Stark Vital Nr. 23

Repor tage

Nun gehen wir in das dritte Coronavirusjahr und es gibt noch immer keine sinnvolle und nachvollziehbare Strategie gegen das Virus. Nein, immer neue Virusvarianten werden uns kre denzt: Delta, Omikron BA1, Omikron -subtyp BA2, und wer weiss welch weitere Mutanten noch kommen. Impfdurchbruch, das Wort 2021. Wissen eigentlich alle was dies bedeutet? Nämlich trotzdem an Corona erkranken, obwohl man geimpft und geboostert ist. All die PRÄVENTIVEN Schutz massnahmen wie Maske tragen, Abstand halten, übermässi ges Händedesinfizieren, Isolation, Quarantäne, Impfung, Boos ter 1, 2, 3 usw.. Sind das wirklich die Beiträge zur Prävention und Gesundheitsförderung im Sinne der Bedeutung? Warum kann man die Bevölkerung nicht aufrufen zu einem gesunden und aktiven Lebensstil im Sinne der Prävention und Gesund heitsförderung? Doch was ist Prävention und Gesundheitsförderung nun wirk lich, was versteht man bzw. was sollte man darunter verstehen? Sicherlich nicht Maske tragen und ständiges, übermässiges Impfen. Auch nicht Isolation, Unruhe in die Familie bringen, soziale Ausgrenzung, die Wirtschaft schädigen, Kultur und Kunst vernachlässigen, das soziale Leben zum Stillstand brin gen. Das alles schädigt nur unsere Psyche und im Weiteren unseren Körper und somit unsere Gesundheit. Prävention geht einher mit Gesundheitsförderung und dabei, das Leben und die Gesundheit der Menschen zu verbessern oder zu erhalten. Doch wo findet man die richtigen Determinanten der Gesund heit und wie funktioniert die gesundheitsfördernde Praxis? In unserer industrialisierten Gesellschaft ist das Fehlen der Gesundheit eine Form der Störung oder Verletzung des Kör pers, dies aus schulmedizinischer Sicht. Aus der Sicht der Ver haltensproblematik ist das Fehlen der Gesundheit ein unbe dachter Lebensstil und hier könnte bzw. sollte man den Ansatz finden. Die herkömmliche Alltagsdefinition für Gesundheit ist nicht krank sein, nicht rauchen, sich bewegen und gesund ernähren. Aber was ist nun Prävention und was versteht man unter Gesundheitsförderung? Prä ist ein Präfix und bedeutet soviel wie vorher, zeitlich früher liegend, erfolgend. Prävention bein haltet somit Massnahmen, die darauf abzielen, Risiken oder andere unerwünschte Situationen abzuschwächen. Der Begriff „Vorbeugen“ wird dabei als Synonym verwendet und somit impliziert er, dass man präventiv handelt vor Ausbruch einer Prävention / Gesundheitsförderung bewusst totgeschwiegen, falsch interpretiert und Verwendung als Mittel der Macht „LAUT AUFSCHREIEN KÖNNTE ICH!“

Aktive Sportlerin, Grossmutter und regelmässige Besucherin des Balls der Aerztekammer in der Hofburg Wien, wo sie sich auch gerne zu den Walzerklängen oder bei der Mitternachts-Quadrille bewegt.

Erkrankung. Der Begriff der Prävention rückt also immer mehr in den Mittelpunkt der Gesundheits- und Sozialpolitik. Jedoch ist die Umsetzung sehr umstritten – ist es wirklich Prävention, was in den letzten beiden Jahren stattfand? Masken, Ein schränkungen, Restriktionen, Zwei-Klassen-Gesellschaft, Iso lation, Impfen, Impfen, Impfen, usw. – dies ist sicherlich nicht Prävention oder Gesundheitsförderung im Sinne der Sache. Vielmehr ist es im Sinne von Macht und Einfluss auf die Bevöl kerung unter dem Vorzeichen von Prävention und Gesund heitsförderung. Betrachten wir einmal die Gesundheitsdefinition der WHO. Gesundheit in sechs breite Kategorien teilen: 1. sich vital und voller Energie fühlen 2. einen bestimmten Sinn im Leben sehen 3. einer sozialen Gemeinschaft anzugehören 4. Dinge tun zu können, die Spass machen 5. gute soziale Beziehungen zu haben 6. das Gefühl, sein Leben und seine Lebensbedingungen im Griff zu haben. Die WHO definiert Gesundheit klassisch als einen Zustand des umfassenden körperlichen, geistigen und sozialen Wohl befindens und nicht nur der Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung. Die sechs oben angeführten Kategorien sind 100% vereinbar mit dieser Definition, wobei das soziale Wohl befinden die sozialen Beziehungen umfasst. Diese beziehen sich auf die Zufriedenheit in der Ehe, die Arbeitsfähigkeit und die Zugehörigkeit zu sozialen Gemeinschaften. Eigenständig keit, das subjektive Wohlbefinden, die soziale Kompetenz und die psychologische Belastbarkeit findet man im Bereich des geistigen Wohlbefindens. Quelle: Blaxter 1990, Labonte 1993 und 1998

Sylvia Gattiker, Jahrgang 1956 MA Prävention und Gesundheits management, Schwerpunkte: BGM (Betriebliches Gesundheitsmange ment) und Gesundheitsförderung im Alter. Fachtherapeutin für moderne Orthomolekular Medizin und Medical Wellness SFGU.

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STARKVITAL 60+ Nr. 23

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