Stark Vital Nr. 12

streng wissenschaftlich nachgewiesen und die Resultate im American Journal of Clinical Nutri tion veröffentlicht. Aus schlaggebend für diese Wirkung seien die Bal last- und Pflanzenstoffe (sogenannte Polyphe nole). Allerdings können Äpfel keine medikamen töse Therapie ersetzen,

Studien zum Thema ergaben auch, dass Forschung und Ent wicklung für Antibiotika in erster Linie von kleinen oder mitt leren Unternehmen vorangetrieben werden, wobei grosse Pharmaunternehmen weiterhin aus dem Feld ausscheiden. Medikamente in der klinischen Phase Die WHO hat 2017 die Liste der prioritären Krankheitserreger veröffentlicht: Zwölf Klassen von Bakterien plus Tuberkulose, die ein zunehmendes Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen, weil sie gegen die meisten bestehenden Behand lungen resistent sind. Von den 50 in der Entwicklung befind lichen Antibiotika haben die meisten im Vergleich zu den vorhandenen Produkten nur einen begrenzten Nutzen.

so die Studien-Autoren. Da die Äpfel weitere Vorteile für unsere Gesundheit besitzen, seien die wohlschmeckende Früchte eine sehr sinnvolle und ergänzende Nahrung. ANTIBIOTIKA-RESISTENZEN Der Mangel an neuen Antibiotika bedroht die welt weiten Bemühungen, arzneimittelresistente Infektio nen einzudämmen

Gramnegative Bakterien können schwere und oft tödliche Infektio nen verursachen, die eine beson dere Bedrohung für Menschen mit einem schwachen oder noch nicht voll entwickelten Immunsystem dar stellen, darunter Neugeborene, ältere Menschen, Menschen, die sich einer Operation oder Krebsbehandlung unterziehen.

Sinkende private Investitio nen und mangelnde Inno vation bei der Entwicklung neuer Antibiotika untergra ben die Bemühungen zur Bekämpfung arzneimittelre sistenter Infektionen, so die Weltgesundheitsorganisa tion (WHO). Zwei neue Berichte offenba ren, dass die Aussichten für die Herstellung neuer Anti biotika-Wirkstoffe begrenzt sind. Die 60 in der Entwick lung befindlichen Produkte

«Es ist wichtig, öffentliche und private Investitionen auf die Entwicklung von Behandlungen zu konzentrieren, die gegen die hochresistenten Bakterien wirksam sind, denn uns gehen die Möglichkeiten aus» , sagt Hanan Balkhy, stellvertretender WHO-Generaldirektor für antimikrobielle Resistenz. «Und wir müssen sicherstellen, dass diese neuen Behandlungen, sobald wir sie haben, allen zur Verfügung stehen, die sie brauchen». Überprüfung der präklinischen Entwicklung Die Medikamente in der präklinischen Phase zeigen mehr Innovation und Vielfalt. Diese Produkte befinden sich jedoch noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium und müssen sich noch als wirksam und sicher erweisen. Das optimisti sche Szenario, so der Bericht, sieht vor, dass die ersten zwei bis fünf Produkte in etwa zehn Jahren verfügbar sein werden. Neue Behandlungsmethoden allein werden nicht ausreichen, um diese Bedrohung zu bekämpfen. Die WHO arbeitet mit Ländern und Partnern zusammen, um die Prävention und Kontrolle von Infektionen zu verbessern und den angemes senen Einsatz bestehender und künftiger Antibiotika zu för dern. Die WHO bestrebt, die Entwicklung neuer und verbesserter Antibiotika zu beschleunigen und dabei den verantwortungs vollen Einsatz und die Erschwinglichkeit für alle Bedürftigen zu fördern. who.int Genf, 17. Januar 2020 KKLW – Ein Saal als Kunstwerk, mitten in der Schweiz. Modernste Infrastruktur. Sehr gute Akustik. Für Vorträge, Schulungen und Feste bis zu 140 Personen.

(50 Antibiotika und zehn Biologika) bringen wenig Nutzen gegenüber den bestehenden Behandlungen und nur sehr wenige zielen auf die kritischsten resistenten Bakterien (gramnegative Bakterien) ab. Während die präklinischen Medikamente in der frühen Test phase innovativer sind, wird es Jahre dauern, bis sie die Patienten erreichen. «Noch nie war die Gefahr einer antimikrobiellen Resistenz unmittelbarer und der Bedarf an Lösungen dringender», sagt Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO. «Es sind zahlreiche Initiativen zur Verringerung der Resistenz im Gange, aber auch die Länder und die pharmazeutische Industrie müssen in diesem Kampf an vorderster Front stehen».

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