StarkVital Nr. 31

Repor tage

Farbtherapie Die Welt ist bunt

Es liegt in der Natur der Farben, alles freundlicher und lichtvoller zu gestalten. Eine Welt ohne Farben und ohne Licht kann es nicht geben. Nur der Mensch macht die Welt grau und eintönig. Denn Farben und Licht können auf Kör per, Geist und Seele wirken! Farben sind Leben, Emotionen, Gefühle. Die Natur, die Flora und die Fauna bieten uns eine visuelle Explosion von Farben, die die Sinne berühren und unsere Gemütslage subtil und unbewusst beeinflussen. Die Farbtherapie, oder Chromotherapie, gehört zu den alternativen und integrativen Heilmethoden. Diese ganz heitliche Therapieform setzt Farben ein, um verschiedene Beschwerden sanft und nicht-invasiv zu behandeln. Denn Farben haben eine psychologische als auch eine physio logische Wirkung auf den menschlichen Organismus und können daher die Harmonie und das Gleichgewicht von Körper und Seele und somit das allgemeine Wohlbefinden bewahren oder wiederherstellen. So kann die Farbtherapie auch helfen, verdrängte Konflikte und Probleme, die sich in Störungen des inneren Energiegleichgewichtes aus drücken, bewusst zu machen und unterstützt die Heil prozesse bei körperlichen und psychischen Beschwer den. Trübe und negative Gedanken werden grundsätzlich gewandelt, Traumata und Schocks können sich lösen, ein neues Selbstwertgefühl wird entwickelt. Farbtherapie in der Geschichte Die Ursprünge der Farbtherapie, eine der ältesten ganzheit lichen Behandlungsmethoden, liegen tief in der Vergangen heit. Schon die Ägypter und Römer wandten die Heliothe rapie zur Behandlung verschiedener Leiden an. Diese Pra xis bestand darin, sich der direkten Sonnenbestrahlung zu unterziehen, die eine milde antidepressive Wirkung ausübte. Auch die Azteken und Mayas verehrten die Sonne als etwas Göttliches und schrieben ihr übernatürliche Heilkräfte zu. Später setzte sich die Erkenntnis durch, dass die einzelnen Farben jeweils spezifische Wirkungen besitzen. In der Volks medizin wurde somit mit Farbbehandlungen zu Heilzwecken

experimentiert: Patienten wurden mit Farbpasten bestri chen oder in farbige Heiltücher gewickelt, um verschiedene Gesundheitsprobleme zu beheben. Auch die alten Chinesen setzten Farben zu therapeutischen Zwecken ein. Sie bestri chen beispielsweise Darmkranke mit Gelb und liessen das Licht durch gelbe Vorhänge ins Zimmer dringen; Epileptiker setzten sie auf violette Teppiche und verhängten die Fenster mit violetten Schleiern. Man glaubte, dass die Farben in der Lage waren, die Funktionen des Körpers zu beeinflussen, indem sie auf das Stoffwechsel-, Nerven- und Immunsystem einwirkten. Die Ursprungslehre geht eigentlich auf Dinsha P. Ghadiali und Dwight Babbitt zurück. Die Geburt der Farbtherapie Dinshah P. Ghadiali (1873-1966) kam schon in jungen Jah ren mit den Möglichkeiten der Elektrizität in Kontakt. Er war allerdings nicht nur technisch hochbegabt, sondern auch auf dem Gebiet der Heilkunde tätig. Als Dinshah die schwer kranke Tochter eines Geschäftskollegen behandeln sollte, erinnerte er sich an die Arbeiten und Erfolge von Babbitt, der bei einer solchen Erkrankung zur Bestrahlung mit indigo farbenem Licht gegriffen hätte. Also besorgte sich Dinshah eine Kerosinlampe als Lichtquelle, vor die er eine indigofar bene Glasflasche befestigte. Damit bestrahlte er seine junge Patientin, die sich unter dieser Therapie zusehends erholte. Das war die Geburtsstunde der Spektro-Chrom-Therapie. Dinshah wollte wissenschaftlich verstehen, warum einfaches farbiges Licht einen solch durchschlagenden Erfolg zeigen kann. Also widmete er sich fortan der Entwicklung und Erfor schung der Farblicht-Therapie, wobei ihm der wissenschaftli che Ansatz sehr wichtig war. Farben und Eigenschaften Licht ist ein physikalischer Faktor. Ohne Licht gäbe es kein Leben auf der Erde. Licht vermittelt allen lebenden Zellen wertvolle Informationen zur ordnungsgemässen Funktion und

ist der Träger der Lebensenergie. Im Licht sind alle Farben enthalten.

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STARKVITAL 60+ Nr. 31

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