trainerin TAKISHIMA MIKA (Jahrgang 1931) aus Japan aufgenommen. Kategorie 90+ Männer
The still active and oldest female personal trai ner TAKISHIMA MIKA (born 1931) from Japan will be inducted in the 90+ age category.
Category 90+ Men
Ebenso der verstorbene Dr. CHARLES EUGSTER (1919-2017)
Also the deceased Dr. CHARLES EUGSTER (1919-2017) from Switzerland (world champion at 92-97 in the fitness decathlon Strenflex and 200m, 400m sprint world record IAAF). Photo left at 95, below taken at 96: Other categories: 80+ women, 80+ men, 70+ women, 70+ men, 60+ women, 60+ men. Send us your application (500 words) stating your age and life goals to: info@healthtribune.tv , Thank you. Price: CHF 450.00 incl. one A4 page report in the StarkVital60+ print magazine in German for people from German-speaking Europe and....
aus der Schweiz (Weltmeister mit 92-97 Jahren im Fitness-Zehnkampf Strenflex und 200m, 400m Sprint-Weltrekord IAAF). Foto rechts mit 95 Jahren, unten mit 96 aufgenommen: Weitere Kategorien: 80+ Frauen, 80+ Männer, 70+ Frauen, 70+ Männer, 60+ Frauen, 60+ Männer. Senden Sie uns Ihre Bewerbung (500 Wörter) mit Altersangabe und erreichten Lebenszielen ein an: info@healthtribune.tv , Vielen Dank. Preis: 450 Franken inkl. eine A4 Seite Repor tage im StarkVital60+ Magazin in deutscher Sprache für Personen aus dem deutschspra chigen Europa und.... ... Preis: 450 EUR/US$ eine Reportage im ONLINE «STRONG and VITAL» Magazin in englischer Sprache) * eine Bewerbung bedeutet nicht automa tisch die Verleihung eines Awards
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STARKVITAL 60+ Nr. 35
Gesell schaft
QualiCert zertifiziert Pro Senectute Instruktor:innen
QualiCert setzt sich aktiv für die För derung von Seniorensport ein Beckenried, 05.02.2025 — Die Quali Cert AG engagiert sich stark für die Förderung von gesundheitsfördernden Bewegungsangeboten für Seniorinnen und Senioren. In Zusammenarbeit mit Pro Senectute Schweiz, die führende Organisation für Altersfragen in der Schweiz, unterstreicht QualiCert die Bedeutung von regelmässigem Training zur Erhaltung von Selbständigkeit und Lebensqualität bis ins hohe Alter. Seit Jahresbeginn erfüllen die Bewe gungsangebote von Pro Senectute die hohen Qualitätskriterien von QualiCert. Bereits 14 Sektionen bieten zertifizierte Kurse an, die über die Zusatzversiche rung der Krankenkassen abgerechnet werden können.
Rebecca und Benedikt Nann von QualiCert bei der Prüfung von Trainingsgeräten
Zu den Kursen zählen beispielsweise Nordic Walking, Wasserfitness und Atemgymnastik — Programme, die gezielt auf die Bedürfnisse älterer Men schen zugeschnitten sind. „Regelmässige Bewegung ist nicht nur ein Schlüsselfaktor für die individuelle Gesundheit, sondern auch von hoher gesellschaftlicher Relevanz“ , betont Benedikt Nann, Geschäftsleiter von QualiCert „Sie hilft, die Herausforderungen des demo grafischen Wandels zu bewältigen und das Pflegesystem nachhaltig zu entlasten.“ Durch die Zertifizierung dieser Ange bote trägt QualiCert dazu bei, die Qualität von Seniorensport-Angeboten schweizweit zu sichern und sichtbar zu machen. Ziel ist es, älteren Menschen den Zugang zu qualitativ hochwertigen Bewegungsprogrammen zu erleichtern und somit ihre persönliche Freiheit und Selbständigkeit zu fördern. Über QualiCert AG: QualiCert AG ist eine unabhängige Zertifizierungsstelle mit über 25 Jah ren Erfahrung im Bereich der Quali tätssicherung von gesundheitsför dernden Trainingsangeboten. Mit objektiven Prüfverfahren nach inter nationalen Standards sorgt QualiCert für Transparenz und Vertrauen bei Anbieter:innen, Versicherungen und
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STARKVITAL 60+ Nr. 41
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Demografischer Wandel und Gesundheit im Alter Die Schweizer Bevölkerung altert stetig, was das Gesundheitssystem vor neue Herausforderungen stellt. Forschende des Departements Gesund heit der Zürcher Hoch schule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) arbeiten in ver schiedenen Projekten daran, Lösungen für diese Entwicklungen zu finden. Ziel ist es, die Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen zu för dern und ihre Selbstständigkeit zu erhalten. Bundesamt
USA verlässt die WHO Welche Ländern werden folgen?
