StarkVital Nr. 39

Nach richten

China erhöht Rentenalter ab Januar 2025

China hat die Anhebung des Renteneintrittsalters gebilligt und damit eine Überarbeitung jahr zehntealter Gesetze beschleu nigt, um dem wirtschaftlichen Druck einer schrumpfenden Erwerbsbevölkerung entgegen zuwirken. Das Renteneintrittsalter in China ist derzeit eines der nied rigsten weltweit. Reformen sind

angehoben. Für Frauen in Arbei terberufen wird es von 50 auf 55 Jahre heraufgesetzt. Die Ände rungen sollen am 1. Januar 2025 in Kraft treten. Die Anhe bung des Renteneintrittsalters wird schrittweise erfolgen und 15 Jahre bis zur vollständigen Umsetzung dauern. In China gehen die Behörden davon aus, dass die Zahl der

dringend notwendig, da die Lebenserwartung in China von etwa 44 Jahren im Jahr 1960 auf 78 Jahre im Jahr 2021 gestiegen ist und bis zum Jahr 2050 voraussichtlich auf über 80 Jahre ansteigen wird. Aufgrund des demografi schen Winters schrumpft gleichzeitig die Erwerbsbevölke rung, die für die Versorgung der älteren Menschen benö tigt wird. Wenn die Bevölkerung weiter sinkt, wird sich die Schrumpfung der Erwerbsbevölkerung beschleunigen und das Wirtschaftswachstum weiter beeinträchtigen. Eine län gere Lebensarbeitszeit wird den Druck auf die Rentenbud gets verringern, da viele chinesische Provinzen bereits mit grossen Defiziten zu kämpfen haben. Das Renteneintrittsalter wird für Männer von 60 auf 63 Jahre und für Frauen in Angestelltenberufen von 55 auf 58 Jahre

über 60-Jährigen bis zum Jahr 2035 von 280 Millionen auf über 400 Millionen ansteigen wird, was der Bevölke rungszahl Grossbritanniens und der der Vereinigten Staaten zusammen entspricht. Ohne weitere Reformen des Renten systems bis 2035 wird das Geld wahrscheinlich ausgehen. Hinzu kommen weniger Geburten, da sich jüngere Men schen wegen der hohen Kosten gegen Kinder entschei den. Ende 2022 hatte das Land erstmals 850’000 Men schen weniger als im Vorjahr - ein Wendepunkt vom Bevölkerungswachstum zum Rückgang. Die Last der Finanzierung der Renten älterer Menschen wird dementsprechend auf eine kleinere Gruppe jüngerer Arbeitnehmer verteilt.

Neue Ernährungsempfehlungen vom Bund

Im September 2024 hat der Bund die überarbeiteten und aktualisierten Ernährungsempfehlungen für Erwach sene zwischen 18 und 65 Jahren vor gelegt. Erfreulich ist nun, dass der regelmässige Verzehr von pflanz lichem Protein gefördert und eine Reduktion des Fleischkonsums empfohlen wird . Die Weltgesund heitsorganisation (WHO) selbst hat vor einigen Jahren einen wichtigen Schritt in diese Richtung getan, indem sie den Verzehr von mindestens 2/3 der Gesamtmenge Proteine pflanzli chen Ursprungs und «nur» noch 1/3 von Fleisch empfahl. Die seit 2011 gültigen Schweizer Ernährungsempfehlungen wurden auf

Ess- und Bewegungsverhalten sind ein Schritt in die richtige Richtung – hin zu einer gesundheitsfördernden und nachhaltigen Ernährung. Getränke : Regelmässig trinken, am besten Wasser, täglich 1-2 Liter Früchte und Gemüse : Bunt und sai sonal, täglich 5 Portionen - 3x Gemüse, 2 x Früchte Getreideprodukte und Kartoffeln: Vollkornprodukte bevorzugen, täglich 3 Portionen Milchprodukte : Am besten ungezu ckert, täglich 2-3 Portionen

Hülsenfrüchte, Eier, Fleisch und Weitere: Abwechslung geniessen, regelmässig Hülsefrüchte, Täglich 1 Portion Nüsse und Samen: In kleinen Mengen geniessen, täglich 1 kleine Handvoll Öle und Fette : Pflanzliche Öle bevorzugen, täglich 2 Esslöffel Jede körperliche Aktivität ist gut für die Gesundheit • Mindestens 150 bis 300 Minuten ausdauerorientierte Bewegung mit mittlerer Intensität (Gehen, Velofahren, Garten- und Hausarbeit, etc.) oder • Mindestens 75 bis 150 Minuten mit hoher Intensität (Jog ging, Schwimmen, Skilanglauf, Zumba etc.) wöchentlich; • Neben der Ausdauer sollten auch mindestens zweimal pro Woche muskelkräftigende Übungen mit mittlerer oder hoher Intensität durchgeführt werden.

der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse überprüft und aktualisiert: Ab 2024 berücksichtigen sie neu auch die Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeitsaspekte im Rahmen des in der Schweiz üblichen Essverhaltens. Im Fokus stehen saisonale und regionale Produkte, unter stützt durch das Augenmerk auf Vollkornprodukte und pflanzliche Proteinlieferanten . Konsument:innen wird empfohlen, weniger verarbeitete Lebensmittel zur Vor beugung von nicht-übertragbaren Krankheiten zu konsu mieren. Gleichzeitig wird auf den bewussten Einkauf zur Reduktion von Food Waste sensibilisiert. Zu einer gesunden Ernährung wird eine Bewegungsak tivität von 30 Minuten täglich empfohlen, um die Vitalität zu fördern. Bereits kleine Veränderungen im täglichen

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