FITNESS TRIBUNE Nr 111 Archiv aus dem Jahr 2008

Studio Management

es leichter geht. Im Geschäftsbereich führt der Gedanke „es muss leicht fallen“ schnell dazu, die ganze Branche zu verurteilen. Eine ungerechte Welt! Häufig wird der Glaube „es muss leicht fallen“ noch von einem weiteren Gedanken begleitet, nämlich: „Die Welt muss gerecht sein.“ Wer diese beiden Gedanken in sich trägt, läuft ein hohes Risiko, sich schon bald frustriert von seinen Zielen abzuwen den. Denn leider ist die Welt nicht immer so gerecht, wie wir es uns wünschen. Im Sport zeigt sich das oftmals in drastischer Weise. Ein Athlet trainiert sehr diszipli niert, ernährt sich ausgewogen, macht aber nur geringe Fortschritte. Ein ande rer dagegen lässt das Training öfter mal schleifen, nimmt es mit der Ernährung nicht so genau und entwickelt dank seiner guten genetischen Veranlagung in kürze rer Zeit eine höhere Leistungsfähigkeit. Sicher eine frustrierende Situation für den ersten Athleten, denn das ist nicht gerecht und lässt sich auch nicht schön reden. Aber ist eine solche Ungerechtigkeit wirk lich ein Grund aufzugeben? Genauso ver hält es sich im geschäftlichen Bereich: Sie machen eine tolle Arbeit, aber ein anderer kassiert die Lorbeeren. Ungerecht, aber ein Grund aufzugeben? Das Negative am positiven Denken „Denk positiv, und du kannst alles errei chen“, oder „Think pink, und die Welt ist schön.“ So oder so ähnlich lauten einige der Schlagworte des positiven Denkens. Um nicht falsch verstanden zu werden: Eine positive Einstellung ist wichtig und wünschenswert, denn nur sie verleiht uns die Kraft, in schwierigen Situationen durchzuhalten. Problematisch wird das positive Denken aber dann, wenn es übertrieben, bzw. falsch verstanden wird. Manche Sportler bzw. Geschäftsleute versuchen sich bei spielsweise selbst einzureden: „Mir fällt das Training/das Arbeiten ganz leicht.“ Versuchen Sie das mal bei einem super intensiven Training oder dem Aufstel len einer neuen Gesamtstrategie für das Unternehmen. Unser Unterbewusstsein lässt sich nicht täuschen und bald wird sich Ihre innere Stimme melden: „Spinnst du? Was soll daran leicht sein? Es ist ver dammt hart!“ Wenn es also hart wird und der Gedanke „ich kann nicht mehr“ sich in Ihrem Kopf breit macht, hilft das schlichte posi tive Denken nach dem Motto „geht ganz leicht“ nicht weiter. Ersetzen Sie stattdes sen den hinderlichen Gedanken „ich kann nicht mehr“ durch hilfreiche wie „Es muss mir nicht leicht fallen, damit ich noch wei ter machen kann“. Wenn Sie versuchen gegen die Unlust

anzukämpfen, bedeutet das, dass Sie es mit zwei Gegnern zu tun haben: Zum einen mit der harten Aufgabe selber und zum anderen mit der Unlust. Damit keine Missverständnisse aufkom men: Wenn Sie ein Ziel auf einem leich ten Weg erreichen können, dann sollten Sie das auch tun, denn natürlich darf das Leben auch leicht sein. Aber leider sind viele Ziele, die wir haben, ganz und gar nicht leicht zu erreichen. Das trifft auch besonders auf unsere Ziele in sportlicher und beruflicher Hinsicht zu, denn was gibt es Anstrengenderes, als sich von Woche zu Woche von neuem ins Training zu stürzen und sich von Training zu Training zu quä len, um ein paar kleine Verbesserungen rauszuquetschen? Nach den obigen Abschnitten dürfte Ihnen klar sein, wie wichtig eine ausgeprägte Frustrationstoleranz ist, um Ihre Ziele zu erreichen. Sehen Sie Ihre Frustrationstole ranz daher als eine Muskelgruppe an, die es zu trainieren gilt. Trainiert wird die ser Muskel wie jeder andere Muskel auch, nämlich durch Aufbautraining. Konkret heisst das: Bewusste Konfrontation mit Ihrer Frustration. Es ist wie mit der Angst, durch den dunklen Wald zu gehen. Die Angst lässt sich nur besiegen, wenn Sie einfach durch den Wald gehen, ohne lange darüber nachzudenken und das so oft wie möglich wiederholen. Bevor Sie Ihren Frustrationsmuskel trai nieren, sollten Sie jedoch sicher sein, dass es sich um eine positive Frustration han delt. Eine positive Frustration dient lang fristig Ihrem Ziel. Sie ist nicht sinnlos, sondern zahlt sich aus. Mentales Training à la Bruce Lee Als begleitende Massnahme kann es hilf reich sein, sich eine Technik aus dem men talen Training zu Nutze zu machen, um damit seinen eigenen Glauben „Es muss mir leicht fallen“ durch den passenderen Glaubenssatz „Es darf auch mal schwer sein“ zu ersetzen. Die folgende Übung stammt von Bruce Lee und geht wie folgt: Stellen Sie sich im Geist ein Blatt Papier vor auf dem der Satz „Es muss mir leicht fallen“ geschrieben steht. Sehen Sie das Blatt möglichst plastisch vor sich und nehmen Sie im Geiste ein Feuerzeug zur Hand und zünden Sie das Blatt an. Sehen Sie genüsslich dabei zu, wie sich das Blatt allmählich in Asche verwandelt. Nehmen Sie jetzt ein neues Blatt hervor und schrei ben Ihren neuen Glaubenssatz „Es darf auch mal schwer sein“ darauf und schauen es sich eine Weile an. Holen Sie anfangs dieses Blatt im Geiste öfter wieder hervor, damit sich die Wirkung vergrössert.  Trainieren Sie Ihren „Frustrationsmuskel“

Verlaufswerte

Body Mass Index.

Körperfett.

Prozentuale Werte

und Risikoeinstufung

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