FITNESS TRIBUNE Nr. 104 - 2006

Interview

in die ebenso wichtige Präventionsbran che „Fitnesscenter“ einzusteigen. JPS : Warum sind Sie mit Ihrem neuen Projekt nicht in Europa oder in Amerika gestartet? AM : Unsere Marktanalysen ergaben sehr schnell, dass die europäischen und amerikanischen Märkte noch nicht reif waren für Konzepte der Altersgruppe

70+, obwohl man hier klar vom 40+, 50+ und sogar manchmal 60+ Markt spricht. Gleichzeitig war uns bekannt, dass vor allem im hoch industrialisierten Japan in diesem Altersbereich hohe sozi alpolitische Ansätze vorhanden waren. Zudem ist ja bekannt, dass die Japaner weltweit die höchste Lebenserwartung haben, d.h. wir sprechen über Men schen, die 70, 80 und nicht selten 90 und

ENDLICH WISSENSCHAFTLICH

mehr Jahre erreichen. Im Durchschnitt, und ich betone das Wort Durchschnitt, wird heute ein japanischer Mann 77.9 Jahre und eine japanische Frau 85.1 Jahre alt. Dies führte zu erheblichen sozialen Problemen, zumal 90% der alten Menschen in Japan inaktiv und noch dazu pflegebedürftig waren. Das Resultat war eine enorme Kostenexplo sion im Gesundheitswesen, welche die staatliche Finanzsituation stark beein trächtigt. JPS : Die logische Schlussfolgerung war also für Sie und Ihr Unternehmen: Was für 90-Jährige gut ist, muss auch für jüngere „ältere“ Menschen gut sein. AM : Bei meiner Studienreise 1998 in Japan, wo ich viele Altersheime, Reha Center, Kliniken, etc. besucht habe, konnte ich persönlich verifizieren, wie diese 90% der über 70-Jährigen wegen BEWIESEN, DASS DANK AKTIVEM TRAINING DIE LEBENSQUALITÄT BIS INS GREISENALTER AUFRECHT ERHALTEN WERDEN KANN!

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