StarkVital Nr. 33

Edi torial

Die unhaltbaren Krankenkassenprämien, der Albtraum für viele Wieso gibt es nicht einmal ein NOTRECHT für das VOLK? Warum nicht per NOTRECHT eine öffentliche Einheitskrankenkasse aufbauen? Die Prämien propor tional zum Einkommen berechnen, z.B. mit direktem Lohnabzug wie für die AHV? Eigentlich wird Notrecht nur für grosse oder multinationale Unternehmen im plementiert und zeigt die Unfähigkeit, Probleme in der Perspektive der Zukunft rechtzeitig vorauszusehen,

In der heutigen Zeit geht es wenigen Menschen finan ziell sehr gut, vielen geht es aber immer schlechter. Vor allem Menschen neu, auch im Mittelstand, haben grosse Probleme, jeden Monat mit den steigenden Preisen klar zu kommen. Die Schweiz verarmt, den noch politisieren der Bundesrat und die Politiker:innen in Bern am Volk vorbei. Den Beamten wird jedes Jahr eine automatische Gehaltserhöhung aufgrund der Teuerung gewährt, nicht so den Beschäftigten in der Privatwirtschaft oder den Rentner:innen, von denen sich viele keine extra Ausgaben leisten können, wie Restaurantbesuche oder Reisen. Bundesrat Guy Par melin gab am 30.9.23 einen wertvollen Rat im Radio SRF 1, um den KK-Prämienanstieg für das Jahr 2024 zu bewältigen: „ Wer sich die hohen KK-Prämien nicht mehr leisten kann, soll halt einmal auf die Ferien am Meer verzichten“ . Untragbar und unfassbar! Nach einer solchen Aussage würde man den sofortigen Rücktritt dieses Bundesrates erwarten.

was den Mangel an Professionalität bestätigt. Zahnbehandlungen sollten kein Luxus sein! Laut einer Studie, International Health Policy Survey (IHP), gingen 2020, 26 Prozent der Schweizer nicht zum Zahnarzt, weil sie es sich nicht leisten konnten. Vier Jahre zuvor waren es etwa 15 Prozent, während derer Zahl in den letzten zwei Jahren aufgrund der Pandemie und des starken Preisanstiegs höher sein dürfte. Die zahnärztlichen Behandlungen sind nicht

nur für Working Poor ein Prob lem, sondern auch immer häu figer für die Mittelschicht. Doch Altbundesrat Ueli Maurer sagte, als er noch im Amt war (25.5.22) zur drastischen Benzin und Dieselerhöhung, die Schweizer seien reich (ein Skandal, dass ein BR solch eine Aussage macht, der über 468'000 Fran ken Jahressalär, wohlverstan den Steuergeld, verdiente und jetzt in Rente ca. 220'000 pro Jahr kassiert). Künstliche Intelligenz dringt immer stärker in den Alltag ein Hans Hadorn, ein absoluter IT

Bundesrat Guy Parmelin gab am 30.9.23 seinen wertvollen Rat im Radio SRF 1, um den KK-Prämi enanstieg für das Jahr 2024 zu bewältigen: „Wer sich die hohen KK Prämien nicht mehr leis ten kann, soll halt einmal auf die Ferien am Meer verzichten“ . Untragbar und unfassbar!

In Bezug auf die Krankenver sicherungs-Prämien wird sich nach den Wahlen vom 22. Ok tober nichts verändern. Statt Schuldzuweisungen müssen endlich KONKRETE MASSNAH MEN ergriffen werden. Im Tessin z.B. beträgt der Prä mienanstieg durchschnittlich 10,5 Prozent! Der tief besorgter Tessiner Gesundheitsvorste her Raffaele De Rosa definiert dies ein schwerer Schlag für die Familien. Ich habe schwe ren Herzens den Bericht eines Schweizer Paares im SRF 1 TV gesehen, das wegen der Kosten

Spezialist, hat auf den Seiten 16 bis 17 einige Beispie le aufgezeigt, wie man mit KI neue Bilder und Videos erstellen kann. In der Tat wird es in Zukunft für uns alle sehr schwer, Wahrheit und fiktive Realität noch unter scheiden zu können. Ihr

für die Krankenversicherung auf ein zweites Kind ver zichten muss (die Geburtenrate in der Schweiz be findet sich wie in ganz Europa sowieso im Sinkflug). Übrigens, die Familie hat bereits (nicht nur) auf die Ferien verzichtet. Der Genfer Gesundheitsdirektor Pierre Maudet seiner seits prüft die Einführung einer kantonalen Kranken kasse im eigenen Kanton. Aus der Deutschschweiz gibt es leider noch keine solchen Anzeichen. Denn für viele ist der derzeitige Stand der Dinge lukrativ. Zu viele profitieren davon auf Kosten der Bürger:innen. Warum ein Zahnrad wechseln, das Geld einbringt? Veränderungen durchzusetzen, kostet sicherlich Mühe, ist aber die einzige echte Option. Die Zahl der Versicherten, die auf kantonale Prämienverbilligungen zurückgreifen müssen, wächst stetig. Die Aufgabe der Politik besteht gerade darin, mutige Entscheidungen zu treffen und sich für das Wohl der Bürger:innen ein zusetzen. Ich persönlich erwarte, dass zumindest die über 65-Jährigen bald in einer staatlichen Einheitskas se versichert werden.

Jean-Pierre L Schupp

Jean-Pierre Leonhard Schupp

Biologisches Alter "54" Gesundheits experte Buchautor 5. Dan Black-Belt Karate/Kick boxen Lebenslauf und Kontakt aufnahme: www.starkvital.tv Unsere Kolumnisten

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