HEALTH TRIBUNE Nr 1

Sylvia Gattiker

Stiftung

Dadurch entsteht eine

Die durch die Rente geprägten Ein schnitte und Übergänge zwischen Ausbildungsphase, Erwerbsle ben und Ruhestand dürften sich in Zukunft deutlich verändern. Bildung, verschiedene Formen der Erwerbs tätigkeit, familiäre Pflichten und Freizeitaktivitäten werden sich in Zukunft ein Leben lang in loser Folge abwechseln und verbinden (vgl. LUI SIER, 2003, S.15). Durch die Berufsausbildung „terz Coach für Bewegung“ können die Determinanten der Gesundheit verändert werden, da soziale Kom petenz und soziales Kapital in den Lebenswelten der älteren Menschen definiert und aufgebaut werden. Soziale Interventionen sind ein wich tiger Schritt im Zusammenhang mit der Gesundheitsförderung. Ging man früher nur davon aus, dass Gesundheit das Fehlen von Krank heiten ist, so hat sich dieses Bild um 360° gekehrt - Gesundheit ist die Symbiose aus...

Die verstärkte Inaktivität im Alter ver ursacht Unfälle, Immobilität, Verlust der Selbstständigkeit, Demenz und andere Krankheiten. Jedoch stellt der Schritt in ein Trainings- oder Gesundheitscenter für die ältere Generation eine grosse Hürde dar. Grossteils herrscht die Meinung Muskel- und Bewegungstraining ist nur der jungen Generation vorbehal ten und es fehlt ohnehin an Fach kompetenz und Akzeptanz. Leider fehlt es über weite Strecken nicht an Fachkompetenz, sondern an Sozial kompetenz und Betreuungsqualität der älteren Zielgruppe. Auch die Vertrauensbasis bzw. das Verständnis der mehrheitlich jün geren Mitarbeiter gegenüber der älteren Zielgruppe ist oftmals nicht vorhanden. Dadurch entsteht eine Kluft und das an sich gute Produkt bleibt unbenutzt, da nicht generatio nenfreundlich. Es ist jedoch äusserst wichtig, dass man die ältere Generation zur Akti vität motiviert. Aktivität kann man als Energiequelle sehen und bietet Schutz und Prävention. Werden ältere Menschen zur Betreuung nahezu gleichaltriger eigesetzt, so steigt die Akzeptanz, das Vertrauen und die Eintrittsbarrieren sinken. Dadurch schafft man Arbeitsplätze für die ältere Generation und moti viert die ältere Generation aufgrund der Vorbildfunktion der älteren Betreuer zur Aktivität. In den Trai ningscenter kommt es dann zu einer generationsübergreifenden, hohen Betreuungsqualität.

WIN-WIN-WIN Situation, die auch volkswirtschaftli che Auswirkungen haben wird. Die WIN-WIN-WIN Situation im Überblick: Die Schaffung eines neuen Berufs bilds Die Unterstützung der Fitness- und Gesundheitscenter mit Perso nal, welches das Lohnbudget nicht zu sehr belastet und anforderungs gerecht eingesetzt werden kann. Und Gewinner sind die Trainieren den, die fachkundig angeleitet, moti viert und begleitet werden. Da dieses Berufsbild auf Gesund heitsförderung und Stärkung der eigenen Gesundheit ausgerichtet ist, wird hiermit der oft geforderten Übernahme der Eigenverantwortung und Empowerment Rechnung getra gen. Das neu entwickelte Berufsbild «terzCOACH für Bewegung» dient auch den Aufbau und den Einfluss bereich für das Empowerment und dem aktiven Altern. Unter aktivem Altern versteht man den Prozess der Optimierung der Möglichkeiten der Menschen in zunehmenden Alter ihre Gesundheit zu wahren, am gesellschaftlichen Leben weiter teilzunehmen und ihre persönliche Sicherheit zu gewährleis ten. Dieses ist jedoch nur durch die Erhaltung bzw. Verbesserung ihrer Lebenswelten und Lebensqualitäten zu erreichen. Die Verlängerung der Lebensdauer bietet nicht nur gute Aussichten auf ein aktives Altern, sondern wirft grundsätzlich Fragen nach der Aufteilung des gesamten Lebenszyklus auf.

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Sylvia Gattiker Jg. 1956, Studium Handelswissen schaften Wirt schaftsuniversität Wien. Österreichische Staatsmeisterin im Kunstturnen im

Olympischen Achtkampf & am Stufenbarren (1972). Fitnessstudio-Besitzerin. Referentin & Ausbildnerin im Fitness-Bereich (Group-Fit ness & STRENFLEX). Strenflex GOLD Seit 2011: Bachelor of Arts in Prävention und Gesundheitsförderung

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