Die Schweiz hat sich angesichts des Abzugs amerikani scher Experten und dem Einfrieren von Verträgen aufgrund des angekündigten Rückzugs der USA aus der WHO «besorgt» gezeigt. Gesundheitsförderung Schweiz: Prävention chronischer Krankheiten Laut dem Bundesamt für Statistik sind derzeit rund 2,3 Millionen Menschen aller Altersstufen in der Schweiz von
für Gesundheit: Engagement für ältere Men schen Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) betont die Bedeutung der Prävention und Gesundheits
einer chronischen Krankheit betroffen. Die Gesundheitsförde rung Schweiz betont die Wichtigkeit von Besonders im Alter ist die Prävention ent scheidend, um die Selbstständigkeit und Lebensqualität zu erhalten. A.Vogel Gesundheits-Nachrichten: Fokus auf das Immunsystem
förderung im Alter. Ältere Menschen haben ein höheres Risiko für verschiedene Erkrankungen. Das BAG setzt sich daher für den Erhalt ihrer Gesundheit ein, sowohl durch präventive Maßnahmen als auch durch eine ange passte Gesundheitsversorgung. Themen wie Demenz, Palliative Care und die Unterstützung pflegender Angehö riger stehen dabei im Fokus. Schweizerisches Rotes Kreuz: Unterstützung für ein gesundes Altern Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) engagiert sich für die Gesundheit älterer Menschen, insbesondere in Bezug
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Brigitte Bardot wurde am 24.9.24 - 90 Jahre alt
Die Bardot – eine Ikone, die es verstand, mit ihrer sinnlichen Ausstrahlung und ihrer rebellischen Haltung die Welt zu elekt risieren. Sie begann als brünette Ballerina und wurde zur pla tinblonden Muse, die das goldene Zeitalter des französischen Kinos prägte. Ob als Femme fatale, Jetset-Queen oder enga gierte Tierschützerin – Bardot blieb stets kompromisslos sie selbst. Ihr Leben war ein Wirbelsturm aus Glamour, Skandalen und Leidenschaft, der bis heute nachhallt. Doch Brigitte Bardot war nicht nur eine Leinwandgöttin – sie hatte auch eine Stimme, die es in sich hatte. 1967 liess sie mit ihrem Lied Harley Davidson die Motoren heisslaufen. Der Song, geschrieben von Serge Gainsbourg, ist mehr als ein Stück Musik – es ist ein Manifest für Freiheit, Geschwindig
keit und das ungezähmte Lebensgefühl der 60er. Bis heute ist es ein Kultlied, das in den Köpfen von Motorradfahrern und Freigeis tern gleichermassen nachhallt. Mit 90 Jahren bleibt Bardot ein Mythos, der Grenzen sprengt – eine Frau, die die Welt auf ihre Weise erobert hat und sich nie von Konventionen bremsen liess. Wie heisst es so schön in ihrem Song? „Ich brauche kei nen Chauffeur, ich fahre lieber selbst!“ Und genau das hat sie ihr Leben lang getan: Sie sass am Steuer, und die Welt fuhr hin terher.
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Dr. med. Jürg Kuoni Kolumne
Impfungen: FASTEN YOUR SEAT BELTS Nach den zur Verfügung stehenden Quellen hatte Leicester damals etwa 120.000 Einwohner; an der Demons tration nahmen also auch umliegende Gemeinden teil. Es wurde ein riesi ger Erfolg: Die Gesundheitsbürokratie musste abtreten, der Impfzwang wurde aufgehoben. Die lokale Ärzteschaft pro phezeite eine Katastrophe. Diese trat nicht ein. Im Gegenteil: Pockenerkran kungen wurden in Leicester immer sel tener, die Stadt hatte bald die niedrigste Zahl an neuen Pockenfällen weit und breit.
