Stark Vital Nr. 26

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JPS: Nach der Ausmessung hast Du mir in Musterschuhen einen 5mm Keil unter die linke Ferse gelegt und ich merkte sofort beim Stehen wie beim Gehen, dass ich im Lot stand. Ein unglaubliches Erlebnis! Es kann doch nicht sein, dass eine orthopädische Schuheinlage, so ein gewaltiges Problem lösen kann! Da frage ich mich schon, wie viele Menschen wurden unnötig operiert an Füssen, Knien, Hüften, Wirbelsäule usw.? LE: Du bist in einer Spezialsandale mit 2cm hoher Spren gung gelaufen, und ich habe Dir noch einen 5mm Keil zusätzlich links unterlegt. Damit habe ich Dich in 2 Ebenen ins Lot gebracht. Wenn der Körper im Lot ist, haben die meisten Leute sofort ein besseres Körpergefühl. Es ist in der Tat so, dass man mit wenigen, kleinen Massnahmen/ Veränderungen einiges im Körper bewirken und nachhaltig Schmerzminderung bis Schmerzfreiheit erzeugen kann. In Unkenntnis der Möglichkeit, dass Schmerzen am Bewe gungsapparat konservativ, d.h. mit muskelaktivierenden, gesamtstatisch wirkenden Fusseinlagen positiv beeinflusst werden können, werden chirurgische Eingriffe als Ultima Ratio zu früh oder unnötig durchgeführt. JPS: Ich will dieses Interview nun nicht so stark in die Länge ziehen, dass wir am Schluss ein Buch haben - aber eine kurze Frage zum Schluss habe ich schon noch:

1. Wenn ich Velo fahre, Mountain oder Rennvelo, macht es doch keinen Sinn, in den Schuhen Deine Einlage zu tragen? 2. Ebenso beim Wandern, da geht es meistens nur rauf und runter oder? 3. Beim Tennis, Joggen usw. was empfiehlst Du? LE: Bei allen Sportarten, ob Biken, Joggen, Wandern oder Tennis, es ist IMMER von Vorteil, wenn unsere muskelakti vierenden Fusseinlagen getragen werden! Stell Dir ein Auto vor, welches auf der einen Seite nicht gleichviel Reifendruck hat wie auf der anderen; Dieses Auto wird im Gelände, wo die Unterlage uneben ist, sehr unkontrolliert und einseitig fahren, nimmt mit der Zeit Schaden, da nicht alle 4 Räder (beim Menschen nicht beide Beine) gleichmässig belastet werden. Gelenkschmerzen, Muskeldysbalancen und Arthro sen sind die Folge. JPS: Ich trage manchmal auch Gesundheitsschuhe. Macht es dort Sinn? LE: Auf jeden Fall! Obwohl Gesundheitsschuhe meiner Mei nung nach nicht genügend Halt und Stabilität bieten. So hat der Körper beim Stehen und Gehen nicht die aus unserer Sicht erforderliche stabile Basis. JPS: Ich kenne z.B. im Gesundheitswesen aber auch in der Fitnessbranche einige gute Lösungen, wie die Menschen ihre Körperbalance trainieren können. Aber wenn die Ursache, eben die KÖRPERSTATIK nicht im Lot ist, nutzen ja diese Massnahmen, Therapien, Trainings nichts, denn früher oder später kommt das Problem wieder hervor - Korrekt? LE: Es ist in der Tat so, dass eine Fehlstatik des Körpers ein massgeblicher Faktor dafür ist, dass therapeutische Mass nahmen wie Osteopathie, Physiotherapie usw. nicht immer die gewünschte Nachhaltigkeit haben. Zum Vorteil des Pati enten oder Kunden wäre es ideal, wenn in diesem Bereich besser zusammen gearbeitet würde. Ich arbeite seit Jahren sehr erfolgreich mit Ärzten und Therapeuten diesbezüglich zusammen. JPS: Deine ganze Familie arbeitet mit dieser eigens für die Feststellung einer Fehlstatik des Körpers entwickelte Unter suchungs- und Behandlungsmethode Deines Vaters, richtig? LE: Ja, das ist richtig. Unsere Firma hat ihren Hauptsitz mit eigener Produktionswerkstätte im Wallis. Dort ferti gen wir mit einem Team von ausgewählten Fachleuten mit viel Liebe zur Präzision die individuellen Einlagen an. Wir sind schweizweit in verschiedenen Praxen vertreten, um die Untersuchungs- und Behandlungsmethode nach Alfred Elsig durchzuführen. JPS: Danke Dir sehr für das interessante Gespräch. Hier kann man Dich kontaktieren: www.praxis-für-körperstatik.ch .

STARKVITAL 60+ Nr. 26

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