Stark Vital Nr. 13

Edi torial

Gerade jetzt, nach dieser eigentlich vermeidbaren Corona-Krise * , zeigt sich noch stärker als zuvor, dass zahlreiche Experten auf ihrem Gebiet trotz fundierter Fachkenntnisse und langjähriger Erfahrung sich nicht trauen, öffentlich soziale Veränderungen vorzuschlagen. In anderen Worten, sie fürchten die Reaktionen, die ihre Stellungnahmen auslösen könnten. Ob im Kreis der Familie, der Freunde, der Kollegen und Berufskollegen, der Kunden oder ehemaligen Arbeitgebern, der Vereinsmitgliedern oder Parteifreunden: Oder geht es um die Angst vor dem Staatsapparat? Angst sich zu exponieren «Risiken» einzugehen? So nach dem Motto: WAS WÜRDEN DIE VON MIR DENKEN, WENN ICH WIRKLICH EINMAL MEINE EIGENE M E I N U N G SAGE ? Jetzt, in dieser gegenwärtigen Wirtschaftskrise, braucht es sowohl die berufliche Erfahrung als auch die Lebenserfahrung der 60+ Generationen. Ich habe viele meiner langjährigen Bekannten in der Fitness- und Gesund heitsbranche darum gebeten, ihre Meinung in Sachen Gesundheitsreform doch öffentlich kund zu tun. Denn am Stammtisch oder am Telefon ist jeder ein Weltverbesserer. Aber wenn es dann darum geht, seine Ansicht öffentlich zu machen, dann werden die meisten zu ANGSTHASEN. Genau darum können doch auf der ganzen Welt die Diktatoren, die Tyrannen, die Geldgierigen, ihre Macht so über das Volk aus üben. Denn die Mehrheit schweigt aus ANGST vor eventuellen Repressalien. Nur diejenigen, die sich aktiv an den Veränderungen beteiligen, können tatsächlich etwas BEWEGEN. Ich hoffe, dass nun viele geschätzte Fachleute, die sich bislang nicht trauten, endlich ihr Schweigen brechen. Ich habe sie eingeladen, ihre Stel lungnahmen in dieser und in weiteren Ausgaben vom „StarkVital60+“ Heft abdrucken zu lassen, weil sie sonst immer nur unter „vier Augen“ Kritik üben. Es wäre endlich die perfekte Gelegenheit, die eigenen An regungen einzubringen. Ich glaube fest daran, dass viele dieser Insider überzeugende Argumente haben, um in der heutigen Zeit die dringend Über 60 und immer noch ein Angsthase?

nötigen gesellschaftspolitischen REFORMEN auszulösen. Einmal im Himmel angekommen, ist es zu spät zu sagen: „Hätte ich doch nur…“ ! B E W E G E N SIE ETWAS

und helfen Sie, das heutige „kranke“ Gesundheitswesen endlich zu REFORMIEREN !

Ihr Jean-Pierre L. Schupp

Jean-Pierre Schupp

Zu * Möchten Sie gerne etwas schreiben, nicht aber namentlich genannt werden? Kein Problem. Senden Sie mir dennoch bitte Ihre Überlegungen zu. Ich werde Ihren Text ohne Unterschrift abdrucken mit dem Vermerk: Der/die Urheber/in dieses Text inhalts ist der Redaktion bekannt.

Jahrgang 1954

Lebenslauf und Kontaktaufnahme: siehe www.starkvital.ch

STARKVITAL 60+, Nr. 13

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