Stark Vital Nr. 18

Gabriela Ghenzi Kolumne

Die Heilung des Körpers positiv beeinflussen

Gabriela Ghenzi Jahrgang 1965 Lebenslauf und Kontaktaufnahme: siehe www.chivasun.ch Info: www.optilution.ch

Folge 2 einer mehrteiligen Serie

obwohl es gar kein Ich gibt und es ent steht eine Trennung zwischen dieser Identität und den anderen Identitäten. Einige haben eine erfreuliche Konditi onierung, da sie geliebt und auf ihrem Weg oft unterstützt wurden.

Dieses Kind hat eine sogenannt «gesun de Natur» . Anderseits, wenn dies fehlt, erzeugt dies ein Gefühl der Trennung, der Angst, der Unsicherheit, woraus dann Reaktionen wie Wut, Groll, Trauer, Schuld, Scham usw. entstehen können. Diese Gefühle wiederum kreieren eine Resonanz. Aus einer solchen Reso nanz heraus erfährt dieses Kind dann im Aussen genau das, was es in sich trägt. Wir haben hier also zwei Polaritäten, auf der einen Seite Liebe und auf der anderen Seite Angst. Liebe ist, mit dem Leben verbunden zu sein und Angst bedeutet, davon ge trennt zu sein. Dieses «getrennt sein», nicht mehr verbunden mit der Schöp fung, gibt uns ein Gefühl von Unwohl sein, welches die Homöostase stört, den Energiefluss im Körper blockiert und zu Schmerz und Leid und letztendlich zu Krankheit führt. Als Baby reagieren wir auf alles und merken sehr schnell, was wir tun müssen, damit die Menschen, von denen wir abhängig sind, uns ge genüber gut gesinnt sind. Immer mehr Krankheiten zeigen, dass die frühe Kon ditionierung, also frühkindliche Erfahrun gen bereits unser Immunsystem beein flussen und Traumata hinterlassen kann. Wie wir aus dieser Endlosschleife aus brechen können, werden wir in Folge 3 zusammen angehen. Ich freue mich darauf, Ihnen mehr zu erzählen. Ihre, Gabriela Ghenzi (Copyright Foto: Jeremy Bishop on Unsplash.com) Fortsetzung folgt in STARKVITAL Nr. 19

Wir sind immer noch bei der Frage, die wir uns in Folge 1 gestellt haben: Ist der menschliche Körper in der Lage, sich selber zu heilen? Ein weiser Mensch sagte einmal: «Das Leben an sich ist nicht gut, man muss darauf reagieren, als wäre es gut.» Es geht darum, wie man sich selbst und die Geschehnisse um sich herum wahr nimmt bzw. wie wir gelernt haben, uns und alles, was sich ereignet, wahrzuneh men. Wenn wir also nicht glücklich oder gestresst sind, sollten wir uns fragen: «Was ist meine Konditionierung in Bezug auf diese Situation?» In dem Moment, wo wir das Licht der Welt erblicken, bekommen wir eine Iden tität, einen Namen, eine Nationalität, eine Religion, ein Umfeld. Das alles ist eine Fiktion, die uns sagen soll, wer oder was wir sind. Wenn ein neuer Mensch gebo ren wird, ist für ihn alles neu und gleich zeitig noch alles möglich. Er fängt an, mit all seinen Sinnen wahrzunehmen und zu unterscheiden zwischen dem, was den Menschen um ihn herum Freude macht und dem, was ihnen Leid und Schmerz bereitet. Er lernt zwischen freudiger Erre gung, Trauer und Wut zu unterscheiden. Weil er abhängig von seinem Umfeld ist und überleben will, fängt er an sich so zu verhalten, dass sein Überleben gesi chert ist. So passt er sich an, fügt sich ein und das bildet (s)eine Identität. Dabei spielen wir als Eltern, als Lehrer, als Kol legen, als Arbeitgeber, als Partner eine wichtige Rolle, denn wir formen diesen Menschen. Daraus kreiert sich ein Ich,

Andere, die immer kritisiert, hinterfragt und für nicht gut befunden wurden, haben eine schädliche Konditionierung. Diese «Programmierung» beeinflusst einfach alles - wie wir die Welt erfahren, wie wir sie sehen, wie wir uns fühlen, unsere Biologie. Wenn ein Kind viel Aufmerksamkeit, Zu neigung, Akzeptanz, Liebe und Freude erfährt, erzeugt dies eine gesunde Bio logie. Die Homöostase (Gleichgewicht) kann leicht hergestellt werden.

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