StarkVital No 40
Gesell schaft
Das Healthy Longevity Center (HLC) Zürich
Das Healthy Longevity Center (HLC) an der Universität Zürich ist das Zen trum für Forschung, Innovation und gesellschaftliche Auswirkung im Bereich «Gesunde Langlebigkeit». Gesunde Langlebigkeit ist das angestrebte Ergebnis gesunden Alterns Die funktionelle Fähigkeit, die das Wohlbefinden im Alter fördert, soll erhalten bleiben. Dies bedeutet, dass alle Fähigkeiten, die es den Men schen ermöglichen, das zu tun, was sie schätzen, so lange wie möglich bewahrt werden sollen. Insgesamt sucht das HLC neue Lösungen (z. B. Konzepte, Prozesse,
Produkte oder organisatorische Ver änderungen) zu entwickeln und umzu setzen, die das Wohlergehen und das Wohlbefinden von Einzelpersonen und Gemeinschaften im Alterungsprozess verbessern. Das Ziel ist es, durch anwendungsori entierte und partizipative Forschung ein besseres Verständnis der individuel len Unterschiede zu erlangen, die zur Erhaltung und Förderung einer gesun den Langlebigkeit beitragen. Das HLC organisiert mit dem UZH Innovation Hub die UZH Healthy Longevity Innovation Days, eine jähr liche zweitägige Veranstaltung, die im Juni stattfindet.
Über Identität & Pronomen Persönliche Überlegungen von Lucia Schmidt, Yoga Instruktorin «Ich identifiziere mich als….»
Aufgehens im Raum, des Schmelzens, bis du dich noch nicht mal als Mensch wahrnimmst. Am Ende bleibt nur noch die Wahrnehmung, ein atmendes bzw. pulsierendes Bewusstsein zu sein. Bis auch dieses Konzept vom «Ich» sich auf löst und nur noch Bewusstsein ist. Mit einer oder mehreren solchen Erfah rungen wird niemand mehr allen Ernstes an irgendwelchen Identifikationen fest halten können oder wollen. Der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho sagte schon so wundervoll:
Als Mensch, der seit 35 Jahren Yoga praktiziert und meditiert sowie viel «innere Arbeit» geleistet hat, kann ich eines sagen: Ich glaube nicht an so etwas wie Identität. Ich glaube wirklich nicht, dass es günstig ist, wenn wir uns in immer kleinere, engere Identitäts-Boxen verrennen und immer mehr Pronomen kreieren. Je mehr wir uns mit etwas iden tifizieren, umso mehr Druck entsteht, umso mehr Trennung. Wir legen uns fest auf irgendwelche Labels und stecken uns selbst in Schubladen.
Unser Leben ist viel zu bunt und unsere Wesen viel zu kom plex! Alle, die auf einem spirituellen Weg sind oder die eine bewusstseinserweiternde Erfahrung gemacht haben, wissen, dass es genau diese Identifikationen, diese Labels sind, die abfallen wie Masken, je tiefer man in der Meditation aufgeht. Jegliche Idee von «ich bin eine Frau, ich bin weiss, Deutsche, 45 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder, einen Hund und eine Katze, liebe Yoga, bin sportlich, dick, dünn» - was auch immer - verblasst im Zustand der Meditation, im Zustand des
«Vielleicht geht es auf deiner Lebensreise nicht darum, jemand oder etwas zu werden. Vielleicht geht es vielmehr darum, alles abzulegen, was du nicht bist, damit du das sein kannst, was du in deiner Essenz bist.» Und das braucht kein Label.
Zum Gedenken an Viviana Kasam
Viviana Kasam, Präsidentin des Vereins BrainCircle Lugano, war eine unermüdliche Organisatorin von Events, die aus dem Bereich der Wissenschaft bis zu Musik und Literatur reichten. Sie lebte zwischen Lugano und Rom, wo sie am 29. Oktober mit 77 Jahren verstarb. Im März 2024 organisierte Viviana Kasam die Veranstaltung Lugano Longevity Sum mit und war auch aktiv am Milan Longevity Summit beteiligt.
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STARKVITAL 60+ Nr. 40
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