Auch über weitere Impfungen wird die Geschichte urteilen müssen, wie der folgende Beitrag zeigen wird. 1979 erklärte die WHO die Pocken als ausgerottet. Superorganisation, diese WHO, welche die Menschheit vor weite ren Pockenepidemien bewahrt hat! Nur leider hat die WHO an diesem Sieg über eine damals gefürchtete Seuche nicht den geringsten Anteil. Wie war das genau mit den Pocken? Am 14. Mai 1796 impfte Edward Jenner einen 8-Jährigen mit Kuhpockenviren. Sechs Wochen später infizierte er den Jungen mit echten Pocken. Er hatte Glück: Der Junge blieb gesund. Jen ner wurde ein Volksheld. Er wurde mit Ehrungen überhäuft. Jenner war aber nicht nur experimentierfreudig, sondern auch ein tüchtiger Geschäftsmann; mit seiner Impflymphe wurde er ein reicher Mann. Die Medizin ehrt ihn als Begrün der der Vakzinologie, der Impfwissen schaft. So ganz neu war Jenners Idee allerdings nicht. Eine Lady Mary Mon tagu hatte dieses Impfverfahren bereits 1721 aus Konstantinopel nach England gebracht. Dank ihrer guten Beziehung zu König Georg I. verbreitete es sich dort sehr rasch, später auch in Europa. Jenners erfolgreiche Propaganda war denn auch die Stunde der Gesundheits bürokraten. Impfobligatorien schossen wie Pilze aus dem Boden. Widerhand lungen wurden drakonisch bestraft; Gefängnisstrafen für verweigernde Eltern waren keine Seltenheit, ihre Kinder wur den zwangsgeimpft. Dabei war die Impfverweigerung keine Ideologie; die Nebenwirkungen der Impfung verbreiteten sich so rasch wie die Impfung selbst. Pockenausbrüche in «durchgeimpften» Gegenden wur den publik, verheerende Nebenwirkun gen verbreiteten sich wie ein Lauffeuer. Überall gab es Demonstrationen gegen die Impfobligatorien. In der Stadt Leices ter in Mittelengland organisierten Geg ner der Zwangsimpfung eine historische Demonstration mit über 100.000 Teil nehmenden.
Nach dem Obigen dürfte wohl jedem klar sein, dass der «Sieg über die Pocken» nicht den Impfungen zu verdanken ist. So wenig wie das Verschwinden von Corona einen Zusammenhang mit den Covid-Spritzen von Pfizer oder Moderna hat. Dr. Thomas Mack, der sich 40 Jahre mit Pocken beschäftigt und in Epide miegebieten geforscht hat, schrieb im Januar 2003 im New England Journal: «Die Pocken verschwanden, weil eine Übertragung nur über eine sehr kurze Distanz möglich ist… Pocken sind keineswegs so ansteckend, wie angenommen wird. Und: Die Pocken wären wegen des höheren Lebens standards auch ohne Impfkampag nen verschwunden. In vielen Ländern waren schon lange vor dem Pocken programm der WHO keine Erkran kungen mehr aufgetreten.» OK! Aber wie steht es mit der Polio-Imp fung? Sie hat doch Millionen von Kin dern vor Kinderlähmung geschützt! Nicht so schnell, bitte! Der Reihe nach! Im April 1954 startete die grossange legte Impfstudie mit dem Polio-Impfstoff, den Salk entwickelt hatte, ein Impfstoff, bei dem Polioviren mit Formaldehyd abgetötet, also inaktiviert wurden. Über eine Million Kinder wurden entweder geimpft oder bekamen ein Placebo. Die Studie war ein grosser Erfolg. Nach Bekanntgabe der Resultate läuteten Kirchenglocken, überall wurden Reden gehalten, die Presse war des Lobes voll. Jonas Salk wurde zum Nationalhelden. Das war er sicher. Für seine Erfindung verzichtete er ausdrücklich auf ein Patent und damit auf viel Geld. Im Gegensatz zum Beispiel zu Herrn Sahin Uigur, CEO von BioNTech, der an 500 Paten ten beteiligt ist und mit seiner Covid- «Impfung» genannten Brühe schamlos Milliardär wurde. Salk bekam für seine bahnbrechende Erfindung auch keinen Nobelpreis, im Gegensatz zu Kata lin Kariko, die diesen mit Drew Weiss mann für eine kleine Modifikation am RNA-Molekül für die Covid-«Impfung» erhielt… die Zeiten ändern sich. Zurück zur Polio-Impfung: Im Placebo-Arm entwickelten 428 von 749.236 Kindern eine Polio. Das sind 0,057 %. Geimpft wurden 1.080.680 Kinder, davon erkrankten 585 an Polio. Das sind 0,054 %. Diese Zahlen finden sich nicht im Pressekommuniqué. In die sem stellte Thomas Francis, Direktor des Poliomyelitis Center an der University of
Haben Gesundheitsbürokraten vom Bei spiel Leicester etwas gelernt? Krampf haft wurde europaweit am Impfzwang festgehalten; es vergingen noch Jahre, bis die letzten Obligatorien fielen.
Über das unsägliche Leid durch die Nebenwirkungen dieser Imp fung sammelte der Autor Hugo Wegener Zeugnisse. Er fasste sie in seinem Buch «Impf-Friedhof» , erschienen 1912, zusammen: «Was das Volk, die Sachverstän digen und die Regierungen vom Segen der Impfung wissen. Erster Band mit mehr als 36.000 Impf schäden». Falls Sie starke Nerven haben, maile ich Ihnen gerne eine PDF-Version des Buches.
Jürg Kuoni Dr. med. Jahrgang 1945 Lebenslauf und Kontakt aufnahme: siehe www.starkvital.ch
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