HEALTH TRIBUNE Nr. 2

Edi torial

Rettet der Sport die Menschheit von der BEWEGUNGS losigkeit?

Jean-Pierre Schupp

J ahrgang 1954, ver heiratet, 3 Kinder und bekennender Christ und somit Monotheist.

Nichtraucher und seit 1998 Vegetarier.

Seit 1968 in der Martial Arts-, seit 1972 in der Gesundheitsförderungsbranche tätig. Seit 1980 Träger des 5. Dan, Karate/Kick Boxen usw. Seit 1987 Chefredakteur und Herausge ber verschiedener Fitness-, Wellness- und Gesundheitsförderungs-Fachmagazine. Seit 1992 Mitglied des Schweizer Fachjourna listen Verbandes (SFJ.) 2004-2012: 5-facher Strenflex-Fitness Decathlon Weltmeister Altersklasse 50-59, 100kg+

Jahren versuche ich ein gemein sames Treffen zwischen den Experten aus der Gesundheits förderung des Bundes sowie den Universitäten (Theoretiker) und den Experten der Gesund heitsförderung der Privatwirt schaft sowie den Anwendern (Praktiker) zu organisieren. Es läuft immer alles ins Leere, man scheint kein Interesse daran zu haben. Scheinbar gilt überall immer noch das gleiche Dogma: „Der Theoretiker hat immer Recht“. Zum Glück hat die Sportmesse „ISPO“ in München auch diese Problematik erkannt und bereits zum zweiten Mal einen interna tionalen Kongress zum Thema Sport und Gesundheit „ISPO HEALTH FORUM“ während der ISPO am 5.2.2013 abgehal ten. Nicht ganz uneigennützig, aber folgendes Beispiel sollte doch die Politiker endlich auf rütteln: Wenn die Sportartikel industrie, die auch schon vor der ISPO an ihrem jährlichen Branchentreffen des Interes senverbands feststellten, dass wenn nichts gegen den massi ven BEWEGUNGS-Mangel von Kindern unternommen würde, sie bald eine ganze Generation von potentiellen Kunden verlie ren würden. Denn schon heute treiben immer weniger Kinder Sport. z.B. laufen nur noch 3 von 10 Kindern Ski. Immer mehr Schulkinder sind absolut „UNFIT“, versuchen höchstens

Seit Jahren versuchen verschie dene westliche Regierungen durch flankierende Massnah men etwas für die Gesundheits förderung ihrer Bevölkerungen zu unternehmen. Der 14. Gesundheitsförderungs kongress vom 24. und 25. Januar 2013 in Zürich war auch wieder eine staatliche Veran staltung, in der verantwortliche Kreise aus Kanton und Bund zeigen wollen, was mit den Millionen an Subventionen in Sachen Gesundheitsförderung gemacht werden könnte, um diese Investitionen irgendwie verantworten zu können. Zwar gab es da und dort wie jedes Jahr junge Menschen, die Schulprojekte zum Thema Schulkinder und Gesundheit an einem Workshop vorstellten. Wie jedes Jahr verlassen aber die meisten etwas frustriert die Veranstaltung, denn was alle zu hören bekommen bei den diver sen Diskussionen ist, „oh, mit Schulen zusammenzuarbeiten ist schwierig“. Das gilt aber auch oft für andere staatliche Institutionen. Genau an dieser offenbar unmöglichen Netzwerkverbindung zwischen Politik und Gesellschaft hapert es doch in allen Belangen. Wie will man die Gesundheit fördern, wenn man überall immer wieder abgeblockt wird oder Projekte als „zu schwierig“ eingestuft werden. Seit über 4

Seit 2011 Buchautor: „ Das Medaillon Gottes ”

ISBN Nr. 978-3-033-02861-6

E-Mail: jpschupp@toptenmedia.com

noch bei einem Schulausflug den Schlitten zu benützen oder bleiben gleich den ganzen Tag mangels körperlicher Fitness in der Ferien-Unterkunft. Politiker aufgewacht, ab 2013 nimmt endlich die Wirtschaft das Heft der Gesundheitsför derung für Kinder und Jugend liche und Pensionärinnen und Pensionäre in die Hand. Die Zeit der Leerläufe im politischen Gesundheitsförderungs-Umfeld sind vorbei! Ihr Jean-Pierre L. Schupp

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