FITNESS TRIBUNE Nr. 141 Archiv aus dem Jahr 2013

Ueli Schweizer Kolumne

25 Jahre Fitness Tribune Ein Jubiläum. Dieses Magazin zu produzieren, praktisch als “one man show“ ist eine ausser ordentliche Leistung von Jean-Pierre Schupp. Ich ziehe den Hut und verneige mich. Kritiker, Besserwisser, destruktive Nörgler, selbsternannte Totengräber verunsicherten Jean-Pierre nie. Im Gegenteil, sie trieben ihn an, das Magazin mit seinem unerschütterlichen Optimis mus immer besser zu machen. Im Gegensatz zu allen anderen Fitnesspublikationen, diesen mainstream und aalglatten Hochglanzpostillen, versuchte er nicht zu gefallen, sondern seiner und anderen unangenehmen aber wichtigen Meinungen eine Plattform zu geben. Kompetente Diskussionen, tolerante Streitgespräche und unterschiedliche Auffassungen machten die Fitness Tribune zur spannenden und einflussreichen Lektüre. „Wehe dem, der zu gefallen versucht anstatt zu schockieren” Herman Melville

Grausige Gelegenheiten Jubiläen, Geburts- und Jahrestage sind grausige Gelegenheiten rück wärtsgewandt alles zu verklären, zu glorifizieren und selbst Dürftiges im schönsten Licht scheinen zu lassen. Das will Jean-Pierre nicht, das will ich nicht. Wir wollen in der Gegen wart, wenn nötig, schockieren, um unsere Zukunft zu gestalten. Das heisst nicht, dass wir Erfolge nicht feiern. Feiern und Geniessen sind wichtig. Das gibt Energie und Kraft. Energie und Kraft, um in der Gegen wart zu verändern, was die Zukunft gestaltet. Die Fitnessbranche hat in kurzer Zeit unglaublich viel erreicht.

Aber es bleibt noch viel zu tun, wenn wir den Platz in Wirtschaft und Gesellschaft erobern wollen, den wir einnehmen müssen. Hässliche Namen Feiern wir 25 Jahre Fitness Tribune schauen wir nicht zurück, sondern konzentrieren uns auf die Gegen wart. Seit Jahrzehnten, die 3. Gene ration Fitnesstrainer ist bei mir in der Ausbildung, schockiere ich vor allem die Fitnessbranche mit den Erkennt nissen der Biologie und anderen für einen gesunden Lebensstil relevan ten Wissenschaften. Ich weiss, ich wiederhole mich, aber das Unver zichtbare, das nicht gemacht wird,

muss immer und immer wieder gesagt, geschrieben und von mir als Vorbild vorgelebt werden. Ohne, pro Woche, mindestens zweimal 45 Minuten Kraft-, Beweglichkeits- und Koordinationstraining, ohne 5 bis 7 Stunden gezieltes Ausdauertraining, ohne 7 bis 9 Stunden Schlaf (das täglich), und ohne vermehrte Alltags bewegung, bekommen wir, früher oder später bei unserem Lebensstil, die niedlich tönenden Bewegungs mangelkrankheiten. Sie haben häss liche Namen wie Hirnschlag, Herz infarkt, Depressionen, Impotenz, Osteoporose, Burnout und Krebs.

Ueli Schweizer Jg. 1952 Diplomsportlehrer, ETH Zürich Gesundheits-, Bewegungs- und Sportwissenschaften Leistungsdiagnostik Wissenschaftlicher Leiter Vitality Stream GmbH

Er leitete grosse Fitness- und Wellnessanlagen, baute und führte sportmedizinische, leistungsdiagnostische und trainingstherapeuti sche Zentren. Ausbildner von Trainern im Gesundheits- und Leistungssport. Er gilt als einer der besten Experten in der Laktatleistungdiagnostik und hat

mit seinen Methoden die Leistungsdiagnostik im Gesundheitssport revolutioniert. Tätig in den Geschäftsfeldern Seminare, Beratungen, Vorträge, Coaching und Testing. Seine Kunden sind Banken, Versicherungen, Detailhandelsunternehmen, Autokonzerne, Papier konzerne, Ver- bände, Vereine und viele mehr, von regionaler bis globaler Grösse, in Europa, Ame rika und Asien. Strenflex SILBER

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