StarkVital Nr. 33

Nachrichten aus aller Welt

Keine Kinder, wenn die Grosseltern nicht in Rente gehen Die schrittweise Anhebung des Rentenalters hat einen unangenehmen Nebeneffekt: Sie wirkt sich negativ auf die Geburtenraten aus (Daten Bankitalia ). Dies gilt insbeson

Ökozid, ein Verbrechen gegen den Planeten Einige Abgeordnete des Europäischen Parlaments haben dazu aufgerufen, den Straftatbestand des Ökozids, ein Ver brechen gegen die Umwelt, einzuführen. Ziel ist es, die 27

Mitgliedstaaten dazu zu bewe gen, dieses Kapitel in ihre nati onale Gesetzgebung aufzuneh men und damit eine neue Ära einzuleiten, die der zunehmend kritischen Situation des Plane ten gerecht wird. Denn Öko zid ist im internationalen Recht noch nicht kodifiziert. Unter Ökozid versteht man eine

dere für die südeuropäischen Länder, in denen die Kinderbetreuungsdienste lückenhafter sind und junge Paare bei der Familiengründung stark auf ihre Eltern angewiesen sind. In Kontinentaleuropa und in den nörd lichen Ländern spielt das nahezu keine

Rolle, da sich die Wohlfahrtspolitiken wirksamer sind, Dienstleistungen wie Kinderkrippen weiter verbreitet sind und den Geldbeutel junger Paare weniger belasten. Sich selber promoten - Kreative Jobsuche 57 Jahre , weiblich, gute Berufserfahrung, ohne Stelle. Je

(vorsätzliche) umfangreiche Zerstörung oder Schädigung mit ausgeprägten und andauernden Veränderungen der weltweiten natürlichen Gemeingüter oder der Ökosysteme. Dazu zählen Raubbau durch extraktive Industrie (Fracking), Abholzung tropischer Wälder, exzessive Fischerei, Umwelt- und Ressourcenzerstörung, Genozid von indigenen Völkern durch ökologische Zerstörung, Artensterben. Immer mehr Rentner:innen arbeiten in Deutschland Die Zahl der Rentner:innen, die einer Beschäftigung nach gehen, nimmt weiter zu. Aktuell sind bundesweit 1’123’000 Erwerbstätige älter als 67 Jahre. Diese Zahlen veröffent lichte das Arbeitsministerium. 251’000 sind sozialversi cherungspflichtig und 872’000 geringfügig beschäftigt auf 520-Euro-Basis. Die Linke kritisierte, schlechte Renten und hohe Preise zwängen immer mehr ältere Menschen dazu, weiterzuarbeiten. Sind die Schweizer glücklich? Eine schweizweite Umfrage des Forschungsinstituts GFS Bern, bei der 58’000 Personen befragt wurden, zeigt: Die Schweizer Einwohnerschaft ist mehrheitlich mit dem eige nen Leben zufrieden, auch wenn nicht vollständig und bedingungslos. Höher fällt die Zufriedenheit mit dem Pri vatleben aus als mit dem Berufsleben. In den kommenden

älter man ist, desto anstrengender wird die Job suche. Nachdem letzten Sommer Karin Heinrich eine Reihe von Bewerbungen ohne konkreten Erfolg verschickt hatte, setzte die Marketingfrau alles auf öffentliche Selbstdarstellung: Ein Plakat, das sie von Kopf bis Fuss zeigt und ihre Kom petenzen auflistet. Dafür hat sie insgesamt 18 Werbeflächen in Zürich und fünf in Zug gebucht. Die Werbeaktion kostete 2’000 Franken.

Rentenreform in Frankreich Die umstrittene Rentenreform ist in Frankreich am 1. Sep tember 2023 offiziell in Kraft getreten. Die Reform soll das System bis 2030 «ins Gleichgewicht bringen» , wie die Regie

rung versprach. Rekorddemonstratio nen, Streiks, Blockaden, begleitet von lautem Topfschlagen und Vandalismus prägten letzten Winter. Das gesetzliche Rentenalter wird schrittweise angehoben, bis es 2030 bei 64 Jahren liegt. Die Beitragszeit für die volle Rente wird auf 43 Jahre ab

Jahren beschäftigt Herr und Frau Schweizer vor allem das teure Gesund heitswesen, Kriege, der Klimawandel, die eigene Gesundheit und ein nachhaltiger Lebensstil. Am meisten Einfluss auf

2027 verlängert. Die Mindestrente wird auf 848 Euro brutto erhöht, einige Kleinrenten werden um bis zu 100 Euro pro Monat für die 1,7 Millionen derzeitigen Rentner:innen auf gestockt. Elektro-Trottinett in Paris jetzt verboten Seit dem 1. September erscheinen die Strassen von Paris leerer ohne die 15’000 Elektro-Trottinette, die in der Haupt stadt unterwegs waren und seit deren Einführung die Mobi lität in Paris revolutioniert haben, sowohl für Einwohner wie auch für Touristen. Die E-Roller wurden nach einem Refe

die Unzufriedenheit haben die eigene finanzielle Situation, insbesondere in der italienischen und rätoromanischen Schweiz, der zunehmende Leistungsdruck und psychische Belastung sowie Arbeitslosigkeit und ein ungenügendes Wohnungsangebot. Eine höhere Zufriedenheit ist hingegen

rendum verboten, bei dem sich eine über wältigende Mehrheit der Pariser gegen ihre Nutzung aussprach. Im Laufe der Zeit gab es viele Probleme, ein friedliches Zusammenleben mit Autofahrern, Roller fahrern und Fussgängern war nicht mehr zumutbar. Die Trottinette wurden überall

aufgrund von der Sicherheit, dem Familienleben und der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern zu erwarten. Die meisten Befragten möch ten mehr Zeit in der Natur ver bringen, mehr Geld haben, mehr Schlaf und mehr gemein same Zeit mit der Familie.

abgestellt, oft auf dem Bürgersteig, behinderten den Fuss gängerverkehr und waren instabil, ganz zu schweigen von den Roller-Rasern. Das Verbot war eine Frage der Sicher heit und des städtischen Anstands. Sogar die Bürgermeisterin von Paris sprach sich offen dage gen aus, obwohl sie eine fahrradfreundliche Politik verfolgt. Elektro-Fahrräder, Zehntausende in Paris und eher toleriert, können hingegen weiterhin in der Hauptstadt verkehren.

Gesundheitsverantwortliche: nicht gerade beispielhaft.

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STARKVITAL 60+ Nr. 33

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