FITNESS TRIBUNE Nr. 104 - 2006

Fitness Tribune Award

Österreich Unternehmen des Jahres 2006 Fitness Tribune Award für UNIQA Mit dem Award werden Personen oder Unternehmen ausgezeichnet, die sich in hervorragender Weise für die Fitnessbranche und die dahinterstehende Philosophie einsetzen.

Dr. Peter Eichler, Vorstand der UNIQA Personenversicherung AG Der gebürtige Wiener ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er widmet seine spärliche Freizeit seiner Familie, der klassischen Musik und dem Segeln. 1961 in Wien geboren. Er schloss seine Studien der Rechtswis senschaften 1984 mit der Promotion und der Handelswissenschaften, 1987 mit der Sponsion ab. 1988 Eintritt in die Austria Versiche rung. 1990 Die Idee der UNIQA Vital-Akti vitäten wird geboren. Seinen Karriere weg ging Dr. Peter Eichler innerhalb des Konzerns, die wichtigste Station war dabei seine Berufung: 1998 zum stellvertretenden Vorstands mitglied für die Krankenversicherung der Austria-Collegialität und Bundes länder-Versicherung. 1999 Dr. Peter Eichler ist seit die sem Jahr Mitglied des Vorstandes der UNIQA Personenversicherung AG, eine 100% Tochter der UNIQA Versi cherungen AG. In seinen Aufgabenbereich fällt, neben der Funktion des Vorstandssprechers, auch die gesamte Sparte Krankenver sicherung. Er ist auch Vorsitzender der Sektion Krankenversicherung im Ver band der Versicherungsunternehmen Österreichs und damit Branchenspre cher. Seine Fachkompetenz bringt er darüber hinaus auch im Comité Euro péen des Assurances (CEA) in der Arbeitsgruppe Krankenversicherung ein, derzeit als stellvertretender Vorsit zender dieses Gremiums.

Das Interview führte Günter R. Pölzer: GRP : Herr Dr. Eichler, als erstes herz liche Gratulation zu Ihrem Gesund heitskonzept im Rahmen der UNIQA Versicherungs AG und zum Fitness Tri bune AWARD 2006 als „Unternehmen des Jahres“. Sie haben für die österrei chischen Kunden Ihrer Firmengruppe ein grundsolides Konzept für mehr Gesundheit und Fitness entwickelt, und sind in vielen Details sowie in der Durchführung zum Vorbild für andere Unternehmen geworden. Seit wann wird an diesem Konzept gearbeitet bzw. wird es praktisch umgesetzt? Dr. Eichler : Die UNIQA setzt seit nunmehr 16 Jahren konkrete Initiativen zur gezielten Gesundheitsförderung. Die dabei gewonnenen Erfahrungen legen ein, im Grunde triviales, dreitei liges Konzept nahe: Die aktive Gesundheitsförderung : Regelmässige, adäquate Belastung von Herz und Kreislauf, ausgewogene Ernährung, massvoller Gebrauch von Alkohol, eingeschränkter Tabakkon sum, Erhalt bzw. Wiederaufbau der Muskulatur des Stützapparates sind, statistisch gesehen, Garanten für ein längeres, stressfreies und beschwerde freies Leben. Entscheidend ist die Inte gration dieser Tugenden in den (auch Büro-)Alltag, nicht periodischer Akti onismus. Bemerkenswerter Weise ist es für derartige Massnahmen auch in fortgeschrittenem Alter nicht zu spät. Der nächste wichtige Punkt war uns die Prävention : Wer im Sinne seines Wohlergehens mit gesunden Aktivitäten lebt, baut Schutzfaktoren auf. Dennoch kann Krankheit aber nicht gänzlich

ausgeschlossen werden. Regelmässige medizinische, alters- und geschlechtsan gepasste Untersuchungen können durch Früherkennung heimtückischer Krank heiten deren Heilungschancen beträcht lich erhöhen. Gefragt sind nicht exzes sive Programme im Sinne des Bonmots – „gesund ist nur jemand, der nicht lang genug untersucht wurde“ –, sondern relativ unaufwendige Untersuchungen, mit denen auf die häufigsten Erkran kungen abgezielt wird. Und schliesslich soll zu alledem auch noch der Wohl fühl-Faktor kommen. Mit unserer drit ten Sparte, der Wellness , definieren wir bewusst aus dem Alltag herausge hobene, tunlichst gesundheitsfördernde Annehmlichkeiten mit Erlebnischarak ter, die man sich sporadisch „gönnt“, typischerweise der Kurzaufenthalt in so genannten Wellness-Hotels. So nachvollziehbar einfach diese Kon zeption scheinen mag, so schwierig erwies sich teilweise deren konkrete Umsetzung, insbesondere was die ersten beiden Punkte betraf. Vielfach erwies sich Hilfe von kompetenter Stelle als nützlich, vielleicht sogar unerlässlich. Es geht als Grundlage all unseres Bemü hens um die überaus wichtige Informa tion, was ist gesund bzw. ungesund, wie funktioniert der Körper, welche kon kreten Angebote gibt es, was ist seriös... sind nur einige Beispiele für berech tigte Fragen. Weiters die Motivation: Nicht der erhobene Zeigefinger, nicht das schlechte Gewissen, nicht das Auf zeigen von Risikofaktoren, sondern die Vermittlung von Erfolgserlebnissen, der Aufbau von Schutzfaktoren sind in der Regel motivierend, und insbesondere das persönliche „Wohlfühlen“. Daraus

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Fitness Tribune 104

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