Stark Vital Nr. 18

Paul Eigenmann , geboren 1947, St. Gallen Ausbildungen • Eidg. dipl. Sportlehrer ETH Zürich • Fachdiplom Anthropolo gie Universität Zürich • Master-Degree Exercise Physiology / Northern Michigan University • Handball-Instruktor Schweiz. Handball Verband J+S-Experte Handball • Diplom Trainer Swiss Olympic • Jährliche Weiterbildung American College of Sports Medicine Tätigkeiten Zeit Tätigkeit 1967- Mitglied in einem oder mehreren Fitnesscentern 1970-2011 Sportlehrer an der Kantonsschule am Burg graben in St. Gallen 1978-1979 Assistent Northern Michigan University 1979-1995 Dozent ETH Zürich / Abteilung XIB 1981-1990 Präsident und Geschäftsführer Krankenkasse GALLUS 1981-1993 Lektor IOC für Olympic Solidarity in Tansania / Gambia / Nepal / Israel / Bangladesh / Süd Korea / England / South Africa / United Arab Emirates 1990-1997 Lehrbeauftragter Pädagogische Hochschule St. Gallen 1991-1996 VR Präsident TREV-AG Fitnesscenter in St. Gallen 1992- Inhaber und Geschäftsführer Premium Certification Solutions GmbH 1996-2007 Initiant und Geschäftsführer Qualitop 2008- Inhaber und Geschäftsführer QualiCert AG (Rechtsnachfolger von Qualitop) 2000-2014 Berater TÜV Rheinland Köln / Nürnberg 2003-2005 Dozent für Qualitätsmanagement / DHfPG / BSA 2003-2011 Gründungs- und Board-Mitglied EuropeActive (ehemals EHFA) 2005-2017 Mitglied der beratenden Kommission Sport der Regierung Kanton St. Gallen 2007- Obmann des Normungsausschusses DIN 33961 Fitness-Studios (DIN = Deutsches Insti tut für Normung / Berlin) 2013-2019 Convenor CEN TC 136 Working Group 2 Fitnesscenters 2017-2019 Chair CEN TC 136 Sports, Playground & other Recreational Articles Sportliche Aktivitäten • 20 Jahre Spieler, Spielertrainer und Trainer Handball NLA und NLB • 4 Jahre Eishockey / Schlittschuhclub St. Gallen - 2./3. Liga • 5 Jahre Winterdivisionsmeisterschaften / Infanterie Bataillon 34 Publikationen • 2 Fachlehrbücher Handball • Lehrbuch zu Qualitätsmanagement • Zahllose Artikel zu Sport / Training / Training und Gesund heit / Evolution etc.

Angesichts von Tabelle 1 und Abbildung 3 stellt sich bezüglich der Bekämpfung der Pandemie zumindest eine Frage:

"Warum zählt als einer der wichtigsten Richtwerte für die einschränkenden Mass nahmen immer nur die Gesamtinzidenz, wenn doch das Bevölkerungssegment 60 plus 97.8 Prozent der schwer verlaufenden bzw. tödlichen Fälle ausmacht?" Dass es auch andere Betrachtungsweisen gibt als das indi viduelle Wohlergehen und die (jeder und jedem) drohende Sterblichkeit, zeigen das Verhalten und die Auswirkungen der Pandemie bei den Haredim (ultraorthodoxe Juden) in Israel. Sie kümmern und kümmerten sich nicht um die einschränken den Massnahmen, sondern feierten ihre Feste wie immer – in grossen Gruppen und eng zusammen wurden Hochzeiten ge feiert und Reihentänze getanzt. Und ja, sie hatten viele Toten zu beklagen; denn auch bei den Haredim zeigte die Demo graphie der Mortalität ein ähnliches Bild wie in der Schweiz. Allerdings gebärt die ultraorthodoxe jüdische Frau im Verlaufe ihres Lebens im Durchschnitt 6.5 Kinder. Und weil es sich bei den Todesfällen weit überwiegend um alte Menschen handel te, sind die Haredim als Gesellschaft heute stärker als zuvor. Der Konflikt zwischen den Interessen der Gesellschaft und jenen des Individuums fällt aber nicht nur während Pandemie zeiten auf: • Das Datenschutzgesetz steht oft über anderen Gesetzen, aktuell beispielsweise über dem gemäss COVID-19-Verord nung notwendigen Contact Tracing. • Und der nächste Konflikt steht bereits bevor: Dürfen nicht impfwillige Personen im Rahmen dieser Pandemie bezüg lich ihrer persönlichen Freiheit benachteiligt werden? • Das Streben nach einem hohen Lebensalter unbesehen der sozialen Folgen. • Und ein weiterer Konflikt zwischen Individuum und Gesell schaft zeichnet sich im Streben nach einem hohen Lebens alter ab.

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