Stark Vital Nr. 17

Französische Wissenschaftler fordern: Covid-19-Impfstoffe sind Allgemeingut der Menschheit

Zwei französische Wissenschaftler haben im Februar 2021 eine Petition gestartet, die sich an die internationale Gemeinschaft richtet. Darin heisst es: Die Sequenz des Virus SARS-Cov-2, das für die Covid-19-Pandemie verantwortlich ist, sei ein globa les Allgemeingut, also müssten es auch die daraus abgeleite ten Impfstoffe werden. Das ist die Forderung, die Richard Bena

Tatsächlich planen die drei grössten Pharma-Konzerne der Welt, nach Angaben einiger Nichtregierungsorganisationen (ONG), dar unter Oxam und Emergency, Dosen für nur 1,5 Prozent der Welt bevölkerung zu produzieren. Jede Woche Verzögerung bei der Impfkampagne kostet Tausende von Menschenleben und Tau sende von Einweisungen in die Intensivstation. Die Big-Pharma,

rous, ehemaliger Direktor der Abteilung für Infektionskrankheiten am Cochin-Institut in Paris, und Professor Alfred Spira, Mitglied der Académie nationale de médecine, erho ben haben. Die beiden Initiatoren sammeln Unterschriften per E-mail.

die ihre Impfstoffe zugelassen bekommen haben, halten ihre Formeln geheim. Dabei verdanken sie die Milliardengewinne durch den Verkauf ihrer Covid-19-Impfstoffe zum grossen Teil den öffentlichen Gelder, die von verschiedenen Staaten bereitgestellt wurden. Pfizer z.B. hätte von sechs Milliar den Euro an öffentlichen Geldern profitiert, um diese Impfstoffe zu entwickeln, erklärt Richard Benarous in einem Interview mit dem Schweizer Radio.

Frankreichs Präsident Macron und andere Staatsoberhäupter, die Präsidentin der Europäischen Kommission und die WHO hätten versprochen, Covid-19-Impfstoffe zu einem globalen Allgemeingut zu machen. Dieses Versprechen dürfe nicht vergessen werden, heisst es in der Petition. Die Pharma-Unternehmen, die Impfstoffe gegen Covid-19 herstel len, sollten die Lizenzen an andere Pharma-Hersteller vergeben, damit Impfstoffe für alle Länder produziert werden können. «Wir brauchen eine schnelle Impfung für die gesamte Weltbevöl kerung, aber es gibt momentan eine Knappheit an Impfstof fen» , meinen die Unterzeichner.

Es ist daher unerlässlich, mit den nötigen Lizenzen die gesamte pharmazeutische Industrie in Frankreich, Europa und auf der ganzen Welt für die Produktion dieser Impfstoffe zu mobilisieren, indem die notwendigen Lizenzen zur Verfügung gestellt werden. Andernfalls sollte der automatische Lizenzierungsmechanismus, der für Ausnahmesituationen, wie wir sie heute erleben, vorgese hen ist, implementiert werden, um eine freie Impfstoff-Herstellung zu ermöglichen und eine gerechte Verteilung auch in benachteilig ten Ländern der Welt zu garantieren, schliesst der Appell

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