FITNESS TRIBUNE Nr 111 Archiv aus dem Jahr 2008

Fitness Tribune Award

Deutschland Fitness Tribune Award für Volker Ebener Mit dem Award werden Personen ausgezeichnet, die sich in hervorragender Weise für die Fitnessbranche und die dahinterstehende Philosophie einsetzen.

Volker Ebener Geboren 1.5.1944 Polizeibeamter 1965 Abitur Städtisches Gymnasium Siegen 1965–1970 Jurastudium an der Uni versität Köln 1969 Eröffnung erste Kampfsport schule in Bonn mit Klaus Mes sing 1971 Erste Kontakte mit Krafttrai ningsgeräten 1974 Erstes Kraftsportstudio auf 180 m 2 ab 1978 Bau eigener Kraftgeräte unter dem Namen Bonsport in Italien 1985 Gründung der Fibo GmbH mit Kurt Thelen 1985 Gründung des VDF (Verband deutscher Fitness-Sportler) 1986–1990 Fibo-Messen in Köln 1987 Gründung des DAV, heute DFAV e.V. mit N.Buhl 1990 Verkauf der Fibo an Blenheim seit 1990 Consultant bei der Fibo 1991 Übernahme des Vorsitzes des DFAV e.V. 1996 Erste Europäische Jugendmesse „YOU“ in Dortmund seit 2002 in Berlin 2000 Verkauf der eigenen Studios an 24 Hours seit 2003Veranstaltung des Ruhr Marathon mit Karstadt 2007 Verkauf von Bonsport an Chri

Er gehört sicher zu den grossen „grauen“ Eminenzen der Fitnessbranche, der 1944 geborene vielfache Judomeister Volker Ebener. Ein detaillierter Rück blick auf seine über 40-jährige Karriere in der Fitnessszene würde Bücher füllen und selbst dann würden mit Sicherheit nicht alle Einzelheiten seiner Aktivi täten der Öffentlichkeit bekannt werden. Je nach dem, mit wem man über ihn spricht, hört man Bewunderung, Aner kennung oder Neid, gelegentlich auch Wut, auf jeden Fall aber immer irgend wie Respekt vor der Leistung dieses Mannes durch. Der mehrfache Deutsche Meister im Judo (Jugend, Student, Senioren) kämpfte in mehreren Altersklassen in der Deutschen Nationalmannschaft und gewann 1968 in Südafrika sowohl in der All-Kategorie sowie im Mittelgewicht den Titel bei den South African Games. 1969 gründete er seine erste Kampf sportschule in Bonn zusammen mit Klaus Messing. Als er 1971 praktisch in seinem Wohn zimmer sein erstes Kraftstudio eröff nete, um seine Leistungen im Judo zu verbessern, galt er in der Judoszene als eine Art „Nestbeschmutzer“, da Fit nesstraining damals mit dem extremen Bodybuilding gleichgesetzt wurde. 1974 eröffnete er aufgrund der regen Nach frage sein erstes Kraftsportstudio auf 180 m², das nach kurzer Zeit schon 300 Mitglieder hatte. Ein Werbever trag von der CMA für Fleischwerbung brachte ihm ungeahnte Popularität und bescherte ihm über 2.500 Mitglieder,

was natürlich eine Erweiterung des Sportstudios erforderlich machte. In den 70er-Jahren waren die Nautilus Geräte aus Amerika weltweit führend, aber durch den hohen Dollarkurs und hohe Frachtkosten für die meisten Stu diobetreiber unerschwinglich. Deshalb liess Volker Ebener in Italien gemeinsam mit seinem Fitnesstrainer Walter Solazzi unter der Leitung eines Ingenieurs in Italien eine eigene Kraftgerätelinie unter dem Namen Bonsport herstellen. Da keines der Geräte mehr als 999,- DM kostete, wurde Bonsport als Billigmarke schnell erfolgreich. In dieser Zeit eröff nete Volker Ebener weitere Studios in Bottrop und Bad Godesberg. Der Ver trieb der Bonsport-Geräte erwies sich deshalb als schwierig, weil es in den 70er-Jahren praktisch nur die ISPO als Branchenmesse gab, die jedoch nur für Fachpublikum aus dem Einzelhandel zugänglich war, während Studiobesitzer dort keinen Einlass fanden. Deshalb gründete V. Ebener 1985 gemeinsam mit Kurt Thelen die FIBO (Fitness und Bodybuilding Messe), die von 1986 bis 1990 in Köln stattfand und anschliessend nach Essen wechselte, wo sie bis heute jährlich im Frühjahr durchgeführt wird. Mit dem Verkauf der Messe an Blenheim 1990, die wie derum alle Messen an die Firma Miller Freemann veräusserte, endeten jedoch Ebeners Aktivitäten nicht, sondern er arbeitet bis heute als Consultant für die grösste Fitness-Messe in Europa. Eine besondere Qualität, die man dem „alten Fuchs“ Volker Ebener zugeste-

stian Schmiing und die neu seeländische Les Mills Gruppe

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