HEALTH TRIBUNE Nr. 3

Health News

Wenn die Prävention richtig greifen würde, bräche das gesamte Gesundheitssystem zusammen.

Mit 100 Jahre die wohl dienstälteste Drogistin weltweit!

Margarete Jentschura ist Europas dienstälteste, immer noch aktive Drogistin. Seit mehr als 70 Jahren führt sie mit viel Leidenschaft und Herzblut ihren Beruf aus. Ihr sym pathischer Charakter, ihr einzigarti ger Humor und ihre überwältigende Eloquenz haben die rüstige Senio rin weit über Münsters Stadtgren zen bekannt gemacht.

Kampf- und Ausdauersport vergrössern Hirnareale Am 5. April wurde Margarete Jentschura 100 Jahre alt. Für die Hochbetagte aber kein Grund, sich auszuruhen. Jeden Tag steht die „graue Eminenz“ aus dem Stadtteil Albachten in ihrer Drogerie – berät Kunden, verkauft und hält hier und da auch mal ein Pläuschchen. Info: Jentschura International GmbH in Münste r www.p-jentschura.de

Neurologen weisen Veränderungen im Gehirn durch Sport nach

57. wissenschaftliche Jahresta gung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) mit Richard-Jung-Kolleg 21. bis 23. März 2013, Universität Leipzig. Mediziner der Universität Bochum haben entdeckt, dass Leistungs sportler mehr graue Substanz in bestimmten Hirnregionen haben als Nichtsportler. Ob das mögli cherweise die Leistung des Ar beitsgedächtnisses steigert, also die Fähigkeit, Informationen schnell zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen, haben die Wissenschaft ler mit weiteren Untersuchungen geprüft. Ihre detaillierten Ergeb nisse stellten sie auf der 57. wis senschaftlichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klini sche Neurophysiologie und funkti onelle Bildgebung vor.

Dass intensiver Sport zu körper lichen Veränderungen führt, hat jeder schon einmal am eigenen Leib erfahren oder zumindest im Fern sehen beobachtet. Erkennbares Anzeichen dafür ist das Wachstum von Muskelmasse. Dass intensiver Sport aber auch zu Veränderungen im Gehirn führen kann, haben nun Neurophysiologen der Universität Bochum nachgewiesen. Mit Hilfe der Kernspintomografie machten sie Aufnahmen der Gehirne von 26 Leis tungssportlern und 12 Nichtsport lern. Bei den Sportlern handelte es sich um 13 Kampfsportler, vor allem Judoka und Karateka, und 13 Aus dauersportler, vor allem Marathon läufer und Triathleten. Die Bilder der Kernspintomografie zeigten, dass die Sportler in einer bestimmten Hirnregion, dem supple mentären motorischen Areal (SMA), deutlich mehr sogenannte graue

Substanz aufwiesen als die Nicht sportler. „Bei den Ausdauersport lern fanden die Forscher der Uni Bochum sogar in zwei Hirnregionen, dem SMA und dem Hippocampus mehr graue Substanz als bei den Nichtsportlern,“ so der Leiter der Studie, Professor Dr. med. Tobias Schmidt-Wilcke, Oberarzt an der Neurologischen Klinik, Berufsgenos senschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum (Direktor: Professor Dr. med. Martin Tegent hoff). Graue Substanz besteht vor wiegend aus Nervenzellkörpern im Gegensatz zu den Nervenfasern, die die weisse Substanz bilden. Ob die kernspintomografisch erfassten Ver änderungen von einem Zellwachs tum herrühren oder etwa von einer stärkeren lokalen Durchblutung, ist noch nicht abschliessend geklärt.

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