StarkVital Nr 37

Viviana Kasam Die Persönlichkeit hinter den Kulissen Erster MILAN LONGEVITY SUMMIT 14-27 März 2024 Viviana Kasam arbeitete 30 Jahre lang für die führende italienische Tageszeitung Corriere della Sera sowie für den Staatsfernsehen Rai, und gehörte zu den Grün dern von Canale5, Italiens führender privater TV-Sender. Sie organisierte instituti onelle Veranstaltungen für die Stadtverwaltungen von Mailand und Rom, für den Präsidenten der Italienischen Republik und das Büro des Ministerpräsidenten sowie für Theater und Festivals in ganz Italien. 2008 beschloss sie, ihre gewinnorientierten Tätigkeiten aufzugeben und sich ganz den gemeinnützigen Initiativen zu widmen. Sie hat sich auf ihrem Gebiet der Neu rowissenschaften als auch in der Musik spezialisiert, die in Konzentrationslagern, Gefängnissen und Gulags komponiert wurde, um dadurch ein besseres gegensei tiges Verständnis und den Respekt für religiöse, politische und kulturelle Vielfalt zu fördern. Sie gründete zusammen mit der Neurologin und Nobelpreisträgerin Prof. Rita Levi

Montalcini die gemeinnützige Associazione BrainCircleItalia www.braincircleitalia.it , mit dem Ziel, die Öffentlichkeit, ins besondere die Jugend, mit der Hirnforschung vertraut zu machen, die von grundlegender Bedeutung für die Selbsterkennt nis sowie für das Verständnis und die Gestaltung der Zukunft ist. 2019 gründete sie mit einer Gruppe von Wissenschaftlern und Unterstützern im Tessin den BrainCircleLugano www.brain circlelugano.ch, der auf den Erfahrungen des BrainCircleItalia aufbaut. BrainCircle hat mehr als 100 Veranstaltungen in Italien und im Ausland, Präsenz- und Online-Events, BrainForums, Brain&Cinema-Festivals, eine Vortragsreihe in Theatern und eine Ausstellung, bei der Brainbow-Fotos mit modernen Kunstwerken kombiniert wurden, organisiert. Seit 2014 bereitet sie in Rom die institutionellen Konzerte zum Holocaust-Gedenktag vor, um auf die in Konzentrationsla gern komponierte Musik aufmerksam zu machen. Alle Konzerte wurden von Rai live übertragen und erhielten grosses Lob von den Medien und der Öffentlichkeit. Thema des Konzerts 2020 war Das Exil www.memoriainscena.it . Zwischen 2020 und 2023 organisierte Viviana Kasam das Brainforum Emotions www.emotionsbrainforum.org , das in neun europäischen Städten stattfand und die führenden Neurowissenschaftlerinnen der renommiertesten Universitäten und Forschungszentren der Welt zusammenbrachte, um die Sichtbarkeit von Forscherinnen zu erhöhen und die emotio nale Intelligenz zu fördern, sowohl für Männer als auch für Frauen. Viviana Kasam organisierte den ersten Milan Longevity Summit (14. - 27. März 2024), an dem 60 renommierte Wissenschaftler sowie Institutionen und Stiftungen aus Europa und den USA teilnahmen. Die Langlebigkeit wurde unter dem Gesichtspunkt der Spitzenforschung wie auch in ihren sozioökonomischen, politischen und ethischen Auswirkungen unter die Lupe genommen. Viviana Kasam hat zahlreiche Auszeichnungen für ihre Tätigkeit erhalten und wurde mit dem Titel «Cavaliere della Re pubblica Italiana» geehrt. Die Hebrew University of Jerusalem verlieh ihr die Doktorwürde Honoris Causa. Sie ist Präsiden tin der Lilah-Stiftung und Vizepräsidentin der Fondazione Federica Spitzer in Lugano, die den interkulturellen Dialog fördert. Viviana Kasam war Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses der Fondazione Prada und war an der Organisation von HumanBrains beteiligt, einer Reihe internationaler Seminare mit den bekanntesten Neurowissenschaftlern und wissen schaftlichen Institutionen aus aller Welt, sowie an der HumanBrains-Ausstellung in Venedig während der Biennale 2022. Sie ist seit zehn Jahren Mitglied des Verwaltungsrats der Hebräischen Universität von Jerusalem. www.braincircleitalia.it , www.braincirclelugano.ch , www.emotionbrainforum.org , www.milanlongevitysummit.org Über mich «In meinem persönlichen und beruflichen Leben werde ich von ethischen Grundsätzen motiviert: Ehrlichkeit, auch wenn es nicht bequem ist, Engagement - das nicht nur durch wirtschaftliche Gründe bedingt ist, Liebe zur Kultur und Wissenschaft, Drang zur Selbstverbesserung. Ich bin neugierig und diszipliniert und habe den Ehrgeiz, grosse Träume zu verwirklichen. Mein Motto lautet: «Ich strebe nach dem Mond», denn es ist immer Zeit, die eigenen Erwartungen herun terzuschrauben, aber wenn man nach unten zielt, stösst man auf den Boden. Mein Engagement zielt darauf ab, die Situation von Frauen und Minderheiten zu verbessern und die Gehirn- und Geisteswissenschaften zu verbreiten, indem ich das Zusammenspiel von Gehirn und Körper erforsche.»

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