StarkVital Nr 37
Repor tage
In den Ashram von Babaji Eine Gesundheitsreise nach Indien von Jürgen Woldt
In diesem Jahr stand ein besonderes Familien-Abenteuer auf dem Plan: Wir reisten mit unseren zwei Kindern, die noch zu Hause wohnen und zur Schule gehen beziehungs weise studieren, nach Indien. Meine Frau Renate war in den 80er Jahren während ihres Studiums schon einmal dort gewesen und sehr mutig ganz alleine drei Monate lang mit ihrem Tramper-Rucksack zu Fuss und mit Bus oder Bahn durch Indien gereist. So viele unglaubliche Erlebnisse begleiteten damals ihre Reise, von denen sie in unserer Familie immer wieder erzählte. Vor ein paar Jahren lernten wir bei einem Urlaub auf Bor kum Hans kennen, der uns sehr viel von Indien erzählte. Er hatte als Quantenphysiker bei IBM gearbeitet und war dort auch für die Gesundheit der Mitarbeiter zuständig gewesen. Hans reiste damals nach Indien, um dort die indische Lehre kennenzulernen. Seine Reise war durch IBM gefördert wor den. Er lernte Yoga, wurde Ayurveda-Arzt und erhielt als Deutscher eine persönliche Weihung von Babaji zum Yogi. Hans wurde indischer Gelehrter, ist in Indien als „Parama hans“ bekannt und unterrichtete im Ashram, was er mir nie erzählt hatte. Welche Bedeutung Hans in Indien hat, nicht nur in dem Ashram, in dem wir waren, sondern auch in der weiten Umgebung der Himalaya, wurde mir erst klar, als ich in Indien die Orte besuchte, wo jeder Hans kannte. Mein Freund Hans, der den Babaji persönlich kannte und von ihm persönlich zum Yogi ernannt wurde. Eine wirklich ausser gewöhnliche Auszeichnung, die selten ein Europäer erhält. Natürlich kannst du jedes Babaji Center oder jeden Ashram in deinem Land besuchen, weil es in vielen Ländern wun derbare Plätze gibt. Eine Reise nach Haidakhan aber bein haltet einen ganz speziellen Segen und ist ein kosmisches Abenteuer. So flogen wir also im März 2024 los. Zunächst nach Delhi und von dort aus mit dem Taxi acht Stunden Richtung Hai dakhan, zum Babaji Ashram. In den vergangenen 70 bis 80 Jahren wurde der Babaji Ashram von vielen tausenden Menschen besucht, die hier Heilung und die Botschaften des Avatar Babaji erfahren wollten. Babaji erschien 1970 in einer Höhle am Fusse des heiligen Berges Kailash, der im Norden Indiens in den Vorgebir gen des Himalayas in Haidakhan am Fluss Gautama Ganga liegt. Sri Babaji lebte, was er lehrte. Er lehrte die drei essen tiellen menschlichen Qualitäten Satya, Saralata, Prem Wahrheit, Einfachheit, Liebe. Für Babaji waren alle Religionen gleich und er schlug vor, der Religion unseres Herzens zu folgen. Er stellte Menschlichkeit und das Praktizieren von Menschlichkeit über alle Religionen.
Ein Devotee (Schüler) von Babaji zu sein, bedeutet nicht unbedingt auch ein Anhänger des Hinduismus zu sein, der Religion in Indien. Um die Lehren der Menschlichkeit zu vermitteln und diese in die Tat umzusetzen, brauchte es einen besonderen Ort, und so wurde der Ashram von Haidakhan, Haidakhan Vis hwa Mahadham gegründet. Am Anfang war es lediglich eine kleine Hütte mit einem kleinen Tempel, dann wuchs der Ashram kontinuierlich und umfasst heute ein grosses Areal mit vielen Wohnhäusern und Zimmern, einen grossen Shiva Tempel, den Wohntrakt von Babaji, einen italienischen Tempel, ein Maha Shakti Dhuni (Feuerstätte) auf der einen Seite des Flusses sowie neun Tempel und die Höhle seines Erscheinens und Wohngebäude auf der anderen Seite, der Gufa Side. Haidakhan ist inmitten des Dschungels und die dortigen technischen Voraussetzungen dementsprechend. Unser Freund Hans hatte uns im Ashram eine Unterkunft besorgt mit einer grossen Terrasse mit Blick auf einen Fluss. Hier lebte in den 80er Jahren auch Babaji, was für uns ein grossartiges Erlebnis war. Der Tag im Ashram begann sehr früh um 4 Uhr mit einer Waschung im Fluss, danach ging es zwei Stunden zum Feuerritual mit Gesang, dann in einen Tempel für eine Stunde zum Gesang und Beten. Um 8 Uhr begann das Karma Yoga, was bedeutete, wir konnten in der Küche, bei den Handwerkern oder in der Schneiderei arbeiten. Unsere beiden Söhne Jeremiel und Angelo kümmerten sich um die Säuberung des Flussbettes, in dem lauter Abfall von Touris ten entsorgt worden war.
Jürgen Woldt Jahrgang 1948 Lebenslauf und Kontaktaufnahme: siehe www.starkvital.tv
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