Stark Vital Nr. 14

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ein natürliches Prinzip des Lebens, ein selbstregulierender Prozess der Natur, den jeder Mensch von Geburt an in sich hat. Bewegung ist fundamentaler Teil aller Lebensprozesse, wie beispiels weise Atmung, Stoffwechsel, Fort pflanzung. Menschen besitzen darum grundsätzlich das natürliche Bedürfnis sich zu bewegen. Grundsätzlich müsste man also annehmen, dass Turnhallen, Sportplätze und Fitnessstudios ganz von selbst immer voll sein müssten. Und das umso mehr, als es heutzutage eine riesige Vielfalt von Bewegungsangebo ten und Gesundheitsprogrammen für jedweden Geschmack gibt. Dies aber ist nicht der Fall. Es muss also etwas an deres sein, das da nicht stimmt. Das verlorene Bewegungsempfinden Es scheint eher so, als sei das natürliche Bewegungsbedürfnis gestört. Unsere bewegungsarme moderne Lebens welt ist damit sicherlich eng verfloch ten und führt zunehmend dazu, dass Menschen durch immer mehr Raum einnehmende Inaktivität den Zugang zu Bewegung und somit zu sich selbst verlieren. Und klar wird: Die Ursache für den Abbruch eines sportlichen Trainings ist hauptsächlich das verlorene Bewe gungsempfinden des Menschen. Und dieses wichtige Bewegungsempfinden ist gekoppelt an sämtliche selbstregu lierenden Prozesse des Organismus, die dafür sorgen, dass der Mensch in seiner ständigen Auseinandersetzung mit der Umwelt immer in Balance bleibt und sich wohl fühlt. Und das sowohl physisch als auch psychisch. Ist mit der Störung des Bewegungsempfindens zugleich diese Selbstregulation gestört, verliert der Mensch das Gefühl für sich selbst und Fortsetzung Seite 48

Was war da passiert? Über viele Jahre beobachtete ich, was der Grund für diesen Verlust sein könnte. Aber mehr noch war natürlich bedeu tend, wie man diese Bewegungslust wieder zurückgewinnen konnte. Dabei machte ich eine interessante Entde ckung: Die Muskeln unseres Körpers schei nen als Bewegungsempfindungs ort eine grosse Rolle zu spielen. Und das so bedeutungsvolle Bewe gungsempfinden, so wurde mir klar, war viel mehr innerhalb der Mus kulatur organisiert als über unser Gehirn motiviert. Diese Erkenntnis, dass die Muskulatur für unsere Empfindungskompetenz eine entscheidende Rolle spielt, führte mich zur Lösung des Problems. Ich begann daran zu arbeiten, eine Möglichkeit zu erschaffen, die verlorene Empfindungs fähigkeit wiederzuerlangen und zu regu lieren. Von meiner Entdeckung der Mög lichkeit zur Regulation der Empfindungs kompetenz, die den Namen BodySense trägt und heute ein patentiertes Gesund heitskonzept ist, handeln die hier vorge stellte Informationsreihe, in der vorlie gender Beitrag den Auftakt bildet. Bewegung: Natürliches Prinzip des Lebens Bevor ich näher darauf eingehe, was unsere Muskulatur als Motivationsort konkret damit zu tun hat, zunächst ein kleiner Ausflug in die heutige Situation und Lebenswelt. Es ist gar keine Frage, dass sich das Leben geändert hat und Menschen sich im heutigen Alltag kaum noch bewegen. Ebenso wahr ist jedoch auch ein ganz anderer sehr ent scheidender Sachverhalt: Bewegung ist

betrafen: Die Figur formen, die Leistung verbessern, die Gesundheit erhalten. Dass ungefähr zehn Prozent der Befrag ten meine Frage gar nicht verstanden, wunderte mich zunächst. Sie wussten keinen Grund zu nennen, überlegten hin und her und sagten dann irritiert etwas sehr Einfaches: Sie machten Sport in meiner Anlage, weil sie Spass daran hatten, sich zu bewegen. Sie liebten es, körperlich aktiv zu sein und unterschied lichste Aktivitäten zu erleben. Ich habe mir alle Ergebnisse der Befra gung notiert und nach zwei Jahren in meiner Mitgliederdatei nachgeschaut, wer von den seinerzeit befragten Per sonen noch in meiner Anlage trainierte. Von den zehn Prozent der Befragten, die angegeben hatten, aus Freude an der Bewegung Mitglied zu sein, waren noch 97 Prozent da, nur einer hatte gekün digt. Von den 90 Prozent der anderen waren nur noch 35 Prozent da, das heisst von 270 Mitgliedern waren nur noch 95 Mitglieder übrig. 175 Mitglieder hatten innerhalb der vergangenen zwei Jahre gekündigt! Die Bedeutung der Muskeln für Gefühle Diese Ergebnisse waren nicht nur erstaunlich, sie führten mich auch zu meinem Forschungsansatz. Ich über legte, warum die intrinsische Bewe gungsmotivation bei nur einer so gerin gen Anzahl an Menschen vorhanden ist – nur zehn Prozent waren es in meiner Befragung gewesen. Jedem Kind ist die Lust, sich zu bewegen mit in die Wiege gelegt. Doch es schien, als sei diese Lust verlorengegangen.

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