Stark Vital Nr. 24

Gabriela Ghenzi Kolumne

Respect yourself

Es heisst: «Geben ist seliger denn Nehmen». Es ist ein Plädoyer an die Grosszügigkeit! Eine Ermahnung, sich nicht zu egoistisch zu verhalten. Viele von uns kennen diesen Spruch aus ihrer Kindheit und haben ihn sich zu eigen gemacht. Und was ist daraus entstan den? Wir meinen unsere Bedürfnisse zurückhalten zu müssen und die der anderen über unsere eigenen zu stellen. Was uns jedoch nicht wirklich gut tut, denn es hindert uns an unserer Entfaltung und der Fähigkeit, uns auszudrücken. Die Folge könnte eine nicht erklärbare Unzufriedenheit sein. Das wäre die mildere Form. Die Extremform könnte auch eine Psychose sein. Was es mit Beziehungen macht, liegt auf der Hand - sie sind nicht ehrlich, nicht aufrichtig, denn wir geben, weil wir meinen, geben zu müssen, also nicht aus freiem, reinem

Es ist somit legitim, sich selbst zu fragen, was brauche ich wirklich? Aber wie kann man das herausfinden, wenn man bereits ein Produkt seiner Prägungen und Muster geworden ist, die das wahre Selbst überdecken? Wenn wir täglich von einer Verpflichtung zur nächsten rennen und uns sogar noch beim Gang zur Toilette beeilen, dann bleibt keine Zeit. um innezuhalten, geschweige denn etwas wahrzunehmen. Wie also können wir ausbrechen? Indem wir als allererstes einfach mal stehen bleiben, den Motor abstellen. Dies jedoch ist gar nicht so einfach, wenn wir uns in unserem gewohnten Trott bewegen und somit in den Fäden des Alltags gefangen bleiben. Deshalb empfehle ich Ihnen eine Auszeit, eine Zeit die ganz Ihnen gehört. Eine Reise, die nicht in einen anderen Kontinent oder an ein beliebtes Ferienziel führt. Ich empfehle Ihnen die Reise nach innen. Es gibt Orte und Menschen, die sich dieser Reiseplanung und -begleitung verschrieben haben.

Herzen. Es entsteht eine Dysbalance. All das können wir nur tun, weil es in diesem Spiel auch Mitspieler gibt, die manchmal dankend, jedoch öfters nicht dankend, unsere Geschenke annehmen. Es sind die, welche die andere Seite der Medaille verkör pern, die Profiteure. Die, welche die ses Muster sofort erspüren und es mitunter gerne ausnutzen. Und genau so ist es mit allem, das nicht in Balance ist. Jedes auch nur leichte Extrem zieht seinen Gegen satz an. Wir nennen es das Gesetz der Resonanz . Und so sollten wir lernen, uns nicht über die sogenann ten Ungerechtigkeiten, welche uns

Ich bin ein Frühlingskind, in der soge nannten kosmischen Spalte gebo ren, bzw. ein paar wenige Stunden danach, im sogenannten Neubeginn. Genau an dem Punkt, wo sich zwei Energien treffen: Die Winterenergie, welche sich verabschiedet und die Sommerenergie die sich ankündigt. Diesen erweiterten Übergang nennt man den Frühling. Durch diese spe zielle Konstellation strebe ich stets Balance an, in allem, was ich tue. Bei allem, was ich initiiere, geht es darum die Energien auszugleichen, Leben zu erschaffen und zu erhalten. Wenn auch Sie sich für das Leben entschei den möchten, bedeutet dies Wunden zu heilen, damit Schmerzen gehen

begegnen aufzuregen, sondern versuchen zu erkennen, was sie uns zeigen. Was wollen diese Winke mit dem Zaunpfahl uns sagen? Im oben genannten Beispiel könnte die «Message» heissen: «respektiere dich selbst» Der erste Schritt sich selbst zu respektieren beginnt damit, die Wahrnehmung nach innen zu richten. Achtsam sich selbst gegenüber zu werden. Sich und nicht die anderen an die erste Stelle zu setzen . Natürlich gibt es Momente, wo es nötig ist, sich zurückzustellen, nämlich immer dann, wenn mein Gegen über selbst (noch) nicht lebensfähig ist. Aber diese Zeiten gehen, bzw. müssen vorbei gehen. Wenn das nicht geschieht, kommt irgendwann der Moment, wo Sie selbst nicht mehr lebensfähig sind und abhängig werden.

können und es gilt undienliche Muster abzulösen. Es heisst, sich zu befreien. Dann können Sie Ihre Flügel ausbreiten und fliegen. Dann sind Sie frei, glücklich und unabhängig. Deshalb habe ich 2006 das erste CHIVA SUN am Zürich see und 2019 das zweite im schönen Tessin, oberhalb von Locarno, am Lago Maggiore gegründet. Diese beiden «Holistic Healing Center» sind eingebettet in die Natur. Es sind kraft volle, energetische Orte, wo man sich erholen und regenerie ren kann. Hier wirken Teams fähiger und erfahrener Therapeu tInnen auf den Ebenen Körper, Seele und Geist. Es sind Orte, wo man auf seiner Reise zu sich sanft geführt und mitfühlend begleitet wird. Es ist ein ganz individueller Prozess, Ihr Pro zess. So gerne ich auch schreibe und damit mein Wissen und meine Erfahrungen weitergebe, reichen Worte für einen solchen Prozess nicht aus. Es braucht mehr. Manchmal ist da etwas, etwas, das einem immer wieder plagt. Dies könnte eine schlechte Verdauung sein oder ständige oder wiederkehrende Rückenschmerzen, eine Migräne, die uns die Lebensfreude nimmt, eine Partnerschaft, die nicht harmonisch ist, Spannungen im Arbeitsfeld oder der Erfolg, der einfach nicht einkehren will. All das sind Zeichen. Ganz egal mit wel chem Zeichen Sie zu uns kommen, wir werden es nicht nur zu deuten wissen, sondern kennen auch Mittel und Wege den

Gabriela Ghenzi Jahrgang 1965 Lebenslauf und Kontaktaufnahme: siehe www.starkvital.ch Info: www.chivasun.ch

Energiefluss in eine andere Richtung zu lenken. So freue ich mich auf eine gemeinsame Reise.

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STARKVITAL 60+ , Nr. 24

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