Stark Vital Nr. 28

Nach richten

Die Umweltbelastung von Lebensmitteln Der Eco-Score Viele von uns versuchen, Schritt für Schritt ein nach haltigeres und bewussteres Leben zu führen. Auch wenn es um Lebensmittel geht, die einen erhebli chen Einfluss auf die Umwelt haben. Bei der Viel falt des Angebots in Supermärkten müssen sich die Kund:innen zurechtfinden können, um eine infor mierte Kaufentscheidung treffen zu können. Die Verbraucher:innen haben ein Recht darauf, sowohl die Herkunft der Produkte, die sie dann konsumie ren, als auch deren Auswirkungen auf die Umwelt zu kennen. Der Eco-Score macht es leichter, eine bewusste Wahl zu treffen: Man erkennt sofort, wel che Produkte empfehlenswert sind. Beim Coop-Ein zelhändler werden nach und nach bis Ende 2026 alle Lebensmittel der Eigenmarken mit dem Eco-Score gekennzeichnet. Im Coop Onlineshop sind hingegen bereits über 2'000 Eigenmarkenprodukte anhand dieses Labels bewertet.

Der Eco-Score soll für verschiedene Lebensmittelka tegorien die Auswirkungen auf die Umwelt ermitteln: • Energie- und Ressourcenverbrauch • CO2-Ausstoss • Luft- und Wasserverschmutzung Dabei werden u.a. folgende Punkte berücksichtigt: • Anbaumethode • Saisonalität (Obst und Gemüse) • Nachhaltigkeitspolitik • Fairtrade • Tierwohl • Transportwege und Transportarten • Konservierung • A rt der Verpackung Das Ergebnis der komplexen Berechnung ergibt den jeweiligen Eco-Score.

Der Eco-Score wurde in Frankreich auf der Grund lage der Ökobilanzen (Life Circle Analysis =LCA) ent wickelt, die aus der französischen Landwirtschaft Datenbank Agribalyse stammen. Der Eco-Score ähnelt dem bekannten Nutri-Score, doch im Gegen satz zu diesem erfasst das neue Label nicht das Nährwertprofil eines Lebensmittels, sondern seinen ökologischen Fussabdruck, und zwar von der Her stellung bis zur Bereitstellung des Produkts in den Verkaufsregalen. Es handelt sich um einen Umwelt indikator, der auf Daten der weltweit führenden Umweltexperten beruht. Die Farbskala umfasst fünf Produktbewertungen, die von A in dunkelgrün (sehr positiv) bis E in rot reichen (sehr negativ). Die Bevölkerung wird immer älter – und will selbst verständlich auch im Alter mobil bleiben. Daher bleibt Mobilität ein wichtiges Thema: kurz zum Einkaufen fahren, Freunde und Verwandte besuchen oder einen Ausflug machen. Menschen ab 65 verhalten sich im Schweizer Strassenverkehr grundsätzlich sehr sicher: Sie fahren selten alkoholisiert, sind weniger häufig nachts unterwegs, schnallen sich im Auto praktisch immer an und fahren kaum zu schnell. Trotzdem sind Menschen ab 65 die am meisten gefähr dete Altersgruppe im Strassenverkehr. Die Letalität, das Sterberisiko bei einem Unfall, ist bei ihnen besonders hoch. Hochgerechnet auf 10'000 Unfälle, bei denen jemand verletzt wird, sterben durchschnittlich rund 330 Senior:innen. Zum Vergleich: Bei den 25- bis 44-Jähri gen sind es rund 70. Das sagt die Statistik: • 215 ältere Personen verletzen sich pro Jahr schwer oder tödlich • 81 Senior:innen sterben durchschnittlich pro Jahr bei Verkehrsunfällen • 33 Prozent der Todesopfer sind Fussgänger:innen

Unfälle von Senior:innen im Strassenverkehr

Mit dem E-Bike verunfallen immer mehr enioren:innen Die Zahl der Unfälle mit E-Bikes steigt bei der Bevöl kerung 65+ rasant. Waren 2011 noch 18 schwer Ver letzte und Getötete durch E-Bike-Unfälle zu beklagen, waren es 2020 bereits 184. Verletzlichkeit und Verlust von kognitiven Fähigkeiten Menschen werden mit zunehmendem Alter immer

verletzlicher. Ein Unfall hat schneller schlimme Folgen als bei jüngeren Personen. Zusätzlich nehmen generell im Alter die kognitiven Fähigkeiten allmählich ab. Es wird schwieriger, Geschwindigkeiten und Distanzen einzu schätzen und das Gehirn braucht länger, um Informati onen zu verarbeiten. So riskiert man Unfälle, wenn man z.B. einen Vortritt übersieht oder unterwegs abgelenkt wird oder unaufmerksam ist. (BFU)

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